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Unwetterträchtige Nacht in Österreich - Viele Sturm- und Hagelschäden in Kärnten und der Steiermark

10:33
13. Juli 2023

Unwetterträchtige Nacht
Schäden durch Sturm und Hagel im Süden

Starke Gewitter mit Hagel und Sturmböen sind in der Nacht über Österreich hinweggezogen. Besonders Kärnten, die Steiermark und das Burgenland waren betroffen. Die Unwettergefahr geht zurück - ist aber noch nicht gänzlich gebannt.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind kräftige Regengüsse und Gewitter über das ganze Land gezogen. Besonders in den südlichen Landesteilen kam es zu Unwettern mit Sturmböen und Hagelschlag. Im Großraum Trieben in der Steiermark wurden durch Starkregen und Hagel mehrere Keller überflutet, wie folgende Aufnahmen zeigen:

Weitere Folgen der Unwetter waren zahlreiche umgestürzte Bäume, Hangrutschungen und Murenabgänge. Neben mehreren Straßensperren war auch die Bahnstrecke zwischen Hermagor und Arnoldstein sowie Faak am See und Rosenbach von den nächtlichen Gewittern betroffen und musste gesperrt werden. Dieser letzte Abschnitt ist wieder befahrbar.

Die Feuerwehren waren besonders in Teilen der Steiermark, Kärnten und auch im Burgenland im Einsatz. In Bad Radkersburg in der Südoststeiermark sorgte der Sturm mit Orkanböen bis 119 Kilometer pro Stunde für zahlreiche umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste. Die Aufräumarbeiten dauern noch an.

WetterRadar von MittwochnachtDas WetterRadar zeigt die starken Gewitter im Süden Österreichs. In Bad Radkersburg regnete es innerhalb einer Stunde 22,6 Liter auf den Quadratmeter, insgesamt waren es um 25 Liter Niederschlag.

Auch Hagelschlag führte zu enormen Schäden. Ganze Hausdächer wurden zerstört, in der Landwirtschaft entstand erheblicher Schaden.

Rund 5000 Haushalte waren zwischenzeitlich in der Steiermark ohne Strom. Betroffen waren vor allem die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag sowie der Süden des Bezirkes Deutschlandsberg. In Kärnten waren 7.000 Haushalte vom Stromnetz getrennt.

Unwetter auch in Salzburger Gebirgsgauen

Heftige Gewitter gingen auch im Pongau sowie rund um Zell am See im Pinzgau nieder. Die Feuerwehren rückten aus, um Dächer provisorisch abzudecken, umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste zu entfernen, überflutete Keller auszupumpen sowie weggewehte Trampoline wieder einzusammeln.

Schon gewusst?

Wenn ein Blitz von einer Wolke in den Boden oder einen Baum einschlägt, dann wird durch eine Vorentladung ein Blitzkanal erzeugt. In diesem Blitzkanal kann es bis zu 30.000 Grad heiß werden. Das ist fünf Mal heißer als an der Oberfläche der Sonne.

Donnerstagfrüh flammte zudem ein Waldbrand bei Lofer wieder auf. Das Feuer dürfte bereits in der Nacht auf den Mittwoch durch einen Blitzschlag ausgelöst worden sein. Nach einem ersten Löscheinsatz mit einem Hubschrauber am Mittwoch steigen nun Bergretter zum wenige Quadratmeter großen Brandherd auf, um diesen gänzlich zu löschen.

Bereits Dienstagnacht kam es im Norden und Westen des Landes zu schweren Gewittern. Besonders Sturmschäden hielten die Feuerwehren auf Trab.

Video: Unwettereinsätze nach SturmfrontMehr erfahren

Auch Donnerstagnachmittag muss speziell im Süden und Südosten erneut mit kräftigen Gewittern inklusive Starkregen gerechnet werden. Mit dem WetterRadar sind Sie immer auf dem aktuellsten Stand, wo sich gerade Gewitterzellen befinden.

Die Unwettergefahr ist ab den späten Abendstunden dann gebannt und zum Wochenende hin setzt sich hoher Luftdruck durch.

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