Was macht Griechenland zum idealen Reiseziel für einen Aktivurlaub? Es sind die unzähligen Möglichkeiten, die das wunderbar milde Klima und die abwechslungsreiche Landschaft bieten. Wer sich gerne am, im, auf oder unter Wasser aufhält, genießt die traumhaften Strände, erkundet beim Tauchen Riffe, Höhlen und Wracks oder nutzt die frische Meeresbrise zum Segeln und Surfen – und wird dann für immer bleiben wollen.
Ein Gebirgsanteil von fast 80 Prozent macht Griechenland zusätzlich zum perfekten Revier für Aktivitäten an Land. Hohe Gipfel, schroffe Felsen, steile Schluchten, Wälder und verschlungene Pfade warten darauf, mit Wanderschuhen, Fahrrad, Kletterausrüstung oder Gleitschirm entdeckt zu werden.
Ein Land mit vielen Facetten
Wenn Du Griechenland erlebst, wirst Du für immer bleiben wollen...
Griechenland ist nicht nur mit einem reichen historischen Erbe, sondern auch mit einer äußerst vielfältigen Naturkulisse gesegnet. Das Festland und die Inseln buhlen mit weltbekannten Kulturstätten, glasklarem Meer und viel unberührter Natur um Aufmerksamkeit.
Die Hellenische Republik bietet endlose Küstenabschnitte mit wunderschönen Stränden für Sonnenhungrige und Wassersportler sowie ein kontrastreiches Terrain für Bewegung an Land und in der Luft.
Auch auf der für ihre weißen Häuser und blauen Dächer bekannten Kykladeninsel Santorini gibt es viele idyllische Wanderwege. Zu den bekanntesten Strecken gehört der 10 Kilometer lange Weg von Fira nach Oia. - Bild: GNTO/P. Merakos
Beim Wandern lässt sich Griechenlands ursprünglicher Charme in all seinen Facetten erleben. Karge Felsregionen stehen Gebieten mit üppiger mediterraner Vegetation gegenüber, idyllische Bergdörfer bilden den Gegenpol zu quirligen Metropolen und als i-Tüpfelchen begleiten Einblicke in die antike Geschichte und Mythologie Urlauber auf Schritt und Tritt.
Das beste Beispiel ist die üppige Halbinsel Pilion, die zwischen Athen und Thessaloniki auf dem griechischen Festland liegt. Der Sage nach waren selbst die Götter des Olymps so von der Schönheit des Gebirgszuges überwältigt, dass sie ihn zu ihrer Sommerresidenz erwählten. Der rund 1600 Meter hohe Pilion ist umgeben von Laubwäldern, zerfurcht von tiefen Tälern, durchzogen von Quellen und gespickt mit malerischen Badebuchten.
Es gibt Dutzende von Wanderwegen auf der Halbinsel Pilion, die durch märchenhafte Landschaften, Orte und Dörfer führen – immer wieder auch über alte Steinbrücken. - Bild: GNTO/P. Merakos
Nicht weniger beeindruckend ist der Berg Parnassos, an dessen südwestlichem Fuß die Stadt Delphi liegt. In der griechischen Mythologie ist der Berg die Heimat der Musen, der Schutzgöttinnen der Künste. Heute ist ein Großteil des Parnassos ein ausgewiesener Nationalpark.
Ein äußerst attraktives Trekkingziel ist auch der Nationalpark Valia Calda im nördlichen Teil des Pindos-Gebirges. Der Nationalpark ist geprägt von dichten Wäldern, felsigem Gelände, mehreren 2000-er Gipfeln, reißenden Bächen und Bergseen. Mit etwas Glück können sogar Braunbären beobachtet werden.
Wer lieber getragen wird, anstatt selbst zu laufen, der kann Griechenland vom Rücken der Pferde aus genießen. - Bild: GNTO/P. Merakos
Etwas Zeit sollte für die Bewältigung des Menalon Trails eingeplant werden. In Herzen des Peloponnes erstreckt sich die Tour über ungefähr 75 Kilometer und acht Tagesetappen. Dabei bietet der zertifizierte Wanderweg eine angenehme Mischung aus Ruhe, Abgeschiedenheit und Herausforderung.
Tipp
Willkommen sind abenteuerlustige Urlauber nicht nur auf dem Festland, sondern auch auf den Inseln. Neben Rhodos, Kreta, Kos und Karpathos ist zum Beispiel die Insel Amorgos im östlichsten Teil der Kykladen zu empfehlen. Gewandert wird auf altertümlichen Wegen, die früher die einzige Verbindung zwischen den Dörfern darstellten. Pfade entlang des Gebirgsgrats und der Klippen führen zu abgelegenen Klöstern, Kirchen und antiken Stätten.
Auf zwei Rädern zu Zeus und Co.
Vor allem in den Frühjahrs- und Herbstmonaten ist ein Radurlaub in Griechenland eine perfekte Möglichkeit, das Land auf dem Sattel zu entdecken. - Bild: GNTO/P. Merakos
Wer lieber in die Pedale tritt, als die Wanderschuhe zu schnüren, kann in Griechenland aus dem Vollen schöpfen. Sowohl das Festland als auch die griechischen Inseln bieten bezaubernde Ziele, die vom Sattel aus erkundet werden können.
Rund um die Großstädte der Insel Kreta – Chania, Rethymnon, Heraklion und Agios Nikolaos – kann man die Schönheit der kretischen Landschaft mit dem Fahrrad erkunden, genauso wie im Landesinneren der Insel. Zahlreiche Wege führen zu traditionellen Dörfern mit wunderschöner Architektur, zu Klöstern, Kapellen oder einsamen Badebuchten.
Für ihre fingerartigen Landzungen ist die Region Chalkidiki im Norden Griechenlands bekannt. Zu den namhaften archäologischen Stätten der Region zählen Stageira, der Geburtsort von Aristoteles, sowie Olynth mit seinen gut erhaltenen Mosaikböden. Zudem radeln Sie durch eine Landschaft, die die Natur reich mit gewaltigen Bäumen, unzähligen Arten von Kräutern, duftenden Sträuchern und Wildblumen beschenkt hat.
Auch wenn der Naturgenuss überwiegt, müssen Radsportbegeisterte in Griechenland nicht auf Kultur verzichten. In der Hauptstadt Athen lassen sich viele Sehenswürdigkeiten gut mit dem Fahrrad erkunden.
Tipp
Der Großteil des historischen Zentrums von Athen ist verkehrsberuhigt. So kann die schöne Altstadt ganz entspannt per Bike entdeckt werden. Auch das Umland Athens mit seinen Bergen und der Nähe zum Meer bietet viele Möglichkeiten für Radler.
Gipfeltreffen mit den Göttern: Klettern und Bergsteigen
Das Aushängeschild der Insel Kalymnos ist die riesige Höhle Grande Grotta, die bis zu 50 Meter hoch ist. Mit ihren gewaltigen Stalaktiten und den zahlreichen Überhängen ist sie ein Paradies für Sportkletterer. - Bild: GNTO/Shutterstock
Griechenland besitzt einen überdurchschnittlich hohen Gebirgsanteil. Kein Wunder, dass das Land in den vergangenen Jahren zu einem wahren Eldorado für Kletterer geworden ist. Zum Hotspot der Kletterkünstler hat sich die Insel Kalymnos in der südlichen Ägäis entwickelt. Die Ortschaft Massouri dient als Startpunkt für spannende Klettertouren in den Gebirgsregionen.
Im Taygetos-Gebirge auf der Peloponnes-Halbinsel im südlichen Griechenland geht es ebenfalls hoch hinaus. Der höchste Gipfel ist der pyramidenförmige Profitis Ilias mit mehr als 2400 Metern Höhe. Zudem laden etliche Wanderwege wie der Europäische Fernwanderweg E4 zu ausgiebigen Touren ein.
Eine der beliebtesten Aktivitäten in Griechenland ist eine Wanderung durch den Olymp, dem höchsten Gebirge des Landes. An der Grenze zwischen den Region Thessalien und Zentralmakedoniens gelegen, begeistert er viele Bergsteiger und Kletterer. - Bild: GNTO/S. Antimanto
Wer den Göttern im wahrsten Sinne des Wortes einmal „aufs Dach steigen“ will, ist im Olymp gut aufgehoben. In vergangenen Zeiten wagte niemand, in das göttliche Domizil vorzudringen. Heute sind Touren durch das Gebirge keine Seltenheit mehr. Atemberaubend ist die Aussicht vom fast 3000 Meter hohen Gipfel Mytikas hinunter aufs Meer.
Schon gewusst?
Nicht nur mit festem Boden unter den Füßen lässt sich die griechische Landschaft aus der Vogelperspektive genießen. In dem südosteuropäischen Land herrschen ideale Bedingungen zum Segelfliegen, Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen, denn je trockener das Klima ist, desto besser kann Luftsport betrieben werden.
Erfrischend vielfältig: Rund ums nasse Element
Windsurfen ist ein beliebter Sport auf den vielen griechischen Inseln, vor allem auf Paros, Lefkada, Kreta, Rhodos, Karpathos, Kos, Limnos, Samos und Lesbos. - Bild: GNTO/Isio
Die zahlreichen Inseln des griechischen Archipels sowie die lange Küstenlinie des Festlandes sind ideal, um das ganze Jahr über Wassersport auszuüben. Egal, ob Sie mit dem Boot von Insel zu Insel schippern, den Wind in den Segeln spüren, surfen, tauchen oder paddeln – das nasse Element ist im Land der Götter ein ständiger Begleiter.
Für Einsteiger und Familien, die sich im Kanu- und Kajakfahren versuchen möchten, ist der Fluss Pineios in der Region Thessalien die perfekte Adresse. Auf dem ruhigen Wasserweg, der ins offene Meer mündet, lässt sich die reiche Flora und Fauna der Region entspannt beobachten.
Die Region Thessalien in Griechenland lockt mit vielen Möglichkeiten für Wasseraktivitäten, so zum Beispiel am Plastira-See. - Bild: GNTO/Shutterstock
Ein wenig mehr Adrenalin kommt bei einer Raftingtour auf dem Fluss Voidomatis in der Region Epirus ins Spiel. Wer sich auf dem von jahrhundertealten Platanen umgebenen Wasserweg treiben lassen möchte, benötigt keine Vorkenntnisse oder technischen Fähigkeiten und es bleibt genug Zeit, die Umgebung zu genießen. Eine großartige Kulisse bietet unter anderem das verlassene Kloster Agii Anargyri aus dem 16. Jahrhundert.
Ein beliebtes Ziel für Wassersportler ist auch die zwischen den Kykladeninseln Mykonos und Santorini gelegene Insel Paros. Besonders der Golden Beach Strand an der Ostküste des Eilands ist ein idealer Ort für Surfer und Kiter.
Tipp
Auch unter Wasser lässt sich rund um Paros einiges entdecken. Das klare Wasser, das die Insel umgibt, bietet Sichtweiten bis zu 30 Metern Tiefe und zahlreiche interessante Tauchspots.
Auf alten Wegen Neues entdecken
Auf Korfu können sportbegeisterte Urlauber beim Paragliding die Insel von oben erkunden. - Bild: GNTO/Shutterstock
Paddel oder Pedale, Wakeboard oder Wanderschuhe - egal, wie Sie sich bei Ihrem Aktivurlaub in Griechenland fortbewegen wollen, Sie werden optimale Bedingungen vorfinden. Die Natur mit ihren kleinen und großen Wundern bietet fantastische Rahmenbedingungen für unvergessliche Urlaubsmomente. Wer auf alten Wegen Neues entdecken will, die sportliche Herausforderung liebt und ein Land mit allen Sinnen genießen möchte, ist in Griechenland genau am richtigen Ort.