Video: Marillen sorgen für Blütenmeer in der Wachau - Heuer früher Blühbeginn

Wir waren zu Besuch bei der beliebten Wachauer Marillenblüte. Sie erreicht dieser Tage ihren Höhepunkt. Die Obstbauern hoffen darauf, heuer von Frostschäden verschont zu bleiben.

Die Marillenblüte in der Wachau ist in vollem Gange. Am Wochenende öffneten sich die Knospen und die Landschaft entlang der Donau wurde vielerorts in ein Meer aus weiß-rosa Blüten getaucht. Nun stehen die Obstbäume in der Hochblüte und ziehen in den nächsten Tagen tausende Besucher an, die das Naturschauspiel live erleben wollen.

In manch anderen Regionen, wie beispielsweise an wärmebegünstigten Standorten im Wiener Becken, startete die Blüte sogar schon am 11. März. Damit blühten die Bäume gut zwei Wochen früher als im Durchschnitt der Jahre 1981- 2010.

Auch andere Steinobstbäume, wie Zwetschgen oder Pfirsiche, beginnen nun zu blühen. Der Apfel, die für Österreich bedeutendste Obstbaumart, folgt normalerweise in der zweiten Aprilhälfte. Aber auch hier zeichnet sich ein deutlich früheres Öffnen der Knospen ab.

Es bleibt zu hoffen, dass in den österreichischen Obstbauregionen heuer keine deutlichen Nachtfröste mehr auftreten. In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu Frostschäden. Aufgrund der Klimaerwärmung beginnen die Obstbäume nämlich immer früher zu blühen. Dennoch sinken die Temperaturen in manchen Aprilnächten weiterhin bis minus 5 Grad. Ab minus 3 Grad wird es für die Blüten gefährlich.