Der astronomische Frühlingsanfang wird für lange Zeit nicht mehr auf den 21. März fallen. Auch die anderen Jahreszeiten verschieben sich. Der Grund dafür liegt in unserer Zeitrechnung.
Seit 2012 hat der Frühling nicht mehr am 21. März begonnen. Und es wird 80 Jahre dauern, bis dies wieder der Fall sein wird. In den kommenden Jahren wird sich der Frühlingsanfang aufgrund unserer Zeitrechnung immer weiter in Richtung 19. März verschieben. Auf diesen Tag fällt der Frühlingsbeginn ab 2048.
Schaltjahre verschieben Jahreszeiten
Noch früher als heuer war der Frühlingsanfang zuletzt am 20. März 1896. Damals begann der Frühling bereits um 3:23 Uhr morgens. Erst im Jahr 2102 wird der Frühlingsanfang wieder auf den 21. März fallen.
Das hat mit der Umlaufdauer der Erde um die Sonne und mit unserem Kalender zu tun. Für einen Umlauf um die Sonne braucht unser Planet nicht 365 Tage, sondern 365 Tage, 5 Stunden und rund 49 Minuten. Alle 4 Jahre kommen also 23 Stunden und 16 Minuten hinzu, die wir mit einem Schalttag ausgleichen, wie am 29. Februar dieses Jahres.
Gäbe es den Schalttag nicht, würde der Frühlingspunkt in ferner Zukunft mitten in den Sommer fallen. Ein Schalttag hat aber 24 Stunden. Die Erde dreht sich dagegen in 23 Stunden und 56 Minuten um die eigene Achse. Mit der Schalttagskorrektur kommt es daher zu einer "Überkorrektur" von gut 44 Minuten auf 4 Jahre gesehen.
Aber es gibt einen Ausgleich: In den Jahren 1700, 1800 und 1900 wurde der Schalttag im Februar ausgelassen. Im Jahr 2100 wird es wieder so sein. Sind die Jahrhunderte jedoch durch 400 teilbar, wie im Jahr 2000, dann sind sie Schaltjahre.