Unwetter in Deutschland: Schäden durch Sturm und Hagel

Kräftige Gewitter mit Starkregen, großem Hagel und Sturmböen sind am Dienstag über Teile Deutschlands gezogen. Die Folgen waren überflutete Straßen, gestrandete Bahnreisende und geschlossene EM-Fanzonen.

Schwere Gewitter sind ab Dienstagnachmittag in einem breiten Streifen in der Mitte Deutschlands von West nach Ost gezogen. Vorsorglich wurden Fanzonen in vielen Orten geschlossen.

Am Spielort Leipzig schlossen die Veranstalter letztlich die EM-Fanzone wegen aufziehender Unwetter.

In mehreren Bundesländern rückten die Feuerwehren aus. Im Landkreis Meißen in Sachsen lösten starke Windböen mehrere Einsätze aus. Die Feuerwehr spricht von einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz. Ob es tatsächlich ein Tornado war, wird noch untersucht.

Im Süden Thüringens beschädigte größerer Hagel unter anderem in der Stadt Schleiz Autos, Wellblechdächer und Pflanzen. Golfballgroße Hagelkörner bedeckten zudem Straßen. Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt.

Im nordrhein-westfälischen Grevenbroich hatte die Feuerwehr aufgrund starker Regenfälle alle Hände voll zu tun. In zwei Fällen wurden Autoinsassen aus überfluteten Unterführungen gerettet.

In Brandenburg saßen Fahrgäste in einem Eurocity nach Prag wegen eines Oberleitungsschadens fest. Ursache war ein umgestürzter Baum.