Warnkarte: Von Polen bis Österreich kommen bis Anfang nächster Woche große Regenmengen zusammen.
Am Donnerstag bildet sich ein Italientief, welches anschließend um den Alpenbogen herum in Richtung Norden zieht. Für manche Regionen Österreichs bedeutet das große Niederschlagsmengen in nur wenigen Tagen.
Ab Donnerstag bahnt sich im Alpenraum eine brisante Wetterlage an. Das Hochwasserrisiko steigt folglich im Norden und Osten Österreichs erheblich an. Auf den Bergen steht ein markanter Wintereinbruch bevor.
Hochwasserrisiko steigt
Langanhaltender und kräftiger Dauerregen bringt in diesem Gebiet bis Montag in der Fläche 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter. In Spitzen sind sogar 200 bis 400 Liter Regen möglich.
Die Karten zeigen die Niederschlagssummen in Liter pro Quadratmeter von zwei unterschiedlichen Modellen bis Montagmorgen.
Nach aktuellem Stand liegt der Schwerpunkt der Niederschläge vom Tiroler Unterland bis zum Weinviertel. Dabei haben sich die Prognosen der Wettermodelle in Bezug auf die Regenmengen bereits angeglichen. Unsicher ist noch, wie weit das Regengebiet nach Westen reicht.
Aufgrund der enormen Regenmengen steigt die Hochwassergefahr an. Das Wasser gelangt rasch in Bäche, Seen und Flüsse, wodurch diese über die Ufer treten. Folglich könnten auch große Flüsse wie die Elbe, die Oder und die Moldau betroffen sein. Wie stark das Hochwasser an der Donau wird, ist aber noch unsicher.
Schon gewusst?
Meteorologen ordnen die Zugbahnen von Tiefdruckgebieten bei besonderen Tiefdruckgebieten mit römischen Ziffern ein. Eine von ihnen wird als "Vb" (gesprochen Fünf-b) bezeichnet. Diese ziehen aus Norditalien über den Balkan bis Polen und sind für eine Vielzahl an Hochwasserereignissen im Alpenraum verantwortlich.
Abschwächend wirkt die tiefe Schneefallgrenze zwischen 1000 und 1500 Metern. So wird ein großer Teil des Niederschlags im Bergland als Schnee gebunden.