Der November hat sich in diesem Jahr als typischer Übergangsmonat zwischen Herbst und Winter gezeigt. Von letzten warmen Herbsttagen über Sturm bis hin zu frühen, heftigen Wintereinbrüchen war alles dabei. Bild: foto-webcam.euDie ersten Novembertage bringen einen ungewöhnlich frühen Wintergruß. Die Temperaturen gehen deutlich nach unten. In den Mittelgebirgen sorgen frühe Schneefälle für eine angezuckerte Landschaft. Bild: dpaAuf den Straßen sieht es dagegen nicht ganz so romantisch aus. Verbreitet kommt es zu Schnee- und Eisglätte, kilometerlange Staus sind die Folge. Bild: Meteo SiegerlandAm 9. November schneien Teile Norddeutschlands ein. Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee bringen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern regional den Verkehr zum Erliegen. In den Folgenächten werden in Westmecklenburg neue Kälterekorde von bis zu minus 9 Grad aufgestellt. Der viele Schnee hat in den Wäldern desaströse Folgen. Schneebruch sorgt für immense Waldschäden und Lebensgefahr, viele Waldwege und Nebenstrecken werden zeitweise gesperrt. Es folgt ein Wintersport-Wochenende wie aus dem Bilderbuch. Der Schnee lässt nach, die Sonne kommt raus und die ersten Skilifte öffnen, wie hier am Feldberg im Schwarzwald. Bild: dpaSchnee, Frost und strahlender Sonnenschein treiben viele Wintersportler in die verschneiten Hochlagen, wie hier im Erzgebirge. Bild: Bernd MärzSchlittenfahren im November - das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Vor allem die Kleinsten haben jede Menge Spaß. Bild: Bernd MärzDoch der Winterspaß währt nur kurz. Sturmtiefs bringen deutlich mildere Luft und viel Wind mit, auch im Flachland wird es stürmisch. Bild: Marco KaschubaDabei fällt vor allem in den mittleren Landesteilen kräftiger Regen. Regional kommt in wenigen Tagen so viel wie sonst in einem ganzen Monat vom Himmel. Bild: dpaZwischen den Schauern gibt es aber auch immer wieder sonnige Phasen. Dann zeigen sich oft farbenprächtige Regenbögen. Bild: Constantijn VenemaAm zweiten November-Wochenende trifft Orkan NANNETTE weite Teile Westeuropas und sorgt für schwere Schäden. Bild: dpaBöen von bis zu 157 Kilometer pro Stunde peitschen im Ärmelkanal riesige Wellen auf. In Frankreich sind zehntausende Haushalte zeitweise ohne Strom. Bild: Bild: @MyBrittany via twitter Deutschland hat dagegen Glück und wird vom Windfeld des Orkans nur gestreift. Die Sturmböen treten vor allem im Nordwesten, auf den Bergen und an den Küsten auf. Helgoland meldet eine Böe von 113 Stundenkilometer. Bild: Brigitte RauchNach dem Sturm beruhigt sich das Wetter und aus Südwesten gelangt sehr milde Luft zu uns. In den Frühstunden kann man oft farbenprächtiges Morgenrot bewundern. Bild: Clemens Musyl Regional, wie hier Nordeck im hessischen Kreis Gießen scheint der Himmel regelrecht zu brennen. Bild: Bettina Obrecht Nach Monatsmitte verstärkt sich der Zustrom milder Luft aus dem Mittelmeerraum. Vor allem in Süddeutschland steigen die Temperaturen bei viel Sonnenschein bis knapp 20 Grad. Bild: dpaGanz und gar nicht ruhig ist es in den Alpen. Dort pfeift ein Föhnorkan mit bis zu 170 Stundenkilometer über die Berge. Bild: Claudia Hinz In einigen Alpentälern bricht der Föhnsturm voll durch, wie hier am Urner See in der Schweiz. Für erfahrene Surfer perfekte Bedingungen. Unser WetterReporter Marco Kaschuba war vor Ort. Auf der Südseite der Alpen dagegen ein ganz anderes Bild: Dort prasseln im Stau der Berge innerhalb weniger Tage mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Im norditalienischen Piemont hat das ein verheerendes Hochwasser zur Folge. Bild: Bernd MärzIn den Hochlagen der Südalpen fällt in zwei Tagen über 1 Meter Neuschnee, wie hier in Sestriere. Schneeräumen ist nur noch mit schwerem Gerät möglich. Unser WetterReporter Andreas Stidl war vor Ort. Ausgewachsene Tannen versinken in den Schneemassen und tragen vom Wind geformte dicke Schneehauben. In den letzten Tagen des Monats beendet ein Kaltlufteinbruch die milde Föhnlage auf der Alpennordseite. Es wird sonnig und frostig mit klirrend kalten Nächten. Bild: dpaIn einigen Flusstälern wabert in den Frühstunden aber dichter Nebel, der sich vormittags nur sehr zäh auflöst. Bild: IG-Funk-Siebengebirge