Während im Flachland meist Schneearmut herrscht, entwickelt sich die kalte Jahreszeit in den Bergen zu einem richtigen Schneewinter. In den Alpen sind einige Täler immer wieder von der Außenwelt abgeschnitten. Selbst schneeerprobte Dächer drohen unter den enormen Lasten einzustürzen. Bildquelle: Jürgen Grauf
Das abwechslungsreiche Wetterjahr 2012 startet mit einem Feuerwerk im Trüben. Vielerorts verschwinden die Raketen in Nebel oder Dunst. Bildquelle: Jürgen Senkbeil Direkt die erste Woche erweist sich bereits als eine der turbulentesten des gesamten Jahres: Am 3. Januar zieht Sturmtief "Ulli" mit orkanartigen Böen über Deutschland hinweg und hinterlässt vor allem im Westen Schäden. Nur zwei Tage später folgt das Orkantief "Andrea". Bildquelle: Kamera24.TV Während im Flachland meist Schneearmut herrscht, entwickelt sich die kalte Jahreszeit in den Bergen zu einem richtigen Schneewinter. In den Alpen sind einige Täler immer wieder von der Außenwelt abgeschnitten. Selbst schneeerprobte Dächer drohen unter den enormen Lasten einzustürzen. Bildquelle: Jürgen Grauf Dann schlägt in ganz Europa der Winter machtvoll zu: Ende Januar rollt eine extreme Kältewelle heran und lässt die Menschen von Moskau bis nach Lissabon bibbern, Hunderte zumeist Obdachlose erfrieren. Sogar weite Teile Italiens und Südosteuropas werden wiederholt von Schneestürmen heimgesucht. Bildquelle: AFP Auch in Deutschland sinken die Temperaturen nachts örtlich bis minus 30 Grad. Die erste Februarhälfte ist fast zehn Grad kälter als im Klimamittel. Alle Seen und viele Flüsse im Land frieren zu. Selbst die deutschen Küsten erinnern nach gut zwei Wochen Eisschrank mehr an die Arktis als an mitteleuropäische Gewässer. Bildquelle: Rainer Büscher Zum Auftakt des meteorologischen Frühlings Anfang März zeigen sich viele Seen noch gefroren, doch milde Tage und die schon kräftigen Strahlen der Sonne lassen die Eisreste rasch schmelzen und verhelfen der Natur zu einer wahren Farbenexplosion. Bildquelle: WetterOnline BilderforumBereits Mitte März können die Menschen wieder in Parks verweilen und genießen das herrliche Wetter im Freien. Bunte Blütenteppiche verwöhnen dazu Auge und Nase. Bildquelle: Kamera 24.TV Die Ernüchterung bringt dann der April: Nach den so sonnigen Märztagen mit Temperaturen von oft schon über 20 Grad startet er geradezu klassisch mit launischem und kühlem Schauerwetter. Bildquelle: WetterOnline BilderforumZu Ostern kehrt im Bergland vielerorts sogar noch einmal der Winter zurück. Statt eines Schneemanns bauen diese Kinder einen lustigen Schneehasen aus dem überraschenden Weiß. Bildquelle: Wolfgang Kern Doch Sonne und Wärme kommen zurück, und das mehr als man zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr erwarten könnte: Bei Temperaturen teils über 30 Grad zieht es die Menschen am letzten Aprilwochenende ans Wasser, wie hier an den Main in Würzburg. Selbst einige Freibäder öffnen bereits. Bildquelle: Jürgen Senkbeil Am 2. Mai bilden erste, schwere Hagelgewitter dann den Auftakt zu einer ganzen Serie heftiger Unwetter. Heftiger Hagelschlag und Starkregen führen zu überfluteten Straßen. In einigen Nächten gibt es ein wahres Blitzfeuerwerk. Bildquelle: Gerald Pohl Der Sommer startet im Juni alles andere als gemütlich. Bereits an den ersten Tagen treibt ein sehr kühler Nordwestwind eine ausgeprägte Schafskälte über das Land und auch anschließend wird es nicht viel wärmer. In den Bergen schneit es sogar noch einmal. Bildquelle: Isa Otte Ende Juni passt dann auch das Wetter zur Jahreszeit. Doch die Wärme steigert sich rasch zur Hitze und entlädt sich anschließend in Form von heftigen Nachtgewittern, so wie hier in St. Augustin bei Bonn. Bildquelle: Constantin Venema Mit schweren Gewittern samt Starkregen und Hagel beginnt auch der Juli. Diese außergewöhnlich dicken Hagelsteine prasseln nahe dem fränkischen Feuchtwangen zu Boden. Bildquelle: Maximilian Conrad Nach einer längeren wechselhaften und eher kühlen Phase rollt Mitte August eine extreme Hitzewelle heran. Örtlich werden Temperaturen bis fast 40 Grad erreicht. An solchen Tagen lässt es sich nur noch im Freibad aushalten. Bildquelle: WetterOnline BilderforumDer Herbst 2012 liefert viele Schlagzeilen: Badewetter im September, Altweibersommer und Rekordschnee im Oktober sowie viel Nebel im November. Bildquelle: Gerd Bierling Bildquelle: WetterOnline BilderforumAb Mitte September stellt sich in den Alpen bestes Wanderwetter ein. Ein wenig bekanntes, idyllisches Tal ist der "Große Ahornboden" im Rißtal in Tirol. Bildquelle: WetterOnline BilderforumHerbstzeit ist Wasserhosenzeit: Über dem noch warmen Wasser von Nord- und Ostsee, aber auch über den größeren Binnenseen Süddeutschlands entsteht in herbstlich kühler Luft häufiger ein Wolkenschlauch wie auf diesem Bild. Dabei handelt es sich um Tornados über dem Wasser. Im Oktober kommt der lang ersehnte Altweibersommer leider erst im letzten Monatsdrittels: Im ganzen Land wird es für mehrere Tage 20 bis 25 Grad, am Alpenrand bei Föhn sogar bis 28 Grad warm! Solche Werte sind so spät im Jahr sehr ungewöhnlich. Bildquelle: WetterOnline BilderforumWas dann folgt, ist ein Temperatursturz, wie er in der Wettergeschichte Mitteleuropas seinesgleichen sucht. Auf den fast schon historischen Oktobersommer folgt im Abstand von nur wenigen Tagen ein Oktoberwinter mit Kälte- und Schneerekorden. Selbst in München und Leipzig wird es weiß. Bildquelle: WetterOnline BilderforumIm November stellt sich meist ruhiges Hochdruckwetter ein. Der Nebel wird häufiger und frostige Nächte künden den näher rückenden Winter an. Bildquelle: WetterOnline BilderforumDas Wetter hält sich an den meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember. Frost und Schnee übernehmen die Regie in Deutschland. Bis Mitte des Monats präsentiert sich fast das ganze Land weiß. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAnschließend zieht sich der Winter Schritt für Schritt zurück. Statt einer weißen Weihnacht bricht an Heiligabend der Frühling aus. Im Süden wird bei 15 bis 19 Grad sogar gegrillt. An den Folgetagen dominieren Regen und Hochwasser das Wettergeschehen. Bildquelle: Kamera24.TV Zwischen den Regenfronten gibt es aber auch Momente wie diesen: Eine fast unwirkliche Morgenstimmung am oberbayerischen Chiemsee. Bildquelle: WetterOnline Bilderforum