Bei einem Lawinenabgang in Tirol sind am Donnerstag insgesamt vier Personen verschüttet worden. Drei Wintersportler kamen dabei ums Leben, eine weitere Person wurde verletzt.
Das Unglück ereignete sich beim Aufstieg zur 2501 Meter hoch gelegenen Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen. Die vier Personen gehörten einer insgesamt 17-köpfigen Skitourengehergruppe aus den Niederlanden an.
In der Umgebung haben sich am Donnerstag mehrere Lawinen gelöst.
Die Rettungskräfte konnten die unverletzten Personen mit Hubschraubern ins Tal in Sicherheit bringen. Nach ersten Informationen löste sich die 180 Meter lange und 80 Meter breite Lawine von selbst.
Die Suchaktion musste zwischenzeitlich unterbrochen werden. Mehrere Lawinen wurden zur Sicherheit der Einsatzkräfte gesprengt.
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in der Region die Gefahrenstufe 2 auf der fünfteiligen Skala. Die Lawinengefahr steigt im Frühjahr im Tagesverlauf rasch an. Mit der Sonneneinstrahlung und höheren Temperaturen sind vermehrt Lockerschnee- und Gleitschneelawinen zu erwarten.