Bildquelle: Walter Stieglmair - Der November 2008 begann sehr mild. Mit einer beständigen Südwindlage kam es im ganzen Land zu Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Zwischen Alpen und Donau führte starker Föhn zu neuen Temperaturrekorden für November. Bei über 20 Grad ließen sich in der trockenen Föhnluft die Alpen von München aus gut erkennen. Bildquelle: Andreas Zimmermann Ansonsten machte der November seinem trüben Ruf alle Ehre. Den leisen Kampf zwischen Licht und Nebel gewann vielerorts letzterer für sich. Dieses Bild kontrastriert diese Spannung auf beeindruckende Art und Weise. Bildquelle: WetterOnline Dort aber, wo die tiefstehende Sonne oder der Föhneffekt den Nebel aufzulösen vermochte, lud der herbstliche Wald in der milden würzigen Luft zu einem Spaziergang auf frischem Laub ein. Bildquelle: WetterOnline Wie hier bei Hannover präsentierten sich dabei die Bäume teilweise noch in farbenfrohem Gewand. Zwar hatte die Laubverfärbung hier (hauptsächlich als Folge eines sehr trockenen Frühlings) bereits Mitte September begonnen, doch zog sie sich seither aufgrund der milden Witterung in die Länge. Bildquelle: Ines Mondon Mittelgebirge wie das Erzgebirge ragten häufig aus dem Nebel heraus. Aufgrund der milden Mittelmeerluft, die mit dem Südwind herangeführt wurde, gab es auf den Bergen zum Beginn des Monats extreme positive Abweichungen von bis zu 7 Grad vom langjährigen Temperaturmittel. Bildquelle: Ines Mondon In den Bergtälern dagegen sammelt sich nachts die schwere Kaltluft. Dies führt im Herbst häufig zu Bodennebel. Der Nebel verschlingt die letzten Farben des Herbstes. Bald fällt der erste Schnee... Bildquelle: Marko Prietzel - Erst um den 12. des Monats nahm das sehr milde und zu Hochnebel neigende Novemberwetter ein Ende. Hinter einer Kaltfront sickerte kühlere Luft nach Mitteleuropa ein. In den Alpen kam es zu den ersten Schneefällen im November. Hier der Blick vom Hohen Kasten aus 1795 Meter Höhe auf das Rheintal vor der Mündung in den Bodensee. Bildquelle: Marko Prietzel - Beeindruckendes Berg-Panorama im Appenzeller Land in der Schweiz. Bildquelle: Bernd Rinke - Zwar kam es in der Folge wieder zu trübem und mildem Novemberwetter, aber die Weichen für den Winter waren gestellt... Bildquelle: Mark Lenz - Dies merkten auch die Kraniche, die sich um den 18. des Monats in großen Flugverbänden nach Süden aufmachten. Bildquelle: Torsten Brehme - Die graziösen Tiere in der Nahaufnahme. Bildquelle: Patrick Wild - Drei Tage später, am 21. November, traf der erste große Wintereinbruch Deutschland. Von Nord nach Süd ging der Regen schrittweise in Schnee über. Pünktlich zum morgendlichen Berufsverkehr war als erstes der Großraum Hamburg betroffen, wo durch den starken Schneefall der Schnee auch auf den Straßen liegen blieb. Bildquelle: Cux-Cam - Obwohl das Wasser der Nordsee noch 10 Grad warm war, blieb der Schnee auch direkt an der Küste liegen. Bildquelle: Bernd März - Trotz Warnungen der Wetterdienste kam es vielerorts wie hier im Erzgebirge zu witterungsbedingten Unfällen auf schneeglatten Straßen. Bildquelle: Wilhelm Lüdeke - In der sehr kalten arktischen Höhenkaltluft kam es vor allem in der Nordwesthälfte auch in der darauf folgenden Nacht zu starken Schneeschauern und Wintergewittern. Diese führten wie zum Beispiel hier in Bremen zu beachtlichen Schneehöhen. Bildquelle: Angela Brüggemann - Niedersachsen von einer ungewohnten Seite: Tief romantisch präsentiert sich dieses Anwesen im dick verschneiten Dötlingen im Oldenburger Land am Morgen des 22. Novembers. Teilweise fielen über Nacht bis zu 20 Zentimeter Schnee. Bildquelle: Torsten Brehme - Am Sonntag, den 23. November brachte das Schneetief 'Jenny' dann auch der Westhälfte Deutschlands Schnee bis in tiefe Lagen. Bildquelle: Damian Warmula - Ebenfalls kräftig fielen die abendlichen Schneefälle in weiten Teilen Baden-Württembergs aus. Dieses Bild zeigt den winterlich verschneiten Stuttgarter Schlossplatz in stimmungsvoller Beleuchtung. Bildquelle: Marko Prietzel - Aber auch auf der Alpennordseite kam es zu kräftigen Schneefällen. An den Folgetagen herrschte bei strahlendem Sonnenschein bestes Ski- und Winterwetter. Bildquelle: Manfred Sieber - Bis zum Ende des Monats blieb es in der Südosthälfte kalt, so dass die Skisaison in den Mittelgebirgen nicht nur am Ochsenkopf im bayerischen Fichtelgebirge am ersten Adventswochenende eröffnet wurde. Bildquelle: Walter Stieglmair - Während es an den darauf folgenden Tagen in der Nordwesthälfte wieder milder wurde, hielt sich die kalte Luft im Süden. Im Alpenvorland, wie hier westlich von München, war es vor allem morgens frostig kalt bei Temperaturen von teils unter -10 Grad.