Die schwere Sturmflut hat viele Küstengebiete an der deutschen Ostsee hart getroffen. Mancherorts brachen Deiche, einige Landstriche stehen noch unter Wasser. Die Hochwasserschäden sind immens. Auf die Einsatzkräfte wartet viel Arbeit.
Nach ersten Schätzungen hat die Sturmflut Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht. Inzwischen ist das Wasser der Ostsee in den meisten Regionen zurückgegangen. Nun beginnt das große Aufräumen an der Küste. Bilder der Schäden zeigen wir in der Fotostrecke.
Die Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten werden voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Entlang der deutschen Ostseeküste sind seit Samstag hunderte Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Sie pumpen unter anderem Wasser aus Kellern und Straßensenken, sichern Mauern und Gebäude. Zudem müssen auch die Sturmschäden beseitigt werden.
Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein zählten hunderte unwetterbedingte Einsätze wegen des Unwetters. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hatte die Flut Uferzonen und Straßen überschwemmt.
Deiche gebrochen und Dünen weggespült
Dutzende Sportboote sanken oder wurden an Land gespült. Dünen und andere Küstenbefestigungen wurden weggerissen. Mancherorts kam es auch zu Deichbrüchen, wie beispielsweise in Wieck am Darß. Dort war am Samstagnachmittag ein Hinterlanddeich an zwei Stellen gebrochen.
Bis zum Morgen strömte aus Wasser aus dem Bodden auf die umliegenden Felder. 75 Häuser in Wieck wurden mit Sandsäcken geschützt. Auch auf der gegenüberliegenden Boddenseite bedrohte das Hochwasser zwei Dörfer. Inzwischen hat sich die Lage jedoch deutlich entspannt.