Mitte des Monats nimmt der Hochsommer einen neuen Anlauf. Am Rhein wird es wieder bis zu 37 Grad heiß. Die Freiburger wissen mit der Hitze umzugehen. Bild: dpa
Der Schaukelsommer 2015 hat fast alles zu bieten gehabt: Von Hitze und Dürre über schwere Unwetter und Dauerregen bis hin zu herbstlichen Temperaturen und einem ungewöhnlichen Sommersturm. Die Frühjahrs-Dürre setzt sich auch im Juni fort. Landwirte müssen in vielen Regionen ihre Felder bewässern. Bild: Michael MelchertIn der schwülwarmen Luft brodelt es immer wieder und teils heftige Gewitter entladen sich. Wie hier beim Musik-Festival Rock am Ring in Mendig werden am ersten Juni-Wochenende zahlreiche Besucher bei einem Blitzeinschlag verletzt. Bild: Marc Hoppe via FacebookBis zur Monatsmitte kracht es immer wieder heftig. Eine dicke Hagelschicht überzieht Straßen und Parkplätze in Bad Kreuznach. Bild: RZKreuznach via TwitterDie Gewittergüsse sind aber nur eng begrenzt und treffen deshalb nicht jede Region. Die Trockenheit verschärft sich daher in einigen Gebieten weiter, immer häufiger brennt es großflächig wie hier in Ostniedersachsen. Bild: dpaAbseits von Blitz und Donner kann man das Sommerwetter genießen. Bei Höchstwerten bis zu 32 Grad strömen besonders im Süden und in der Landesmitte viele in die Freibäder. Bild: dpaIm Norden schaut man dagegen noch in die Röhre oder besser gesagt in den grauen Himmel. Bei Temperaturen um 15 Grad und einem frischen Westwind kommt schon fast Herbststimmung auf. Bild: dpaDie Schafskälte schlägt dann aber auch im Süden des Landes zu. Von sonnig-warmem Badewetter ist keine Spur mehr. Bild: Ulrich Willmünder - fotolia.comNach Monatsmitte kommt dann endlich der langersehnte Regen. Mancherorts kommen 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter binnen weniger Tage zusammen. Wie hier in Schifferstadt wird die Trockenheit dadurch merklich gelindert. Bild: Nikolaj WindmaierDer kalendarische Sommer legt am 21. Juni einen klassischen Fehlstart hin. Regional ziehen bei nur 20 Grad kräftige Schauer und Gewitter durch. Diese bedrohliche Böenwalze rauscht über Bad Nauheim in Hessen. Tief OTTO bringt danach einige Tage Schmuddelwetter.
Bild: Moritz HöckendorffZum Monatswechsel dreht der Sommer dann richtig auf. Der Juni beginnt mit einer mehrtägigen, extremen Hitzewelle, die Deutschland bei 30 bis 40 Grad schwitzen lässt und vielen Orten neue Hitzerekorde beschert. Die Freibäder wie hier bei Karlsruhe sind überfüllt. Bild: dpaMit 40,3 Grad wird in Kitzingen am Main am 5. Juli sogar ein neuer Deutschland-Temperaturrekord verzeichnet. Unser Wetterreporter Marco Kaschuba besucht die Wetterstation wenige Tage später. Doch es dauert nicht lange, dass sich mächtige Hitzegewitter entwickeln. Die Luft ist nicht nur extrem heiß, sondern auch drückend feucht und scheint förmlich zu explodieren. Bild: Arne LinkDie Unwetter ziehen mit unheimlichen Wolkenformationen durch. Hier handelt es sich um einen Böenkragen, der über das niedersächsische Northeim hinwegrast. Bild: Kai WeishaplIn einigen Regionen prasseln riesige Eisgeschosse nieder. Diese tennisballgroßen Hagelsteine richten südlich von Olpe im Sauerland große Schäden an. Bild: Ronny KemmlerHeftige Gewitterfallböen von bis zu 200 Kilometer pro Stunde verwüsten am 7. Juli in Framersheim bei Alzey in Rheinland-Pfalz mehrere Häuser. Selbst massive Gebäude stürzen ein, rund 100 Dächer werden beschädigt. Bild: dpaMitte des Monats nimmt der Hochsommer einen neuen Anlauf. Am Rhein wird es wieder bis zu 37 Grad heiß. Die Freiburger wissen mit der Hitze umzugehen. Bild: dpaNeue Unwetter lassen aber nicht lange auf sich warten. Nach einem heftigen Hagelgewitter in Balingen auf der Schwäbischen Alb türmen sich die Eismassen durch Anschwemmungen einen halben Meter hoch. Unser Wetterreporter steht auf einem Hagelberg. Um den 25. Juli fegt dann ein ungewöhnlicher Sommersturm über Deutschland hinweg. ZELJKO bremst mit schweren Sturmböen das ganze Land aus. Vor allem rund um Hannover kommt der Bahnverkehr fast völlig zum Erliegen. Bild: hamjoburg via twitterSo hochsommerlich der Juli gestartet hat, so herbstlich verabschiedet er sich vor allem an der Küste. Dort fühlen sich viele Urlauber bei Regen, Wind und kühlen 17 Grad schon in die Herbstferien versetzt. Bild: dpaZum Start in den August nimmt der Sommer aber wieder Fahrt auf. Die Heideblüte wie hier in der Lüneburger Heide beginnt schon langsam zu blühen, der Spätsommer kündigt sich an. Bild: Torsten BackhausDie Trockenheit verschärft sich wieder. Viele Flüsse führen extremes Niedrigwasser. Bei Düsseldorf werden die Sandbänke von Tag zu Tag größer. Bild: Achim OttoAm zweiten August-Wochenende rumst es wieder ordentlich. Im Westen und in der Landesmitte ist bis zum frühen Morgen eine Blitzshow zu beobachten, so wie hier im Rhein-Main-Gebiet. Bild: Maik WarkusAuch an den Folgetagen brodelt es in der schwülheißen Luft gewaltig. Hier bei Reutlingen schießen die Wolken förmlich in den Himmel und bauen sich zu einem Gewitterturm aus. Bild: Jan Pflüger An den Küsten verwöhnen Sonne und Wärme die Ferienurlauber. Wie hier in St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein liegen Badenixen und Wasserratten dicht an dicht am Strand. Bild: dpaIn den anderen Landesteilen geht es nicht immer ganz so ruhig zu. Wiederholt ziehen kräftige Gewitter durch. Grelle Blitze erleuchten hier über Lübeck eine aufziehende Böenwalze von innen. Bild: Karsten Bader Bis zum dritten August-Wochenende wüten regional schwere Unwetter, wie hier in Thüringen. Bei Schkölen im Saale-Holzland-Kreis reißen Orkanböen mehrere Hochspannungsmasten um. Bild: NonstopNews Bei Rathenow in Brandenburg schlägt vermutlich ein Tornado eine Schneise der Verwüstung in ein Waldstück. Die Kiefern knicken wie Streichhölzer um. Bild: Stormchaser Brandenburg Unwetterartiger Starkregen setzt nach Monatsmitte im Landkreis Osnabrück und Göttingen Keller und Straßen unter Wasser. Bäche schwellen zu Seenlandschaften an. Bild: NonstopnewsDie meisten Regionen bleiben aber von den Unwettern verschont und man kann die schönen Seiten des August genießen. Auch der Spätsommer hat in Sachen Blütenpracht einiges zu bieten. Im letzten Monatsdrittel streckt der Herbst langsam seine Fühler aus. In den Morgenstunden bilden sich mancherorts Nebelfelder, die wie hier in Osthessen die Täler füllen. Bild: Kai WesthaplIn diesem Sommer schmelzen die Alpengletscher besonders stark. Der Schneeferner-Gletscher auf der Zugspitze ist fast nur noch von Geröll umgeben. Bild: www.zugspitze.deDer meteorologische Sommer endet am letzten Augustwochenende mit einem Hitze-Comeback für alle. Bei schweißtreibenden 28 bis 35 Grad tummeln sich Klein und Groß an den Badeseen.