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WetterTicker - Wetter live verfolgen

16:35
2. Juni 2023

Während Mitternachtssonne
Kälterekord in Finnland

In der Nacht zum Freitag hat es  in Finnland mit minus 7,7 Grad einen neuen Kälterekord für den Monat Juni gegeben. In der Nacht zum Donnerstag hat es in Finnland mit minus 7,7 Grad einen neuen Kälterekord für den Monat Juni gegeben. Im TemperaturRadar ist zu sehen, wie kalt es in dieser Nacht auch in den anderen Regionen Finnlands war.

In Skandinavien war die vergangene Woche für diese Jahreszeit besonders kalt. Obwohl die Sonne derzeit nicht mehr unter den Horizont sinkt, wurde ein neuer Kälterekord aufgestellt.

Am frühen Donnerstagmorgen ist in Finnland der Kälterekord für Juni, den ersten Monat des meteorologischen Sommers, aufgestellt worden. In der nordwestlichen Beobachtungsstation Enontekiö Kilpisjärvi Saanan in Lappland zeigte das Thermometer minus 7,7 Grad an. Damit wurde der bisherige Kälterekord aus dem Jahr 1962 gebrochen.

Dieser lag bei minus 7,0 Grad und wurde in Laanila in Inari, einem kleinen Dorf ebenfalls im Norden des Landes gemessen. Es muss jedoch erwähnt werden, dass sich die Station auf dem Saana, einem Fjell in rund 1000 Meter Höhe (über dem Meeresspiegel) befindet und erst seit 1991 Daten aufzeichnet. Aber auch an einigen anderen Stationen in Finnland wurden neue Juni-Rekorde aufgestellt.

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Mittsommer am Polarkreis - ein einmaliges Naturschauspiel mit einer ganz besonderen Lichtstimmung. In unserer Fotostrecke erklären wir Ihnen, was es mit dem Polartag auf sich hat.

Die Kälte ist wegen des aktuellen Polartages in Nordskandinavien besonders außergewöhnlich. Die Sonne scheint dort derzeit Tag und Nacht und versinkt nicht unter dem Horizont.

Die Ursache für die Jahreszeit sehr kalte Luft war ein starker Nordwestwind, der kalte Polarluft heranführte. Diese Kaltluft breitete sich in der Nacht zum Freitag weiter nach Süden aus.

Nicht nur in Finnland Kälterekorde

Infolgedessen wurden auch in den baltischen Staaten regionale Kälterekorde gebrochen. In der Folge wurden auch im Baltikum regionale Kälterekorde gebrochen. So wurden im estnischen Dorf Kuusiku bei Rapla minus 3,3 Grad gemessen.

Auch in der kommenden Woche wird es aufgrund des anhaltenden Nordwestwindes kalt bleiben. Da es zudem aber viele Wolken gibt, wird das Thermometer nachts nicht mehr so niedrige Temperaturen anzeigen.

15:05
2. Juni 2023

Hilfe für Flussbewohner
Erst klingeln, dann weiterschwimmen

Ein Barsch schwimmt vor der Weerdsluis-SchleuseIn der Warteschleife: Ein Barsch schwimmt vor der Weerdsluis-Schleuse in Utrecht. Wird die virtuelle Türklingel betätigt, öffnet sich die Schleuse und der Fisch kann weiterziehen. - © Screenshot WetterOnline

Die Weerdsluis-Schleuse im niederländischen Utrecht wird in den Frühlingsmonaten nur selten geöffnet. Für die Fische, die die Schleuse auf dem Weg zu ihren Laichgründen passieren wollen, ist das ein Problem: Sie schwimmen vor verschlossener Tür herum. Doch die Stadt hat eine pfiffige Lösung gefunden.

In den Frühlingsmonaten machen sich viele Fische auf den Weg, um einen geeigneten Platz zum Laichen zu finden. Dabei kommt es vor, das bauliche Hindernisse den Weg versperren. Auch in der niederländischen Stadt Utrecht stehen die Flussbewohner oft vor verschlossener Tür. Die Weerdsluis-Schleuse stellt ein unüberwindbares Hindernis dar und sorgt für einen regelrechten Fischstau.

Um den Tieren die Wartezeit vor der Schleuse zu verkürzen und sie vor Fressfeinden wie Reihern oder Kormoranen zu schützen, hat die Stadt eine ungewöhnliche Lösung gefunden: eine Türklingel für Fische. Diese lässt sich allerdings nicht per Flossendruck, sondern per Mausklick bedienen – und zwar von Ihnen.

So geht’s:

Via Unterwasserkamera gibt es einen permanenten Livestream vom Wartebereich. Wer einen Fisch entdeckt, kann auf der Webseite per Mausklick auf eine virtuelle Klingel drücken, um den Schleusenwärter vor Ort zu alarmieren.

Hat sich eine Gruppe von Fischen vor der Schleuse versammelt, wird das Tor geöffnet und Barsche, Brassen, Plötzen und Co. können weiterziehen.

Was nach einer lustigen Spielerei klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Fische sind essenziell wichtig für die Wasserqualität von Flüssen und Kanälen. Die Fisch-Türklingel unterstützt den Reproduktionsprozess der Flussbewohner, indem sie bei der Laichplatzsuche für „freie Fahrt“ sorgt.

Die beste Zeit zum Fischegucken

Sie möchten auch zum Türöffner für die Flussbewohner werden? Dann sollten Sie die richtige Tageszeit wählen. Die meisten Fische sind morgens oder abends in der Dämmerung aktiv, manche sogar fast nur nachts.

Wer Glück hat und einen Gast im Warteraum entdeckt, kann versuchen, mithilfe einer Grafik die Fischart zu bestimmen. So wird ganz nebenbei die Vielfalt gezeigt, die die Unterwasserwelt zu bieten hat - eine Win-Win-Situation für alle.

Hier geht's zur Fisch-KlingelMehr erfahren
18:48
1. Juni 2023

Zeit der Stürme beginnt
Wie verläuft die Hurrikansaison?

Ein Hurrikan zieht über den Atlantik. Das Zentrum das Wirbelsturms (Auge) lässt sich gut erkennen.Ein Hurrikan zieht über den Atlantik. Das Zentrum das Wirbelsturms (Auge) lässt sich gut erkennen.

Die Zeit der Hurrikane auf dem Atlantik hat wieder angefangen. Es gibt bereits Hinweise, die eine ausgeprägte Wirbelsturmsaison vermuten lassen. Das Klimaphänomen El Niño kann sich allerdings als mächtiger Gegenspieler erweisen.

Nach einer ruhigen Phase beginnt nun die Zeit der Hurrikane auf dem Atlantik. Die Hurrikansaison dauert gewöhnlich von Anfang Juni bis Ende November.

Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung tropischer Wirbelstürme ist warmes Oberflächenwasser. Je wärmer dieses ist, desto mehr Wasserdampf kann in die Atmosphäre gelangen und steht als Energie für die Tropenstürme zur Verfügung.

Atlantik schon jetzt rekordwarm

Satellitenmessungen zeigen, dass insbesondere der Atlantik zwischen Afrika und der Karibik so warm ist wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Besonders hoch im Vergleich zum Klimamittel sind derzeit die Temperaturen im östlichen und südlichen Teil dieses Gebietes, also dort, wo die meisten tropischen Wirbelstürme entstehen.

Gebietsweise betragen die positiven Abweichungen der Meeresoberflächentemperatur im Atlantik mehr als 3 Grad.Gebietsweise betragen die positiven Abweichungen der Meeresoberflächentemperatur im Atlantik mehr als 3 Grad. - © NOAA

Die derzeit deutlich erhöhten Wassertemperaturen in der Hauptentstehungsregion sprechen also zunächst einmal für verbesserte Bedingungen für die Bildung dieser Stürme.

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Die Wassertemperatur ist allerdings nur ein Faktor für die Entstehung der mächtigen Naturgewalten.

Bremst El Niño die Sturmsaison?

Für die Entstehung eines tropischen Wirbelsturms ist auch eine geringe vertikale Windscherung erforderlich. Unter Windscherung versteht man die Änderung der Windgeschwindigkeit und -richtung vom Erdboden in höhere Luftschichten der Atmosphäre.

Die Windscherung ist gering, wenn sich die Windgeschwindigkeit und -richtung zwischen 0 und 6 Kilometer Höhe kaum ändert.

Derzeit ändert sich jedoch das großräumige Zirkulationsmuster in der Atmosphäre. Der Übergang von La Niña zu El Niño ist im vollen Gange. Typischerweise verstärkt sich unter El Niño die vertikale Windscherung über dem Atlantik und dies ist hinderlich für die Bildung tropischer Wirbelstürme.

Zum Start der Hurrikansaison gibt es somit Faktoren, die für eine schwache Saison mit wenigen Stürmen oder eine starke Saison mit besonders vielen Wirbelstürmen sprechen. Eine Prognose ist somit schwierig.

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14:31
1. Juni 2023

14-Tage-Wetter
Schauer und Gewitter werden häufiger

Gewitterwolken über einer frühsommerlichen LandschaftGewitterwolken werden am Wochenende auch im Flachland häufiger. - © Radek Nickel

Lange haben wir auf Frühlingswärme und Sonnenschein warten müssen. Nun gibt es reihenweise Sommertage und freundliches Frühsommerwetter. Allerdings gerät der Hochdruckeinfluss ins Wanken.

Das Wetter hat sich inzwischen für den Sommermodus entschieden. Bei reichlich Sonnenschein bleibt es in den kommenden Tagen angenehm warm. Die Temperaturen liegen verbreitet im sommerlichen Bereich.

Allerdings wachsen besonders in den Alpen einige Quellwolken in die Höhe. Vom Montafon über die Tiroler und Salzburger Berge bis in die Obersteiermark und Unterkärnten muss man folglich mit einigen Schauern und Gewittern rechnen.

Wieder häufiger nass

Am Wochenende können einzelne Gewitter auch kräftig ausfallen mit Starkregen und mitunter auch kleinem Hagel. Am Sonntag sind auch im Flach- und Hügelland Schauer und Gewitter nicht mehr komplett auszuschließen. Meist geht das Wochenende hier aber noch trocken über die Bühne. Die Temperaturen gehen zurück und liegen maximal bei 16 bis 25 Grad.

Gefahren beim Start in die WandersaisonMehr erfahren

Bei Unternehmungen im Gebirge sollte man also jederzeit auf kräftige Regengüsse vorbereitet sein. Bei Bergtouren ist neben Regenschutz auch ausreichend warme Kleidung empfehlenswert. Auf 2000 Meter Höhe gibt es maximal nur 6 bis 10 Grad.

WIOLA lässt nach

In der neuen Woche schwächelt das bislang wetterbestimmende Hoch WIOLA. Es zieht sich aus Mitteleuropa zurück und bei uns wird schaueranfällige Luft dominanter. Somit ist immer wieder mit Regen zu rechnen, teilweise sind auch Blitz und Donner mit dabei. Die Temperaturen verbleiben mit 20 bis 25 Grad aber tendenziell auf frühsommerlichem Niveau.

Eine Wetterkarte zeigt die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Europa. Das Hoch WIOLA zieht sich in der kommenden Woche wieder in Richtung Großbritannien zurück. Der Alpenraum verbleibt in der labil geschichteten Luft.

Zur Wochenmitte wird die Wetterlage aus heutiger Sicht stabiler. Immerhin geht im Flachland die Schauerneigung deutlich zurück. Im Berg- und Hügelland ist aber weiterhin im Tagesverlauf mit Regen zu rechnen.

Am Feiertag und dem darauffolgenden Wochenende gelangt Mitteleuropa möglicherweise zwischen eine Tiefdruckzone über Westeuropa und einem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Osteuropa. Das würde eine Fortdauer des unbeständigen Frühsommerwetters bei mäßiger Wärme bedeuten. Große Sommerhitze wäre bis Mitte des Monats somit genauso unwahrscheinlich wie ein massiver Kälterückfall.

Rückblick: Frühling war trüb und nassLesen Sie auch
12:20
1. Juni 2023

Höhepunkt der Gräserblüte
Schlimmste Zeit für Allergiker

Pollenflug-KarteDie Gräser verstreuen bis Ende Juni sehr viel Blütenstaub.

Der Gräserpollenflug erreicht ab jetzt seinen Höhepunkt. Für viele Allergiker ist das die schlimmste Zeit. Gräserpollen gehören zu den aggressivsten überhaupt.

In vielen Landesteilen herrscht derzeit ein starker Gräserpollenflug. Gräser kommen weltweit vor und setzen Unmengen an Blütenstaub frei. Auf diesen reagiert rund ein Drittel der Pollenallergiker sehr empfindlich. Meist schon ab Mitte April sind die ersten Gräserpollen unterwegs, die Hauptblütezeit liegt zwischen Mitte Mai und Ende Juni. Mehr Informationen dazu finden Sie im Gesundheitsratgeber:

Alle Fakten zu GräserpollenMehr erfahren

Milde Winter verkürzen die vegetationsfreie Zeit, sodass die Pollensaison schon früh im Jahr beginnen kann. Dies ist ein Trend, der sich in Zeiten der globalen Erwärmung bereits deutlich bemerkbar macht.

In Zukunft könnten durch den Klimawandel außerdem noch ganz andere Pflanzen bei uns heimisch werden, die womöglich neue Allergene nach Österreich bringen.

Unterwegs verschafft die WetterOnline App einen schnellen Überblick: Durch Antippen der Pollenflug-Karte oder des entsprechenden Pollenflug-Icons in der Ortsvorhersage gelangen Sie direkt zur Detailansicht.

Diese zeigt die Konzentration aller relevanten Pollenarten für den gewählten Ort auf einer vierstufigen Skala von Grau (kein Pollenflug) über Gelb (geringer Pollenflug) und Orange (mäßiger Pollenflug) bis Rot (starker Pollenflug). Zusätzlich kann die Vorhersage für sieben Tage im Voraus abgerufen werden.

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