Der Veranstalter des beliebten Heavy-Metal-Festivals in Wacken in Norddeutschland hat den Einlass für Besucher gestoppt. Dafür sind die großen Regenmengen der vergangenen Tage verantwortlich und keine Besserung ist in Sicht - eher im Gegenteil.
Am Dienstag hat es zunächst nur ein Anreiseverbot für Fahrzeuge gegeben.Nun wurde die "vernünftige Besucherkapazität" erreicht. Keine Gäste dürfen mehr auf das Gelände. "Wir müssen das Gelände jetzt zumachen, es geht nicht anders", sagte der Veranstalter in einem Video.
Große Niederschlagsmengen waren die Ursache
Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals wurde diese Entscheidung getroffen. Grund dafür ist die derzeitige Wettersituation. Die vergangenen Regenfälle haben das Festivalgelände in Wacken stark verschlammt. Seit Anfang Juli kamen in der Region rund 220 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, davon mehr als 40 Liter in den letzten drei Tagen.
In Itzehoe, rund 15 Kilometer von Wacken entfernt, fielen in den vergangenen drei Tagen über 40 Liter Regen pro Quadratmeter.
Traktoren der Landwirte brachten die Fahrzeuge der Besucher auf das Gelände, da diese teilweise im Schlamm stecken blieben. In den sozialen Medien berichteten zahlreiche Nutzer enttäuscht, dass sie bereits unterwegs waren oder seit Stunden vor dem Gelände warteten. Zum Festival wurden ursprünglich rund 85.000 Metalfans erwartet.
Weiterer Regen in Sicht
Auch in den kommenden Tagen müssen sich die Besucher des Heavy-Metal-Festivals auf nasses Wetter einstellen, wie unsere WetterRadar-Prognose zeigt. Immer wieder ziehen Regengebiete oder kräftige Schauer und Gewitter über Wacken hinweg.
Bis Sonntag fallen noch mal 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Zwischendurch zeigt sich aber auch mal die Sonne.