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Unwettereinsätze in mehreren Bundesländern Österreichs nach Sturmfront - Feuerwehren gefordert

07:38
12. Juli 2023

Feuerwehren gefordert
Video: Unwettereinsätze nach Sturmfront

Eine Unwetterfront hat in der vergangenen Nacht für über 1000 Feuerwehreinsätze gesorgt. Mehr als 25.000 Haushalte sind derzeit noch ohne Strom. In mehreren Bundesländern hinterließ der Sturm erheblichen Schaden.

Eine aus Frankreich aufziehende Gewitterfront hat nicht nur dort, in der Schweiz und in Deutschland erhebliche Schäden angerichtet, sondern auch hierzulande. Besonders betroffen waren Salzburg und Oberösterreich. Auch zentimetergroßer bis tennisballgroßer Hagel war in den Nockbergen dabei.

In Oberösterreich sind Stand jetzt noch immer mehr als 25.000 Haushalte ohne Strom. Die Sturm- und Orkanböen entwurzelten Bäume und brachen größere Äste ab, die in weiterer Folge quer auf Straßen und Autobahnen zum Liegen kamen. In der Stadt Salzburg wurden Fahrzeuge und Wohnwägen auf einem Campingplatz beschädigt.

Auch im Bezirk Amstetten mussten die Feuerwehren mehrmals ausrücken.Auch im Bezirk Amstetten mussten die Feuerwehren mehrmals ausrücken. - © APA

Alleine in den nördlichen Landesteilen Salzburgs gab es in den vergangenen Stunden mehr als 300 Feuerwehreinsätze, ähnlich viele waren es auch in Tirol. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun. Es kam zu beträchtlichen Stromausfällen sowie Wasserschäden. Auch in Innsbruck rückten die Feuerwehren 50 Mal aus und beseitigten Schäden, wie das Video oben zeigt.

Bahnstrecken unterbrochen und Blockschlag

Aufgrund der kräftigen Windböen kam es zu Oberleitungsschäden an Bahnstrecken. Die Strecke zwischen Imst-Pitztal Bahnhof und Schönwies ist ebenso wie die Rudolfsbahn zwischen Ternberg und Losenstein unterbrochen.

Im Zillertal stürzten Bäume und Geröll auf die Gerlos Bundesstraße. Die Straße ist bis auf Weiteres für den gesamten Verkehr gesperrt. In Vorarlberg waren die Feuerwehren noch vor Mitternacht im Unwettereinsatz.

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In Neuhofen an der Ybbs in Niederösterreich wurde ein Motorradfahrer aufgrund eines umgestürzten Baumes verletzt. Er wurde ins Landesklinikum nach Amstetten transportiert. Berichte über weitere Verletzte liegen aus den anderen Bundesländern derzeit nicht vor.

Topliste: Wetterstationen mit Orkanböen

OrtStärkste Windböe
Kolomansberg (S)136 km/h
Innsbruck (T)132 km/h
Waizenkirchen (OÖ)123 km/h
Reichersberg (OÖ)121 km/h
Wolfsegg (OÖ)119 km/h
Enns (OÖ)117 km/h

An gleich mehreren Wetterstationen wurden Orkanböen mit über 117 Kilometer pro Stunde gemessen. Dabei gab es auch Monatsrekorde für manche Wetterstationen.

Die folgende WetterRadar-Animation zeigt die Entwicklung der Gewitter. Noch in der ersten Nachthälfte erreichte der Gewitterkomplex den Westen Österreich und zog bis Mittwochfrüh Richtung Osten.

Die nächsten unwetterartigen Gewitter ziehen bereits im Tagesverlauf des Mittwochs auf. Erneut ist regional mit Sturmböen, großem Hagel und Starkregen zu rechnen.

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