Wetter: Schnee und Glatteis sorgen in Deutschland für ein Verkehrschaos
13:40
18. Jänner 2024
Schnee und Glatteis
Verkehrschaos in Deutschland
Schnee und Glatteis haben in Teilen Deutschlands zur Wochenmitte zu einem Verkehrschaos geführt. Das öffentliche Leben war vielerorts beeinträchtigt. Stundenlang ging auf Autobahnen nichts mehr, es kam zu Unfällen.
In der Nacht auf Mittwoch haben Schnee und Eisregen auf weite Teile Deutschlands übergegriffen. Besonders im Westen und Süden Deutschlands entwickelte sich eine brisante und teils auch gefährliche Wetterlage.
Besonders in Hessen hat der Schnee zuletzt für Chaos auf den Straßen gesorgt. Schon seit über 16 Stunden stehen Autos und Lkws auf der A4 in beiden Fahrtrichtungen teilweise im Stau, wie im Video zu sehen. Auch auf anderen Autobahnen ging im Verkehr fast nichts. Die Nebenstrecken waren ebenfalls voll.
Öffentliches Leben lahmgelegt
Am Donnerstag wurden am Frankfurter Flughafen zahlreiche Flüge annulliert. Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport schon Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden.
Auch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gibt es noch immer Einschränkungen bei Bussen und Bahnen. Wegen des anhaltenden Winterwetters fahren die Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe auch am Donnerstag nicht.
Unfälle aufgrund Eis- und Schneeglätte
Auf den schnee- und eisglatten Straßen kam es zu unzähligen Unfällen. Bei einer Karambolage von fünf Fahrzeugen auf der A44, welche durch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Hessen führt, wurden sechs Menschen zum Teil schwer verletzt.
Wie das WetterRadar zeigt, waren in den letzten Stunden viele Regionen Deutschlands, Luxemburgs und Belgiens von Schneefällen und gefrierendem Regen betroffen.
Auf den Autobahnen kam es örtlich zu Staus von bis zu 50 Kilometern Länge. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz waren nach Auskunft der Polizei teilweise sogar über Nacht zu Fuß im Stau unterwegs, um Menschen in stecken gebliebenen Fahrzeugen zu versorgen und zu betreuen.
Traumhaftes Winterwetter folgt
Die brisante Wetterlage neigt sich in den nächsten Stunden dem Ende zu. Die Wetterfront verlagert sich allmählich in den Süden Richtung Österreich. Auf den Straßen ist dort weiterhin mit typischen winterlichen Verhältnissen zu rechnen.
In den Regionen, wo die Sonne nach dem Schneefall zum Vorschein kommt, zeigt sich ein nicht alltägliches Bild. Rund um die Millionenstadt Köln liegen mehrere Zentimeter Neuschnee. Im knapp 30 Kilometer südlich gelegenen Bonn sind es aktuell rund 13 Zentimeter.