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13:09
31. Mai 2023

Wanderer aufgepasst
Unterschätzte Gefahr in den Alpen

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Nach dem Winter halten sich in den Bergen im Frühling und Frühsommer noch einige Altschneefelder. Beim Überqueren dieser besteht Unfallgefahr.

Viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen laden derzeit viele Menschen zum Wandern in die Berge ein. Im Frühjahr kommt es jedoch immer wieder zu gefährlichen Situationen durch Altschneefelder auf Wanderwegen.

Zum Start in die Wandersaison wird die Unfallgefahr auf Altschneefeldern oft unterschätzt. Besonders im Frühling und im Frühsommer liegen in den Alpen noch vermehrt Schneefelder aus dem Winter. An schattigen Stellen, vor allem nach klaren Nächten, sind die Schneereste hart gefroren.

Auch an tiefer gelegenen Südhängen kreuzen Schneereste von Lawinen Wege und Steige. Mit den richtigen Maßnahmen können Wanderer das Absturzrisiko auf den oft steilen Schneeflächen verringern. Unfälle und mögliche Knochenbrüche, die den Einsatz der Bergrettung erforderlich machen, können vermieden werden. Einige Tipps dazu finden Sie in der obigen Fotostrecke.

Webcambild vom Fellhorn in den Allgäuer AlpenNicht nur in den Allgäuer Alpen liegt in vielen Rinnen und Mulden oberhalb von etwa 2000 Meter Höhe noch einiges an Schnee. - © foto-webcam.eu

Nach dem nassen April gab es im Frühjahr auf den Bergen noch einmal eine ordentliche Portion Neuschnee. Dieser hielt sich auch lange bis in den Mai hinein und schmilzt nun kontinuierlich ab. Dennoch liegt auf den Bergen am Alpenrand sowie in den österreichischen und Schweizer Alpen gebietsweise noch viel Schnee.

Mit kleinen Tritten sicher steigen

Ist eine Umgehung von Altschneefeldern nicht möglich, so helfen kleine Schritte, um diese sicher zu passieren. Im Idealfall sind bereits Trittspuren im Schnee vorhanden, denen man folgen kann. Bei aufgeweichtem Schnee an der Oberfläche können Tritte auch selbst sicher gesetzt werden.

Schon gewusst?

Die Kristallstruktur von Altschnee ist scharfkantig. Bei einem Sturz kann dies zu schmerzhaften Verletzungen an den Händen führen. Beim Überqueren der Schneefelder können deshalb Handschuhe hilfreich sein.

Neben Bergschuhen und Wanderstöcken eignen sich sogenannte Spikes, auch Grödel genannt, um hartgefrorene Altschneefelder sicher zu überqueren. Sollte man jedoch trotz guter Ausrüstung und sorgfältiger Tourenplanung einmal ausrutschen, kann schnelles und entschlossenes Handeln lebensrettend sein.

Liegestütztechnik beim Bremsen

Bei einem Ausrutscher ist es wichtig, sich sofort in die Bauchlage zu drehen. Mit gespreizten Armen und Beinen, wie in der Liegestützposition, versucht man dann zu bremsen. Dies sollte rasch geschehen, denn mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Anhalten immer schwieriger.

Gutes Wanderwetter steht an

Die kommenden Tage eignen sich in den Alpen gut für kleinere Wanderungen. Ab den Mittagsstunden türmen sich jedoch über den Bergen örtlich mächtige Wolkentürme auf. Daraus können Schauer und Gewitter entstehen. Wo diese genau niedergehen, lässt sich erst kurz davor sagen. Nicht jede Region ist betroffen. Mit dem WetterRadar lässt sich die Situation gut beobachten.

WetterRadar zeigt am Mittwoch gewittrige Regenschauer in den Alpen.In den Alpen können in den nächsten Tagen ab Mittag kurze gewittrige Regenschauer entstehen, wie das WetterRadar zeigt.
10:25
31. Mai 2023

Frisch und wolkenreich
Trübster Frühling seit über 30 Jahren

Ein Winterlandschaft mit schneebedeckter StraßeDer Winter hielt sich lange in Mittelberg im Kleinwalsertal. Obendrein war es der nasseste Ort in diesem Frühling. - © Hans ter Braak

Österreich hat den sonnenärmsten Frühling seit dem Jahr 1991 hinter sich. Außerdem gab es so viel Regen wie seit über 15 Jahren nicht mehr. Für Überraschungen sorgt die Auswertung der Temperaturen.

Die Jüngeren unter uns haben noch nie so einen sonnenarmen Frühling erlebt. Im Mittel gab es in Österreich gerade einmal 400 Sonnenstunden. So wenig Sonnenschein gab es im meteorologischen Frühling (März, April, Mai) zuletzt im Jahr 1991 (359 Stunden).

Am sonnigsten war es noch vom Wiener Becken bis in den Seewinkel mit über 520 Sonnenstunden. Die Gebirgsregionen vom Tiroler Unterland bis zu den Tauern steckten dagegen meist in den Wolken. Nicht einmal 300 Stunden zeigte sich z.B. auf der Loferer Alm oder der Rudolfshütte die Sonne. Das ist halb so oft wie in einem durchschnittlichen Frühling.

Frühling ohne Hitze

Durch den Mangel an Sonnenschein fühlte sich die Luft weniger warm an. Teilweise sorgte auch der kalte Ostwind für ein verschärftes Kälteempfinden. Überraschenderweise lagen die Temperaturen aber im Bereich des langjährigen Mittels (1991-2020). Der März war überdurchschnittlich warm und selbst im April und Mai gab es immer wieder Warmphasen, die die kühlen Witterungsperioden ausgeglichen haben.

Dennoch gab es erstmals seit 2008 keinen Sommertag im März oder April. Ebenso außergewöhnlich ist die Statistik der heißen Tage. In diesem Frühling wurde die 30-Grad-Marke an keiner Station überschritten, das kommt im Schnitt alle fünf Jahre vor. Die höchste Temperatur in diesem Jahr wurde bis dato am 22. Mai in Wien gemessen (29,2 Grad).

Italientiefs brachten Regen und Schnee

Die Trockenheit, die seit Monaten besonders den Osten des Landes betroffen hat, wurde ab Mitte April gelindert. Mehrere Italientiefs sorgten teils für intensiven Dauerregen. Die Grundwasser- und Seepegel sind deutlich angestiegen. Dennoch weist zum Beispiel der Neusiedler See eine äußerst geringe Wassertiefe auf.

Die Räumdienste waren Mitte April in vielen Teilen des Landes noch einmal sehr beschäftigt, wie hier in Kärnten.

Nach Ostern brachte ein Tief mit ungewöhnlicher Zugbahn sogar noch einmal Schnee bis in tiefe Lagen. Selbst im Inntal, im Gailtal oder im Ennstal lag auf 600 Meter Höhe eine 5 bis 10 Zentimeter dicke Schneedecke.

Alles in allem war es österreichweit der nasseste Frühling seit dem Jahr 2006. Fast überall waren die Niederschlagsmengen überdurchschnittlich, besonders vom Bodensee bis zum Ötztal, in der Südsteiermark und im Nordburgenland. Einzig vom Mürztal bis zum Schneeberg fiel weniger Niederschlag im Vergleich zum Mittel.

Stille Gewinner

Nutznießer dieser feucht-kalten Witterung waren vor allem die Gletscher. Im Winter war die Schneedecke in den meisten Regionen unterdurchschnittlich, besonders in den Südalpen. Anders als im Vorjahr schneite es aber im Frühling überdurchschnittlich viel. Das lässt hoffen, dass der Winterschnee dieses Jahr länger auf den Gletschern liegenbleibt als im vergangenen Jahr. Damals waren die Eisriesen bereits Mitte Juli ohne Schnee – so früh wie nie in der Messgeschichte.

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11:30
30. Mai 2023

14-Tage-Wetter
Frühsommerwetter ohne Ende

Wetterlage TrendEin Hochdruckgebiet sorgt für anhaltend sonniges und warmes Wetter.

Hochdruckgebiet WIOLA ist und bleibt die treibende Kraft beim Wetter in Mitteleuropa. Wie lange es so weitergeht, ist noch völlig offen.

Hochdruckgebiet WIOLA verteidigt ihren Posten eisern und sorgt bis in die nächste Woche hinein für sonniges Wetter. In den kommenden Tagen ist kaum eine Wetteränderung in Sicht.

Dabei zeigt sich der Himmel über dem Flachland jeweils komplett blau oder mit einigen Schleierwolken. Über den Bergen türmen sich tagsüber einige Quellwolken auf.

Von Vorarlberg bis in die Steiermark kann es vor allem in der zweiten Tageshälfte jeweils zu lokalen Platzregen und Wärmegewittern kommen.

Vom Innviertel bis ins Wiener Becken sind Schauer und Gewitter die Ausnahme, in den meisten Orten bleibt es wohl bis in die nächste Woche komplett trocken. Am ehesten kann es hier am Sonntag oder zu Beginn der nächsten Woche kurz einmal nass werden.

WetterRadar TrendNachmittags und abends sind vor allem über den Alpen örtliche Schauer und Gewitter möglich, wie im WetterRadar zu sehen ist.

Auch bei den Temperaturen tut sich in den kommenden Tagen nicht allzu viel. Es ist konstant zwischen 22 und 26 Grad warm. Nachts bleiben die Werte vielfach im zweistelligen Bereich.

Im Flachland weht zeitweise ein schwacher bis mäßiger Nord- bis Ostwind. Wo der Wind auffrischt, kann es sich gleich mal etwas kühler anfühlen. In den Alpentälern kommen tagsüber die Talwinde auf.

Wann endet diese Wetterlage?

Eine komplette Umstellung der Wetterlage ist zurzeit noch nicht in Sicht. Es ist möglich, dass sich das Hoch über Großbritannien in der zweiten Hälfte der nächsten Woche etwas zurückzieht. Damit könnten Tiefs näher an uns herangelangen und die Gewitterneigung ansteigen lassen.

Frau am SeeOb am Wochenende oder Feierabend: Gelegenheiten, um die Sonne zu genießen, gibt es in nächster Zeit reichlich.

Das ist zurzeit aber noch alles andere als sicher. Das Hoch könnte sich auch weiter behaupten und uns bis Mitte Juni überwiegend sonniges und trockenes Wetter bescheren.

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05:54
30. Mai 2023

Per Drohne auf der Suche
Video: Rehkitzretter im Einsatz

Jedes Frühjahr sind während der ersten Mäharbeiten unzählige Rehkitze in Wiesen und Feldern gefährdet. Um die Landwirte zu unterstützen und die Jungtiere aufzuspüren, sind Rehkitzretter unterwegs.

Viele Rehkitze kommen zur Zeit des ersten Mähens im Frühjahr auf Wiesen und Feldern ums Leben. Die Muttertiere legen ihre Kitze nach der Geburt im Mai und Juni im bereits hoch gewachsenen Gras ab. Dieses bietet den Kleinen Schutz vor Fressfeinden, kann für sie aber auch zur Todesfalle werden.

Schon gewusst?

Rehkitze sollten auf keinen Fall mit bloßen Händen angefasst werden.

Unglücklicherweise steht zu dieser Zeit bei den Landwirten der erste Schnitt an. Früher war es dabei fast unmöglich, die Rehkitze im hohen Gras zu sehen. Viele von ihnen starben dann am sogenannten Mähtod.

Heutzutage helfen Rehkitzretter den Landwirten, die Jungtiere vor dem Mähen zu finden. Aufgespürt werden die Tiere mit Wärmebildkameras, die an Drohnen befestigt sind.

Ist ein Kitz gefunden, wird es an einen sicheren Ort neben dem Feld gebracht. Dort kann es das Muttertier leicht wiederfinden. Beim Transport ist jedoch Vorsicht geboten: Das Jungtier darf nicht angefasst werden. Sonst besteht die Gefahr, dass das Muttertier ihr Junges nicht mehr annimmt. Deshalb wird das Rehkitz in Gras gehüllt.

Rehkitz in dichtem GrasEin Rehkitz kauert ängstlich im hohen Gras.
12:10
29. Mai 2023

Unterwegs auf vier Pfoten
Tipps für das Wandern mit Hund

Eine Familie wandert mit Hund.

Ob im Flach- und Hügelland oder in den Bergen – Wanderungen mit Hund sind für Mensch und Tier ein tolles Erlebnis. Damit sowohl Sie als auch Ihr vierbeiniger Begleiter Ausflüge in die Natur unbeschwert genießen können, sind einige Überlegungen und Vorbereitungen sinnvoll:

  • Ein Hund sollte mindestens neun Monate alt sein, bevor er Sie auf einer kürzeren Wanderung begleiten darf. Mit längeren Touren sollten Sie warten, bis Ihr Hund mindestens ein Jahr alt ist.

  • Unternehmen Sie nur Wanderungen, die dem Alter und der Kondition Ihres Hundes angepasst sind.

  • Nehmen Sie beim Wandern mit Hund immer genug Trinkwasser mit, besonders bei hohen Temperaturen. Außerdem ist es ratsam, einen Napf, gegebenenfalls Trockenfutter und ein Erste-Hilfe-Set für Hunde dabeizuhaben.

  • In ausgewiesenen Naturschutzgebieten muss der Hund angeleint sein, um die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.

Schöne Wanderrouten, die Sie in Begleitung Ihrer Fellnase unternehmen können, finden Sie hier:

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