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WetterTicker - Wetter live verfolgen

15:24
1. April 2023

Rekorddürre in Spanien
Europas Gemüsegarten vertrocknet

Die Dürre in Spanien geht bereits ins dritte Jahr, in Südspanien dauert sie sogar seit 2015 an. WetterReporter Marco Kaschuba begleitet einen örtlichen Bauer und zeigt im Video die immensen Folgen für die Landwirtschaft.

Wasser ist kostbar: Das bekommt man derzeit besonders in Südspanien rund um Sevilla und Málaga zu spüren. Stauseen sind teilweise nur noch zu 10 Prozent gefüllt. Unweit von Málaga ist es den Bauern seit einigen Wochen verboten, Wasser für ihre Felder zu beziehen.

Viele landwirtschaftliche Flächen sind bereits vertrocknet, die Region ist ein wichtiger Gemüselieferant auch für uns. Meerwasserentsalzungsanlagen wären eine Option, doch der Bau dauert und noch ist das Wasser zu teuer. Stattdessen wird Grundwasser weiter entnommen, was weitere negative Folgen hat.

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In Sevilla sind seit Dezember gerade mal 20 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, im langjährigen Mittel kommen dort eigentlich bis Ende März 120 bis 160 Liter zusammen. Rund um Malaga gab es zwar deutlich mehr Regen, dies vor allem im Dezember. In den Monaten zuvor waren die Niederschläge auch dort nahezu ausgeblieben.

Nicht nur auf dem spanischen Festland, sondern auch auf der Baleareninsel Mallorca fehlte im Winter Niederschlag. Ende Februar regnete es dort allerdings ergiebig, in den Bergen fiel sogar Schnee. Die Trockenheit wurde aber allenfalls etwas gelindert.

11:23
1. April 2023

Hunderte Verletzte
USA: Tornado-Serie hinterlässt Schäden

Schäden Unwetter Tornados USA Iowa ArkansasVielerorts sind Gebäude durch Tornados vollständig zerstört. - © dpa

Eine ganze Serie von Tornados hat in den USA schwere Schäden hinterlassen. Hunderte Menschen wurden verletzt, sechs kamen ums Leben. Es ist bereits die zweite Unwetterlage innerhalb einer Woche.

Mehr als 60 Tornados sind über den Mittleren Westen der Vereinigten Staaten gezogen und richteten erhebliche Schäden an. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Besonders betroffen war die Region um Little Rock im Bundesstaat Arkansas.

Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. Der örtliche Rettungsdienst geht von mindestens 600 Verletzten aus. Der Bürgermeister von Little Rock teilte mit, er habe die Gouverneurin des Bundesstaates um die Hilfe der Nationalgarde gebeten.

In der Kleinstadt Belvidere im US-Bundesstaat Illinois ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingestürzt und hat mindestens einen Menschen getötet. Dutzende weitere Konzertbesucher seien verletzt worden, berichteten US-Medien am Freitagabend. Nach Angaben des Feuerwehrchefs von Belvidere, wurden 5 Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und 5 mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Tornados waren Teil eines Unwettersystems, das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckte. Für dieses Gebiet sprach der Nationale Wetterdienst zuvor eine erhöhte Tornadogefahr aus.

WetterRadar-USAEntlang dieser rund 2000 Kilometer langen Unwetterfront entwickelten sich Dutzende Tornados.

Bereits vergangene Woche wurde die Stadt Rolling Fork im Bundesstaat Mississippi von einem starken Tornado getroffen. Hunderte Häuser wurden zerstört und mindestens 26 Menschen verloren ihr Leben.

1/12
Im US-Bundesstaat Mississippi hat ein Tornado eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Große Teile der Stadt Rolling Fork nordwestlich von Jackson wurden dem Erdboden gleichgemacht. - © dpa
08:49
1. April 2023

Wolken leuchten rosa
„Violaceum“ - neue Wolkenart entdeckt

Rosa WolkenDiese Aufnahme entstand am 27. Juli 2022. Es zeigt gleich mehrere Wolken der Gattung "Cumulus violaceum homogenitus".

April, April! Wir haben uns heute einen kleinen Scherz mit Ihnen erlaubt:

In den sozialen Netzwerken sind zuletzt immer häufiger rosa Wolken zu bestaunen gewesen. In der Regel wurden diese Aufnahmen als Fake oder Fehlbelichtungen abgetan. Eine neue Studie kommt nun zu einem ganz anderen Ergebnis.

Endlich brauchen wir keine rosa Brille mehr: Der menschengemachte Klimawandel hat am Himmel eine völlig neue Wolkenart erschaffen. Forscherinnen und Forscher der Jale University haben dies in einer jahrelangen Studie nun belegt. Dabei schimmern die Wolken rosa bis violett.

Welche Wolkengattungen gibt es?Mehr erfahren

Das Phänomen kann theoretisch bei allen Wolkengattungen vorkommen, deswegen wurde eine neue Wolkenart mit der Bezeichnung „violaceum” geschaffen. „Da der Ursprung der neuen Wolkenart durch unsere Forschungen ganz eindeutig dem Menschen zugeordnet werden kann, trägt diese zusätzlich zur Kennzeichnung der Wolkenart „violaceum“ noch die Zuordnung „homogenitus“ für lat. „von Menschen gezeugt“, erklärt der Forschungsleiter der Fachgruppe Caelumologie Professor James Pileus.

Die in den vergangenen Jahren immer intensiver werdende Färbung der Wolken führen die Forscherinnen und Forscher auf die zunehmende Konzentration an Distickstoffmonoxid (Lachgas) in der Atmosphäre zurück. Da dieses bereits bei minus 88 Grad zu sieden beginnt, wird Stickstoff vom Lachgas abgespalten.

Ist die Lachgaskonzentration in der Atmosphäre gering, dann passiert erst einmal nichts. Nimmt die Konzentration und somit auch die Abspaltung von Stickstoff zu, dann kommt es durch Prozesse wie Reflexion und Refraktion zu einer immer intensiver werdenden Rosafärbung von Wolken.

Schon gewusst?

Kurios - Bei niedrigen Wasserwolken ist die Färbung deutlich intensiver zu beobachten als bei hohen Eiswolken. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Temperatur in der höheren Atmosphäre deutlich niedriger ist und weniger Distickstoffmonoxid verdunsten kann.

In ihrer Studie gehen die Expertinnen und Experten davon aus, dass es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine weitere deutliche Zunahme der neuen Wolkenart geben wird, da die Konzentration von Distickstoffmonoxid weiter zunehmen werde.

Weitere besondere WolkentypenMehr erfahren
08:40
1. April 2023

Mehrere Verletzte
Schweiz: Zwei Züge durch Sturm entgleist

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Dieser Regionalzug ist in Lüscherz in der Schweiz entgleist. - © dpa

Im Kanton Bern in der Schweiz sind am Freitagnachmittag zwei Züge entgleist. Mehrere Personen wurden dabei verletzt. Wahrscheinliche Ursache für die Unfälle waren heftige Windböen.

In der Schweiz sind in der Region Bern zwei Züge entgleist. Insgesamt sind bei den Unfällen 15 Personen verletzt worden, davon 12 bei der Entgleisung zwischen Bern und Solothurn.

Nach aktuellen Erkenntnissen hatten wahrscheinlich kräftige Windböen die Züge erfasst und zum Umstürzen gebracht. Zum ungefähren Zeitpunkt des einen Zugunglücks wurden an einer nahegelegenen Wetterstation Orkanböen bis 136 Kilometer pro Stunde gemessen.

WindRadarZum Zeitpunkt der beiden Entgleisungen stürmte es kräftig, wie das WindRadar zeigt.

Auch in der Gegend um den Bielersee, wo sich der andere Unfall ereignete, kam es zu Orkanböen. Wetterstationen registrierten Windspitzen von rund 120 Kilometer pro Stunde. Lokal kann der Wind noch deutlich stärker gewesen sein.

Wetterphänomen am Jurasüdfuss

Eine topografische Besonderheit könnte den Wind in der Unglücksregion noch verstärkt haben. Das Juragebirge stellt für durchziehende Kaltfronten ein Hindernis dar. Die kältere Luftmasse muss das Gebirge überströmen und fällt auf dessen Südseite aufgrund der höheren Dichte ab. So wird die Front zusätzlich beschleunigt. Dieser Fallwind wird in der Region auch als Joran bezeichnet.

Verantwortlich für den Sturm war Tiefdruckgebiet MARKUS. Dieses schickte eine aktive Kaltfront mit zahlreichen Schauern und Gewittern über die Schweiz.

Der Sturm im WindRadarMehr erfahren
11:52
31. März 2023

14-Tage-Wetter
Einige Frostnächte bis Ostern

Eine Wetterkarte zeigt die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Europa. Zwischen einem Hochdruckgebiet über der Nordsee und einem Tief über der Ukraine strömt kalte Polarluft zu uns.

Ein neuer Kälteschub erreicht uns zum Wochenwechsel. Schnee ist aber kein großes Thema mehr, dafür müssen Obstbauern wegen Frost wieder um ihre Ernte zittern. Zum Wetter an Ostern gibt es noch Unsicherheiten.

Am Wochenende geht die vorherrschende feucht-warme Westströmung zunächst in die Verlängerung und bringt zahlreiche Regenschauer. Besonders am Samstag ist in der Nordhälfte auch viel Wind dabei.

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Da die Schneefallgrenze langsam sinkt, sollten sich Urlaubsreisende, die während der Osterferien mit dem Auto auf Pässen unterwegs sind, auf teils winterliche Fahrverhältnisse einstellen. Am Brenner oder dem Felbertauern kann es zu Schneematsch, Glätte und schlechter Sicht kommen.

Kälte macht neuen Anlauf

Exakt eine Woche nach dem letzten Kaltlufteinbruch steht mit dem Wochenwechsel der nächste markante Temperaturrückgang an. Im Bergland werden zum Wochenbeginn Höchstwerte knapp über dem Gefrierpunkt gemessen und auch in den tiefen Lagen gehen sich meist nur noch um 5 Grad aus. Etwas milder ist es im Süden.

Am Alpenostrand und in Nordföhntälern lässt es lebhafter bis kräftiger Nordwind noch kälter erscheinen. Letzte Schneeschauer sind höchstens noch am Alpennordrand anzutreffen. Besonders im Süden zeigt sich oft die Sonne, aber auch im nördlichen Flachland lockert es zusehends auf.

Gefahr für Obstbäume

KarteNächste Woche wird es voraussichtlich landesweit wieder frostig in den Nächten.

Ein großes Thema werden die kalten Nächte. Am Dienstag- und Mittwochmorgen gibt es nahezu landesweit Frost. Sogar in den Obstbauregionen sind Werte bis minus 5 Grad möglich, sodass entsprechende Frostschutzmaßnahmen vorbereitet werden sollten.

Voraussichtlich geht die kurze trockene Phase schon in der zweiten Wochenhälfte wieder zu Ende. Aus Norden streifen uns zeitweise neue Wetterfronten mit Regen- und in höheren Lagen Schneeschauern. Meist trocken bleibt es im Süden.

Die Sonne zeigt sich überall deutlich seltener als zu Wochenbeginn und auch mit den Temperaturen geht es nur zaghaft bergauf: Für die meisten Landeshauptstädte deuten sich immerhin Werte um 10 Grad an.

Trend für Ostern und danach

Der Schriftzug Ostern steht auf einer grünen Wiese

Tendenziell werden die Wolkenlücken im Laufe des langen Osterwochenendes wieder größer, sodass die Eiersuche vielerorts im Sonnenschein und vor allem trocken stattfinden könnte. Allerdings gibt es große Unsicherheiten aufgrund einem Höhentief östlich von uns. Dessen Zugbahn ist für Wettermodelle schwer einzuschätzen.

In der Woche nach Ostern ist auf dem Thermometer ein weiterer leichter Aufwärtstrend erkennbar. Wir erreichen wieder zunehmend für die Jahreszeit typische Werte und auch die Chancen auf Sonne stehen nicht schlecht.

Aktuelle Schneelage in den SkigebietenMehr erfahren
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