Erst Schafskälte, dann Hitzewelle und Dürre und schließlich Regen ohne Ende. Von allem etwas, so zeigte sich der Sommer 2010 in Deutschland. Bildquelle: WetterOnline Dauergrau und Dauerregen bestimmen die ersten Tage in der Südosthälfte. Nach über 100 Liter Regen in 24 Stunden steigen die Donau und der Inn in Passau rasant an und überschwemmen Teile der Stadt. Es ist die schwerste Flut seit dem Jahrhunderthochwasser im Sommer 2002. Bildquelle: Martin Zoidl Am ersten Juniwochenende kehrt dann zum ersten Mal in diesem Jahr der Sommer ein. Ein Sturm auf die Freibäder ist die Folge. Bildquelle: WetterOnline Auch in den Alpen herrscht nun herrliches Wanderwetter. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumIn der Folge kommt es zu einer schwülen und gewittrigen Wetterwoche. Den Höhepunkt bilden zwei Gewitternächte um den 9. Juni. Das Blitzfeuerwerk und das Donnergrollen lässt viele Menschen in der Nacht erwachen. Bildquelle: Bernd März Eine Wasserhose, ein Tornado über dem Wasser, wird am 11. Juni unter einer mächtigen Schauerwolke über der Ostsee beobachtet. Ende August folgen noch eine ganze Reihe weiterer Wasserhosen. Eine davon trifft den Strand von Warnemünde und hinterlässt Schäden. Bildquelle: Ute Morsch Die Schafskälte hält um den 19. des Monats Einzug. Temperaturen im Norden um 16 Grad bei einem starken Nordwestwind und wiederholten Regenschauern erinnern mehr an das Frühjahr als an den Sommer. In den Bayerischen Alpen schneit es gar bis 1500 Meter Höhe herab. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumZum kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni setzt sich dann der Sommer im ganzen Land nachhaltig durch. Die Sonne geht an diesen Tagen der Sommersonnenwende im Norden erst um kurz nach 22 Uhr unter und die ganze Nacht über bleibt Restlicht am nördlichen Horizont. Bildquelle: Michael A.Im Juli steigert sich die Sommerwärme und mehrere Hitzewellen bringen mit Spitzentemperaturen bis 38 Grad gebietsweise neue Hitzerekorde. Bildquelle: WetterOnline So wird Public-Viewing im Freibad bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 zum neuesten Trend. Bildquelle: AFP Immer wieder unterbrechen jedoch starke Gewitter samt Blitz, Hagel und Sturm die Hitze und auch so manches Public-Viewing. Bildquelle: Thomas Kroiss Den Norden und Osten des Landes erreichen sie jedoch kaum. Dort verdorren die Wiesen, Blumen und teils sogar das Getreide unter sengender Hitze. Bildquelle: WetterOnline Bis zum 21. Juli setzt sich nach jeder Gewitterfront immer wieder heißes Sommerwetter durch. Die Urlauber an Nord- und Ostseeküste nehmen es dankbar an. Bildquelle: Isa Otte Gespenstische Gewitterstimmung. Schwere Gewitter im Süden und Osten läuten den Übergang zu einer dauerhaft unbeständigeren Witterungsphase ein. Bildquelle: Thorsten Brehme Hagelkörner bis 9 Zentimeter Durchmesser richten große Schäden am Starnberger See an. Bildquelle: Walter Stieglmair Mehrmals während des Sommers ist das Phänomen leuchtender Nachtwolken zu beobachten. Diese entstehen in rund 84 Kilometer Höhe aus schwebenden, feinsten Eiskristallen. Die Rotfärbung unmittelbar über dem Horizont kommt dagegen durch erdnahe Dunsttrübungen der Atmosphäre zu Stande. Bildquelle: Gunnar Hollborn Der August fällt dann buchstäblich ins Wasser. Der regenreichste August seit mindestens 130 Jahren glänzt mit herbstlich verregneten Tagen anstatt mit sonniger Spätsommerwärme. Bildquelle: AFP Anfang des Monats regnet es in Bayern so viel, dass der Starnberger See den höchsten Pegel seit 1965 erreicht und ufernahe Bereiche überschwemmt. Bildquelle: Manuel Hossi In der sächsischen Lausitz fallen so gewaltige Regenmengen, dass die Neiße mit einem Rekordhochwasser Zittau und Görlitz überschwemmt. Bei diesem Auto schaut nur noch das Dach aus den Fluten. Bildquelle: AFP Und im Münsterland prasseln am Ende des Monats Rekordniederschläge von über 150 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden nieder und setzen weite Teile der Region unter Wasser. Bildquelle: Sven Lüke Freundliche Lichtblicke sind dagegen nur spärlich gesät. Bildquelle: Marko Prietzel Richtiges Sommerwetter mit Temperaturen bis 30 Grad stellt sich nur für wenige Tage um den 20. August ein. Bildquelle: Denis Möller Der Sommer endet jedoch noch wechselhafter, als er es in seinen ganzen drei Monaten je gewesen ist: Von stürmischen Graupelschauern wie im April über ein paar sonnige Spätsommerstunden bis hin zu tristen Landregen und ersten Schneeflocken in den Bergen wie im November - alles ist dabei. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum