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WetterTicker - Wetter live verfolgen

15:56
4. Dezember 2023

Tote nach Eruption
Vulkan Marapi in Indonesien ausgebrochen

Vulkan MarapiEine große Aschewolke steigt über dem Vulkan Marapi in den Himmel. - © dpa

Bei einem Vulkanausbruch in Indonesien sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bilder zeigen die kilometerhohe Aschewolke über dem Vulkan Marapi. Die Aktivität des Vulkans hat in den vergangenen Monaten stetig zugenommen.

Auf der Insel Sumatra in Indonesien ist am Sonntagnachmittag (Ortszeit) der Vulkan Marapi ausgebrochen. Mindestens elf Wanderer kamen in Folge der Eruption ums Leben. Zwölf weitere Personen wurden am Montag noch vermisst, wie die nationalen Rettungsdienste mitteilten.

Etwa 50 weitere Wanderer wurden nach dem Ausbruch evakuiert. Die Behörden richteten umgehend eine Sperrzone von drei Kilometern rund um den Krater ein.

Aschewolke verdunkelte den Himmel

In mehreren Bezirken rund um den knapp 3000 Meter hohen Vulkan ging ein Ascheregen nieder. Der Himmel verdunkelte sich zeitweise. Die Bewohner wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben.

Messungen zufolge dauerte der Ausbruch des Marapi fast fünf Minuten. Die Aktivität des Vulkans nahm nach Angaben des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) seit Januar stetig zu.

Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. Zuletzt war er 2018 ausgebrochen. Auf der indonesischen Insel Hauptinsel Java gibt es einen Vulkan mit ganz ähnlichem Namen: den Merapi, einen der gefährlichsten Vulkane der Erde.

KarteDie Karte zeigt den Standort des Vulkans Marapi auf der westlichsten Hauptinsel Sumatra.

Der größte Inselstaat der Welt liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Auch die Philippinen liegen auf dem Feuerring. Dort hat es am Samstag ein schweres Erdbeben gegeben.

Schweres Erdbeben auf den PhilippinenMehr erfahren
15:17
4. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Erst Schnee, dann Tauwetter

Winterlandschaft mit viel SchneeRund ein halber Meter Schnee lag am Wochenende in Reutte. - © Julia Sörgel

Das Wochenende hat tiefwinterliche Bedingungen gebracht. Diese Woche ist sogar noch weiterer Schneefall in Sicht. Zeitweise mischt sich mit milderer Luft auch Regen dazu.

Schneemengen wie jene am ersten Adventwochenende sind im Dezember selten geworden. Zuletzt gab es im Flachland ähnliche Mengen vor vierzehn Jahren. Aber selbst in vielen alpinen Regionen, wie im Inntal oder im Rheintal, sind Schneehöhen um 20 Zentimeter schon neun Jahre her.

Wieder ein Italientief

Diese Woche kommt noch der ein oder andere Zentimeter Schnee dazu. Allerdings steigt die Schneefallgrenze zeitweise auf 500 bis 1000 Meter Höhe an. Auf den teils gefrorenen Böden kann sich Glatteis bilden, wie auch die Vorhersage im WetterRadar zeigt.

Das WetterRadar von WetterOnline zeigt Wolken, Regen, Schnee und Blitze. Der Mittwoch könnte dem Südosten einiges an Neuschnee bringen.

Während es am Dienstag vor allem in der Westhälfte schneit und regnet, gibt es zur Wochenmitte auch im Süden und Südosten wieder Regen und Schneefall. Am Donnerstag schneit es voraussichtlich nur noch ein wenig entlang der Alpennordseite.

Sonne macht sich rar

Durch den Tiefdruckeinfluss und die vielen Wolken gibt es diese Woche kaum Sonnenschein. Im Flachland kann sich teilweise auch hartnäckiger Nebel oder Hochnebel halten, wie etwa am Freitag, Mariä Empfängnis.

Eine Wetterkarte zeigt die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Europa. Ein Tief bringt rund um den zweiten Advent mildere Luft und wohl auch Regen.

In der Höhe wird es in Richtung Wochenende wahrscheinlich eine Spur wärmer. Tagsüber gibt es auf 2000 Meter Höhe um 0 Grad. Die kalte Luft in den tiefen Lagen kann sich aber vorerst noch gegen die Erwärmung wehren. Verbreitet bleibt es bei einstelligen Werten.

Tauwetter möglich

Am langen Wochenende kann es von Westen her wieder regnen und schneien. Die Modelle deuten in weiterer Folge eine deutliche Erwärmung mit zweistelligen Plusgraden an. Das würde in Verbindung mit teils starkem Regen ein massives Tauwetter bedeuten. Für Details ist es aber noch zu früh.

Schneechaos am WochenendeMehr erfahren
14:40
4. Dezember 2023

Nie mehr bibbern
So heizen Sie Ihrem Körper ein

Eine Frau treibt Sport in der winterlichen Landschaft.Kalt, na und? Sport im Winter ist gesund. Zudem tragen Muskeln dazu bei, den Körper warm zu halten.

In der kalten Jahreszeit sinken nicht nur die Temperaturen. Auch die Lust auf Bewegung im Freien erreicht bei vielen Freizeitsportlern einen Tiefpunkt. Dabei ist Sport im Winter sehr gesund. Besonders, wer leicht friert und oft unter kalten Händen und Füßen leidet, sollte auf Bewegung an der frischen Luft und Muskelaufbau setzen.

Tatsächlich ist der Aufbau von Muskeln eine effektive Methode, um das "Heizkraftwerk" des Körpers langfristig zu verbessern, denn Muskelzellen brauchen ständig Energie, selbst wenn sie gerade nicht bewegt werden. Dieser Prozess erzeugt Wärme im Körper. Zudem haben Menschen mit mehr Muskelmasse einen aktiveren Stoffwechsel und frieren daher weniger leicht.

Argumente, die Teetasse gegen Hanteln zu tauschen, gibt es reichlich. Also runter vom Sofa und rein in die Sportklamotten.  Noch mehr Tipps zum Sport im Winter gibt es hier auf einen Blick:

Tipps für Sport im WinterMehr erfahren
09:04
2. Dezember 2023

Heftiger Wintereinbruch
Schneechaos: Unfälle und Stromausfälle

1/11
Ein markanter Wintereinbruch hält die Feuerwehren in vielen Regionen Österreichs auf Trab. - © Feuerwehr Höbersbrunn

Einen markanten Wintereinbruch hat es in der Nacht auf den Samstag in weiten Teilen Österreichs gegeben. Die Folgen sind Straßensperren, Unfälle, Stromausfälle und Hangrutschungen. Die Lawinengefahr auf den Bergen ist groß.

Über Nacht ist es entlang der gesamten Alpennordseite tiefwinterlich geworden. In den Niederungen zwischen dem Rheintal und Wien fielen verbreitet 5 bis 30 Zentimeter Neuschnee, lokal sogar mehr. Im Vorarlberger Gaschurn auf knapp 1000 Meter Höhe kam seit gestern ein halber Meter Neuschnee zusammen.

WetterstationSchneehöhe Samstagfrüh
Rohrbach (OÖ)39 cm
Weitra (NÖ)31 cm
Bischofshofen (S)26 cm
Linz/Hörsching (OÖ)22 cm
Aigen/Ennstal (Stmk)22 cm
Windischgarsten (OÖ)19 cm
Salzburg (S)15 cm
Bregenz (V)15 cm
Innsbruck (T)14 cm
Wien (W)5 cm

Auf den Bergen schneite es zwischen einem halben Meter und an die 80 Zentimeter, weshalb in den westlichen Bundesländern von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten teilweise die zweithöchste Lawinengefahrenstufe ausgerufen wurde. Spontane Lawinenabgänge sind jederzeit möglich.

Feuerwehren und Räumdienste im Dauereinsatz

Der Wintereinbruch hat für umfangreiche Verkehrsbehinderungen gesorgt. So waren Abschnitte der Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn zeitweise von Stromausfällen, Staus durch Unfälle und hängengebliebene Fahrzeuge nur eingeschränkt befahrbar.

Feuerwehr im EinsatzDie Feuerwehren sind seit den Nacht- und Morgenstunden im Dauereinsatz. - © Freiwillige Feuerwehr Mautern in Steiermark

Die Brennerautobahn musste abschnittsweise vorübergehend sogar gesperrt werden. Auf vielen Straßen herrscht Schneekettenpflicht. Auch im Schienenverkehr gab es Unterbrechungen. Aktuell sind keine Fahrten mit dem Zug nach München und über das Große Deutsche Eck möglich.

Die Feuerwehren rückten in den vergangenen Stunden zu unzähligen Einsätzen aus, wie die Fotostrecke oben zeigt. Bäume stürzten auf Stromleitungen und Straßen. Auf den schneeglatten Fahrbahnen kam es zu Unfällen. In Dornbirn in Vorarlberg sind seit den frühen Morgenstunden mehr als 90 Personen nach einem Hangrutsch in einem Gebäude eingeschlossen.

Personen nach Hangrutsch eingeschlossenMehr erfahren

In einigen Regionen sind Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. In Tirol sind davon 19 Gemeinden betroffen. Auch aus anderen Bundesländern werden Störungen und Unterbrechungen im Stromnetz gemeldet.

Auch Bayern stark betroffen

Der kräftige Schneefall hat auch im benachbarten Bayern für Chaos gesorgt, wie das Video zeigt. In München liegen aktuell über 40 Zentimeter Schnee. Der Flughafen München hat seinen Betrieb bis Sonntagmorgen eingestellt. Auch der Bahnverkehr steht vielfach still. Die Lage auf den Straßen ist kaum besser.

Schneefälle halten am Samstag noch an

Heute schneit es entlang der Alpennordseite bis zum Abend noch kräftig weiter, wie das WetterRadar zeigt. Ab Mittag geht der intensive Regen im Süden des Landes allmählich auch in Schneefall über. Dort, etwa in Klagenfurt oder Hermagor, regnet es aktuell bei plus 6 bis 8 Grad.

WetterRadar SamstagnachmittagIm Laufe des Samstagnachmittags fällt laut dem WetterRadar auch im Süden Schnee. Im Norden schneit es teils kräftig weiter.

Auf über 1000 Meter Höhe an der Wetterstation Loibl/Tunnel hatte es um Mitternacht noch knapp plus 10 Grad. Aktuell liegt die Temperatur bei plus 8 Grad und in den vergangenen Stunden regnete es dort mehr als 100 Liter auf den Quadratmeter. Die Gefahr vor Murenabgängen im Süden des Landes besteht weiterhin.

Erst in der Nacht auf den Sonntag lassen die Niederschläge überall nach und der Luftdruck beginnt zu steigen. Sonntagfrüh schneit es noch von Salzburg ostwärts ein wenig. Hier macht sich lebhafter und auf den Bergen stürmischer Wind bemerkbar. Überall sonst ist es bereits trocken und die Sonne kommt zum Vorschein.

So lange hält das Winterwetter anMehr erfahren
07:23
2. Dezember 2023

91 Personen betroffen
Hangrutsch in Vorarlberg

Hangrutsch in DornbirnSamstagfrüh ereignete sich ein Hangrutsch in Dornbirn in Vorarlberg. - © Stadt Dornbirn

In den frühen Morgenstunden des Samstags sind Erdmassen an einem Hang in Dornbirn in Bewegung geraten. Durch den Hangrutsch sind derzeit 91 Personen in einem Gebäude eingeschlossen.

Am Samstagmorgen hat sich in einem Ortsteil von Dornbirn ein Hangrutsch ereignet. Das abgerutschte Erdreich samt Bäumen verlegte einen Parkplatz, eine Brücke und Teile einer Straße.

Aufräumarbeiten nach HangrutschMit schwerem Gerät wird versucht, die verschütteten Bereiche wieder frei zu bekommen. - © Stadt Dornbirn

Dadurch sind aktuell 91 Personen in einem Gebäude eingeschlossen. Für sie besteht nach Auskünften der Stadt Dornbirn keine Gefahr. Die Räumungsarbeiten laufen auf Hochtouren, um die Personen in weiterer Folge evakuieren zu können.

Viel Niederschlag in den vergangenen Stunden

In den vergangenen Stunden regnete es in der Region anhaltend. Der Regen ging erst im Lauf des Freitagabends in Schneefall über, wie im WetterRadar zu sehen ist. In Summe kamen in den letzten 24 Stunden an der Wetterstation Dornbirn knapp 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen.

WetterRadar für DornbirnWie das WetterRadar zeigt, schneite es über Nacht in Vorarlberg kräftig.

Seit Freitagabend schneite es in Vorarlberg sowie entlang der gesamten Alpennordseite intensiv. Samstagfrüh lagen im Rheintal zwischen 10 und 15 Zentimeter Neuschnee.

Die örtlichen Feuerwehren mussten in der Nacht mehrmals ausrücken, um Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien.

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