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Unwetter in beliebter Urlaubregion: Überflutete Straßen in Istrien - Wasserhose vor der Küste

10:26
29. August 2023

Überflutete Straßen
Adria: Wasserhose und Sturmschäden

Heftige Gewitter haben im nördlichen Adriaraum Überflutungen ausgelöst. Auf der kroatischen Halbinsel Istrien standen zahlreiche Straßen unter Wasser. In Slowenien gab es Sturmschäden.

Ein Tief über Norditalien beschert nicht nur uns, sondern auch dem nördlichen Adriaraum turbulentes Wetter. In der beliebten Urlaubsregion rund um Porec in Istrien kam es am Montag zu Überflutungen. In Rovinj an der Südspitze der Halbinsel tanzte eine Wasserhose unweit der Küste über dem Meer, wie das Video zeigt.

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Die Urlauber flüchteten schnell in die Hotels und suchten Schutz. Gullys wurden aus der Verankerung gerissen, die Wassermassen rissen sogar den Straßenbelag auf. Am Morgen war das Meer noch kristallklar, mit Beginn des Unwetters färbte es sich braun und stank nach Kanalisation.

Sturmschäden an der Küste Sloweniens

Das Unwetter traf auch den Westen Sloweniens. In der Küstenstadt Koper rissen Sturmböen die Dächer eines Stadions und einer Schule weg. In der Grenzstadt Tolmin wurden Häuser und Keller überflutet. Das Unwetter zog anschließend weiter nach Nord- und Mittelslowenien.

Dort hatten sintflutartige Regenfälle Anfang des Monats eine Hochwasserkatastrophe historischen Ausmaßes ausgelöst. Die slowenische Regierung schätzt die Schäden inzwischen auf fünf Milliarden Euro.

Unwetter in Norditalien

Vor allem in der Lombardei mit der Metropole Mailand sowie in Ligurien und im Piemont kam es zu heftigen Regenfällen mit Hagel und starkem Wind. Die Unwetter sorgten für Chaos in den Regionen, Erdrutsche und Stromausfälle waren die Folge. Für einige Gebiete in der Lombardei hat der italienische Zivilschutz auch für Dienstag die Alarmstufe Rot ausgerufen.

Gewitter im WetterRadar über Istrien und NorditalienIm WetterRadar vom Montagnachmittag sind die schweren Gewitter (orangenfarbene Kreise) gut zu erkennen.

Wegen Regen, starkem Wind und hohem Wellengang rechnet auch die Lagunenstadt Venedig mit Hochwasser und fährt ihre Hochwasserschutztore aus. Der Pegel lag dort am Montagabend bei rund einem Meter über normal.

Unruhiges Mittelmeer

Über dem zentralen Mittelmeer und der Adria weht derzeit starker bis stürmischer Wind, der von der südfranzösischen Küste bis nach Korsika sogar Orkanstärke erreicht. Dies zeigt auch unser WindRadar:

Für Segler ist die Wetterlage sehr gefährlich, da sie mit starkem Seegang rechnen müssen. Die Wellen können bis zu 6 Meter hoch werden.

Hier die stärksten Böen vom Montag:

SpitzenböeOrt
148 km/hCap Pertusato (Korsika)
131 km/hPort-Vendres/Cap Bear (Südwestfrankreich)
119 km/hIle Rousse (Korsika)
117 km/hMarseille (Südfrankreich)
107 km/hIstres (Südfrankreich)
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