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08:51
22. März 2023

Birkenblüte beginnt
Schlimmste Zeit für Allergiker steht an

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Für viele Pollenallergiker beginnt jetzt die schlimmste Zeit des Jahres. Mancherorts schwirren schon erste Birkenpollen durch die Luft. Bis Anfang April geht es dann nahezu in allen Flachlandregionen mit der Birkenblüte los.

Für viele Pollenallergiker beginnt die schlimmste Zeit des Jahres. In den wärmsten Regionen des Landes fangen die Birken an zu blühen. Wie hoch die Belastung für Allergiker in den kommenden Monaten wird, ist noch nicht ganz klar.

Wie schon im vergangenen Jahr beginnt die Birkenblüte auch in diesem Jahr früher als im langjährigen Mittel. Entlang der Donau und in den großen Tälern im Westen nimmt in den nächsten Tagen der Pollenflug zu. Aber auch in den anderen Tieflandregionen schwirrt bald erster Blütenstaub durch die Luft. In Lagen oberhalb 600 Meter wird es noch 1 bis 3 Wochen dauern.

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Mit rund 5 Millionen Pollenkörnern pro Kätzchen übertrifft die Birke die meisten anderen Bäume. Daher gilt ihr Blütenstaub als hochallergen.

Mit einer Pollenallergie ist nicht zu spaßen: Bei manchen Pollenallergikern kann sich aus einem harmlosen Heuschnupfen im Laufe der Jahre ein chronisches Asthma entwickeln.

Milder Winter begünstigte frühen Pollenflug

Heuer startete die Pollensaison so früh und heftig wie selten. Aufgrund einer extrem milden Jahresbeginns begannen heuer im Osten Hasel und Erle schon im Jänner mit ihrer Blüte. Das ist rund ein Monat früher als im langjährigen Schnitt. Viele Allergiker wurden unvorbereitet getroffen - ungewöhnlich frühe erste Symptome waren ebenso bemerkenswert wie deren Intensität.

Birkenkätzchen entleeren BlütenstaubCharakteristisch die Birkenkätzchen ist, dass sie aus einer Vielzahl kleiner und eng benachbarter Einzelblüten bestehen. Diese streuen Pollen aus.

Doch die Fortsetzung der Pollensaison ist laut Experten weniger heftig. Einerseits ist die Birken- und Eschenblüte im Gegensatz zu den Frühblühern nur um ein bis zwei Wochen ihrer Zeit voraus. Andererseits wird generell eine eher milde Saison erwartet.

Die genaue Intensität der Belastung kann aber trotzdem noch nicht vorausgesagt werden. Ein Grund: Der Klimawandel kann Pflanzen "verwirren". Doch auch bei den Allergikern selbst gibt es fragliche Punkte: So stellen alle Aspekte der Covid-Krise, von Long Covid über das Tragen von Schutzmasken bis hin zu mehr Aufenthalt in den eigenen vier Wänden, nicht konkret einschätzbare Faktoren dar. Auch die Tatsache, dass vor allem im Lockdown mehr Haustiere angeschafft wurden, kann die Häufigkeit von Allergien signifikant beeinflussen.

07:51
22. März 2023

Pakistan und Afghanistan
Schweres Erdbeben fordert Todesopfer

Erdbebenregion Afghanistan-Pakistan

In Afghanistan und Pakistan hat die Erde am Dienstagabend stark gebebt. Es gibt Tote und Verletzte. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar.

Bei einem schweren Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind in der Nacht zum Mittwoch mindestens 9 Menschen in Pakistan und 4 in Afghanistan ums Leben gekommen. Zudem hat es viele Verletzte gegeben. Mehrere Häuser und Straßen wurden beschädigt.

Wie entsteht ein Erdbeben?Mehr erfahren

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Beben ereignete sich nach Angaben des Deutschen Geoforschungszentrums Potsdam in einer Tiefe rund 180 Kilometern.

Die Erschütterungen waren auch in anderen Ländern zu spüren, etwa im weiter nördlich gelegenen Kasachstan. Im Norden Indiens bebte die Erde etwa 30 Sekunden lang. Menschen rannten in Panik auf die Straße.

In der Region am Hindukusch und in den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen, kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben. Im Sommer 2022 starben bei einem verheerenden Beben in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen.

Das Beben weckt Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens. Allein in der Türkei starben mehr als 50.000 Menschen. Rund 2 Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. In ganz Syrien kamen nach offiziellen Angaben rund 6800 Menschen ums Leben.

06:30
22. März 2023

Welttag des Wassers
Die elementare Ressource im Fokus

Duschkopf, aus dem Wasser kommt.

Wasser ist die wichtigste Ressource allen Lebens auf der Erde – daran erinnert seit 1993 jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag der Vereinten Nationen.

Um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen, beschlossen die Vereinten Nationen im Jahr 1993, den 22. März als Weltwassertag zu deklarieren. Der Tag soll sowohl an den hohen Wert der Ressource Wasser erinnern als auch auf die anhaltende Wasser- und Sanitärkrise hinweisen.

Das diesjährige Thema „Accelerating Change“ ("den Wandel beschleunigen") rückt die Dringlichkeit nationaler und internationaler Bemühungen in Bezug auf die Einhaltung des Sustainable Development Goal 6 in den Vordergrund. In diesem Ziel formulierten die UN den Willen, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten – der Zugang zu Wasser soll kein Privileg sein.

Für die Umsetzung aller notwendigen Änderungen bedarf es eines enormen Kraftaufwandes auf einer Vielzahl von Ebenen. Vom 22. bis zum 24. März wird es passend dazu eine Wasserkonferenz in New York geben. Mit der Kampagne "Be the change you want to see in the world" wird jeder Einzelne zum Handeln aufgefordert – denn schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken.

Viele Tipps zum Klimaschutz in den eigenen vier Wänden finden Sie hier:

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19:12
21. März 2023

USA: Kälte statt Frühling
Dicker Eispanzer um Autos

Winterwetter statt Frühlingswetter: In den USA ist es noch mal richtig kalt gewesen. An dem Ufer des riesigen Sees "Lake Erie" frierten sogar Fahrzeuge ein.

Trotz der schon weit fortgeschrittenen Jahreszeit hat der Winter im Nordosten der USA noch nicht aufgegeben. Vor wenigen Tagen erreichte sehr kalte Luft den US-Bundesstaat New York. Ein besonderes Phänomen konnten man dabei in Buffalo, am Ufer des Eriesees beobachten.

Einige Fahrzeuge sind dort buchstäblich eingefroren. Aufnahmen aus den sozialen Netzwerken zeigen einen dicken Eispanzer zum Beispiel um einen SUV. Auch an den Zäunen lassen sich einzigartige Eisstrukturen erkennen. Im ersten Moment könnte man meinen, dass dieses Phänomen nach massivem Eisregen entstanden ist. Die Ursache ist allerdings eine völlig andere.

Das TemperaturRadar zeigt am 19. März Werte deutlich unter Grad in Buffalo sowie in der Umgebung an.Das TemperaturRadar zeigt am 19. März Werte deutlich unter Grad in Buffalo sowie in der Umgebung an.

Das Zusammenspiel zwischen der Gischt des Eriesees und Temperaturen unter 0 Grad sorgte dafür, das sich diese Eislandschaft bildete. Auf dem großen See entstehen mit ausreichend Wind größere Wellen, die auf das Ufer rollen und brechen. Dabei entsteht ein feiner Sprühnebel.

Die kleinen Wassertropfen des Nebels bewegen sich mit dem Wind und lagern sich nach einer Zeit an Sträuchern, Bäumen, Fahrzeugen oder Zäunen ab. Anschließend gefriert das Wasser bei Temperaturen unter 0 Grad. Die stetige Zufuhr von Wassertröpfchen der Brandung sorgt dafür, dass die Eisschicht immer mehr wächst.

Was gibt es für Eisformen und -farben?Mehr erfahren
17:31
21. März 2023

Hitzewelle in Australien
Millionen toter Fische

Tote Fische treiben am 18. März auf der Oberfläche des unteren Darling-Baaka River in New South Wales, Australien.Tote Fische treiben auf einem Fluss im Bundesstaat New South Wales in Australien. - © dpa

Wie ein dichter Teppich bedecken sie die Wasseroberfläche: Unzählige tote Fische treiben seit Tagen auf einem Fluss in Australien stromabwärts. Dafür gibt es mehrere Ursachen.

Nicht zum ersten Mal treiben unzählige tote Fische auf der Oberfläche des Darling River im Südosten Australiens. Doch diesmal ist das Ausmaß besonders groß. Millionen Fische kamen ums Leben. Neben Karpfen verendeten auch Süßwasserheringe, Murray-Dorsche und Barsche.

Die Polizei im Bundesstaat New South Wales richtete am Sonntag ein Krisenzentrum in Menindee ein, um die Arbeiten zur Bergung der Fischkadaver zu organisieren. Erste Priorität war zunächst, die etwa 500 Einwohner mit sauberem Wasser zu versorgen. Als zweiter Schritt soll dann im Laufe der Woche die Bergung der verendeten Fische erfolgen.

Hitzewelle und Sauerstoffmangel als Ursache

Der Tod der Fische nahe dem kleinen Ort Menindee ist wahrscheinlich auf eine Kombination aus großer Hitze und dem niedrigen Sauerstoffgehalt zurückzuführen. Letzterer entstand auch unter anderem durch den Rückzug des Hochwassers nach den jüngsten Überschwemmungen.

Unser TemperarRadar zeigt die Hitze am vergangenen Wochenende. Örtlich gab es Höchstwerte über 40 Grad.Unser TemperarRadar zeigt die Hitze am vergangenen Wochenende in Australien. Örtlich gab es Höchstwerte über 40 Grad.

In früheren Jahren gab es immer wieder mal Fischsterben in der Region, doch das jetzige Ausmaß stelle laut Behörden alles Bisherige in den Schatten.

Australien leidet ganz besonders unter dem Klimawandel - Hitzewellen, Buschbrände und Hochwasser sind die Folgen. Bereits im Januar gab es nach den schweren Überschwemmungen im südlichen Bundesstaat Victoria Berichte über unzählige tote Karpfen aus dem Fluss Murray, die in der Sonne stinkend verrotteten.

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