Bildquelle: Sebastian Triller - Klarer, blauer Himmel und Sonnenschein hatten im zurückliegenden Winter Seltenheitswert. Die Aufnahme zeigt die tief stehende Sonne Anfang Dezember. Wo sie sich zeigte, waren die Nachmittage mild, die örtlich klaren Nächte jedoch reifkalt.
Bildquelle: Sebastian Triller - Klarer, blauer Himmel und Sonnenschein hatten im zurückliegenden Winter Seltenheitswert. Die Aufnahme zeigt die tief stehende Sonne Anfang Dezember. Wo sie sich zeigte, waren die Nachmittage mild, die örtlich klaren Nächte jedoch reifkalt. Bildquelle: Tommy Hofer - Nur in den Hochlagen der Mittelgebirge gab es - wie hier im Schwarzwald - in der meist noch recht lauen, ersten Dezemberhälfte auch eine dünne Schneedecke. Die milde Rheinebene unter der Dunstglocke am Horizont blieb dagegen noch grün. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Die Höhen des Erzgebirges verzauberten über dem Nebelmeer der ersten Adventstage in den Dämmerungszeiten mit geradezu überirdischen Farbspielen. Bildquelle: WetterOnline - Auch im Norddeutschen Flachland mochte zunächst noch keine Winterstimmung aufkommen. Die roten Beeren an den Sträuchern verliehen der Natur sogar mancherorts noch spätherbstlich anmutende Farbtupfer. Bildquelle: Corinna Füllmann - Dann - Mitte Dezember - brach machtvoll der Winter herein. Strenge Frostgrade und ergiebige Schneefälle ließen endlich Weihnachtsstimmung aufkommen. Örtlich wuchs die Schneedecke in den Vorweihnachtstagen - wie hier im ostfriesischen Norden - bereits auf stattliche 20 Zentimeter Höhe an. Bildquelle: Dennis Möller - Selbst im sonst so milden Westen wie hier in Bonn sank das Quecksilber am vierten Adventswochenende unter minus 10 Grad, so dass auch der strahlende Sonnenschein nur wenige Spaziergänger an die Uferpromenaden des Rheins zu locken vermochte. Bildquelle: Richard Morkötter - Stillleben am Ufer der von den Rändern her bereits zufrierenden Lahn bei Wetzlar, nur vier Tage vor Weihnachten. Bildquelle: Heiko Ulbricht - Doch dann, kurz vor den Festtagen, war es mit dem Wintertraum in vielen Regionen vorbei: Neue Schneefälle zogen auf und leiteten im Süden und in der Mitte Deutschlands das klassische Weihnachtstauwetter ein. Vielerorts verliefen die Weihnachtstage damit abermals grün. Bildquelle: Sebastian Triller - Nur der Norden war von Frau Holle begünstigt. Wie hier am Lübecker Holstentor hielt sich die weiße Pracht noch bis unmittelbar vor dem Fest. Noch weiter im Norden blieb der Schnee und der Traum von der Weißen Weihnacht ging letztlich doch noch in Erfüllung. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Anfang Januar kehrte der Winter dann mit Eis und Schnee auch wieder in die Mitte und den Süden Deutschlands zurück. Dabei wurden auch im Flachland vielerorts beachtliche Schneehöhen von teils über 20 Zentimetern erreicht. Bildquelle: Ralf Raab - Während es sodann vor allem in den Tälern häufig trüb blieb, ließ sich die Sonne auf den Kuppen der Berge wieder öfter mal blicken. Nicht nur den Gleitschirmfliegern auf der hessischen Wasserkuppe bot sich an solchen Tagen mitunter ein grandioses Orchester der Himmelsfarben. Bildquelle: Angela Mahler - An Nord- und Ostsee kam es durch den lang anhaltenden Dauerfrost zu starker Eisbildung. Häfen und Buchten froren vielerorts zu, so dass viele Fischkutter und Fähren nicht mehr auslaufen konnten. Bildquelle: Holger Lehmann - Am 9. und 10. Januar sorgte Wintersturm "Daisy" im Nordosten für chaotische Zustände. Wie hier in Klein Parin nördlich von Lübeck türmte der Wind an der ganzen Ostseeküste meterhohe Schneewehen auf, die viele Dörfer von der Außenwelt abschnitten, selbst Züge blieben im Schnee stecken ... Bildquelle: Sören Petersen - Nach abermaliger, kurzer Milderung in der Südhälfte setzte sich in der letzten Januardekade erneut in weiten Landesteilen eisiges Frostwetter durch. Bei klirrend kalten minus 17 Grad dampft die Ostsee bei Hohwacht in der Morgensonne. Bildquelle: Bernd März - Glasklarer Bilderbuchhimmel und strahlender Sonnenschein über funkelnden Schneegebilden verwandelten die Kämme des Erzgebirges für ein paar Tage in eine glitzernde Märchenlandschaft. Bildquelle: Ralf Raab - In den Nächten funkelte und glitzerte ein prachtvoller Sternenhimmel über den tief verschneiten Bergkuppen. Aus den Tälern schimmerten die Lichter der Ortschaften nur gedämpft durch die dichten Nebelschwaden empor. Bildquelle: Jens Gottschalk - Ende Januar legte dann Schneesturm "Keziban" mit abermals meterhohen Schneeverwehungen Teile des Nordostens zum zweiten Mal lahm. Auf vielen Straßen, im Bahn- und im Fährverkehr ging tagelang nichts mehr. Bildquelle: Marcos Martinez Cortés - Aber auch in den westlichen Mittelgebirgen schneite es immer wieder heftig. Autos versanken selbst im Westerwald auf nur 300 Meter Höhe in den gewaltigen Schneemassen. Bildquelle: Anja Müller - Das schneereiche Winterwetter machte es möglich: Bis Anfang Februar hatte sich auch in tiefen Lagen genug Schnee angesammelt, um damit die ungewöhnlichsten Bauwerke errichten zu können. Wie hier im mittleren Siegtal modellierten unternehmungslustige Geister im ganzen Land Iglus ... Bildquelle: Rosi Lorenz - ... aber auch zahllose andere, höchst fantasievolle Skulpturen aus Schnee und aus Eis. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Die Spree in Berlin: Treibeis auf den Flüssen und an der Ostsee führte zu starken Beeinträchtigungen der Schifffahrt. Die Ostseeinsel Hiddensee war wochenlang vom Festland abgeschnitten, weil sogar Eisbrecher keine Fahrrinne durch die mächtige Eisbarriere des Boddens mehr offen halten konnten. Bildquelle: Dirk Rymer - Ein kompakter Mantel aus Schnee und Raueis umhüllt die wintererprobten Fichten sowie hölzerne Wetterschutzhütten in den Kammlagen der östlichen Mittelgebirge. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Tief eingeschneite Dächer schufen mancherorts eine geradezu märchenhafte Kulisse. Allerdings mussten auch zahlreiche öffentliche Gebäude gesperrt werden, weil die Schneelast vor allem auf den besonders einsturzgefährdeten Flachdächern die kritischen Grenzwerte überschritt. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Auf der Insel Rügen fühlte sich nach den Schneestürmen manch Einer an den legendären Schneewinter 1978/79 erinnert. Bildquelle: WetterOnline - Spätwintersonne und Frostluft zauberten Mitte Februar diese skurrilen Eiszapfen. Der Anblick erinnert an die in Jahrtausenden gewachsenen Säulen und Zapfen von Tropfsteinhöhlen. Bildquelle: Michael Funke - Erst Ende der zweiten Februardekade wich der Winter nordostwärts zurück und machte Platz für mildere Luftmassen. Die dann folgenden, vorfrühlingshaft lauen Tage lockten denn auch umgehend die ersten Schneeglöckchen aus der Reserve. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum - Doch der Rückzug des Winters war auch sehr nass. Regen und Schmelzwasser ließen viele Flüsse über die Ufer treten. Und ganz am Ende folgte dann auch noch ein meteorologischer Paukenschlag: Orkantief "Xynthia" zog eine Spur der Zerstörung durch weite Teile West- und Mitteleuropas.