Ein ausrangiertes Batteriepaket der Internationalen Raumstation kreist seit drei Jahren um die Erde. Am Freitag tritt es in die Erdatmosphäre ein, Trümmer könnten die Erdoberfläche erreichen.
Trümmerteile eines bereits vor drei Jahren ausrangierten Batteriepaketes der Internationalen Raumstation ISS könnten am Freitag auf die Erde treffen. Laut dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) tritt das Objekt möglicherweise über Nordamerika in die Erdatmosphäre ein. Diese Einschätzung kann sich aber noch ändern.
Gefährdung in Mitteleuropa unwahrscheinlich
Nach Analysen des DLR könnten Teile des Batteriepaketes den Wiedereintritt in die Atmosphäre überstehen und damit den Erdboden erreichen. Eine Gefährdung hierzulande gilt jedoch als statistisch sehr gering. Besonders in deutschen Medien wird derzeit rege über mögliche Trümmereinschläge spekuliert, da die Flugbahn auch über Deutschland verläuft.
Wie die Karte zeigt, führt die berechnete Flugbahn auch über Gebiete in Österreich, vor allem im Westen und Süden des Landes. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass Trümmerteile ausgerechnet hier niedergehen. In den Abendstunden könnte es in diesen Regionen aber zu Leuchterscheinungen am Himmel oder zu einem möglichen Überschallknall kommen.
Bei dem Objekt handelt es sich um eine Plattform mit Batteriepaketen, die bereits am 21. März 2021 von der ISS abgetrennt wurde. Es ist etwa so groß wie ein Auto und 2,6 Tonnen schwer. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sollten jedoch die meisten Teile verglühen.