September: Hitze- und Kälterekorde - Monat der Extreme in Österreich

Der September hat außerordentlich viel Regen gebracht. In Erinnerung bleibt aber auch der markante Wechsel von sommerlicher Hitze auf winterliche Kälte. Die Hochwasserkatastrophe war leider der traurige Höhepunkt.

Die erste Septemberwoche war noch ungewöhnlich heiß. Mit 35,9 Grad wurde in Bad Deutsch-Altenburg der Septemberrekord von 36,0 Grad aus dem Jahr 2015 nur knapp verfehlt. Allerdings wurden gleich an mehreren Orten in Niederösterreich, Wien und im Burgenland neue Stationsrekorde aufgestellt.

Anschließend kippte die Wetterlage innerhalb von nur 9 Tagen ins andere Extrem: Zur Monatsmitte war es bei Tageshöchstwerten von rund 8 Grad so kalt wie nie zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Messungen. Der Kaltluftvorstoß war auch maßgeblich an der Entstehung des Unwettertiefs ANETT (international BORIS) beteiligt.

Das Tief brachte intensiven Regen und viel Schnee und folglich extremes Hochwasser. Vom Innviertel bis in den Seewinkel war es 3- bis 6-mal so nass wie im Klimamittel - auch wenn sich der Regen nur auf 6 Tage aufteilte.

Der September 2024 war nicht nur der nasseste September seit Beginn der Messungen 1858 sondern österreichweit sogar der nasseste Monat seit dem August 1966.