Die Gefahr von Wildwechsel wird im Herbst deutlich unterschätzt. Da Brunftzeit ist, können Tiere plötzlich über die Straßen huschen. Zudem fallen die Morgen- und die Abenddämmerung wieder mitten in die Berufsverkehrszeit.
Mit dem Herbst beginnt für Autofahrer eine gefährliche Zeit. Das Wetter spielt dabei eine besondere Rolle. Auf welche Gefahren Sie zu dieser Jahreszeit im Straßenverkehr achten müssen, stellen wir Ihnen in dieser Fotostrecke vor. Die größte Beeinträchtigung hat allerdings nichts mit dem Wetter zu tun: Durch die kürzer werdenden Tagen verlagert sich der Berufsverkehr morgens und abends immer mehr in die dunkle Zeit. Zudem erschwert das Gegenlicht das Autofahren und Fußgänger und Fahrradfahrer werden leichter übersehen. Beschlagene oder vereiste Scheiben gehören im Herbst immer häufiger dazu. Gefährlich wird es allerdings erst, wenn Sie die Scheiben nicht vollständig vom Eis befreien oder diese nach dem Losfahren plötzlich beschlagen. Wer trotzdem weiterfährt, riskiert zudem ein Bußgeld. Eine weitere Gefahr geht vom Nebel aus: Besonders flache Nebelfelder können mit einem Schlag die Sichtweite auf unter 50 Meter reduzieren. Denken Sie in diesem Fall an Ihre Nebelschlussleuchte und fahren Sie langsam. Ein weiteres Risiko besteht durch landwirtschaftliche Maschinen auf der Straße. Denn der Herbst ist auch Erntezeit. Trecker und Rübenroder fahren meist unter 60 Kilometer pro Stunde und wenn sie plötzlich im Nebel auftauchen, kann es schon zu spät sein. Die Kombination von Laub und Regen auf den Fahrbahnen kann Ihnen schnell zum Verhängnis werden. Vor allem Motorradfahrer können darauf leicht ins Schleudern geraten. Bitte beachten Sie auch als Autofahrer, dass sich Ihr Bremsweg deutlich verlängert. Noch tückischer können in frostigen Morgenstunden Reif und gefrierende Nässe sein, wenn sie nur stellenweise, wie etwa in Senken und auf Brücken, Glätte hervorrufen. Der Herbst ist die Zeit der Stürme. Wenn ein kräftiger Wind weht, können abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume und starker Seitenwind Unfälle verursachen. Fahren Sie dann besonders vorsichtig und meiden Sie Fahrten durch Wälder. Die Gefahr von Wildwechsel wird im Herbst deutlich unterschätzt. Da Brunftzeit ist, können Tiere plötzlich über die Straßen huschen. Zudem fallen die Morgen- und die Abenddämmerung wieder mitten in die Berufsverkehrszeit. Wenn Ihnen ein Wildunfall passiert, sichern Sie die Unfallstelle ab. Ist das Tier verstorben, ziehen Sie es von der Straße. Falls es noch lebt, berühren Sie es nicht, es kann Sie verletzen. Verständigen Sie die Polizei, diese wird Ihnen eine Wildunfallbescheinigung ausstellen und sich um das Tier kümmern.