Katzen dürfen, sofern sie es denn überhaupt wollen, natürlich auch bei Frost das Haus verlassen. Sie sollten aber jederzeit wieder ins Warme kommen können, denn Katzen lieben es vor allem warm und gemütlich.
Wie bringe ich mein Haustier gesund durch den Winter? Falls Sie sich auch schon diese Frage gestellt haben und somit stolzer Heimtierbetreuer sind, haben wir in der folgenden Fotostrecke 20 Tipps für Sie zusammengestellt.
Hunde sind bis auf einige Ausnahmen durch ihr Fell ausreichend gegen die mitteleuropäische Winterkälte geschützt. Für ganz kleine oder kurzhaarige Rassen sowie alte und schwache Tiere ist ein Hundemantel aber durchaus empfehlenswert. Die Bewegung im Freien ist für den Hund bei jedem Wetter wichtig. Im Winter sollte man darauf achten, dass der Hund auch permanent in Bewegung ist, um warm zu bleiben. Sitzen auf eiskaltem Boden führt zu Harnwegsinfekten. Also bitte kein Anleinen vor dem Bäcker! Die Hundepfoten brauchen im Winter besondere Aufmerksamkeit. Bei starkem Frost und Schnee ist das Auftragen von etwas Melkfett oder spezieller Pfotencreme vor dem Gassigehen ratsam. Es schützt die Haut vor Rissen und ein wenig vor Streusalz. Einige Rassen haben Fell zwischen den Zehen. Schneiden Sie dieses möglichst kurz und cremen Sie auch die Zehenzwischenräume gut ein. So verhindern Sie die Klümpchenbildung unter den Pfoten durch hängenbleibenden Schnee. Hunde lieben es nicht nur durch den Schnee zu tollen, sondern auch, ihn zu fressen. In geringen Maßen ist das auch nicht weiter schlimm, aber eiskalter Schnee reizt die Schleimhäute und den Magen, ein idealer Nährboden für die im Schnee enthaltenen Keime. Gehört Ihr Hund zu den leidenschaftlichen Schneefressern, sollten Sie ihn möglichst davon abhalten, um die sogenannte Schneegastritis zu verhindern. Füttern Sie ihn zum Beispiel vorher zuhause, damit er danach weniger Appetit hat. Bemerken Sie, dass Ihr Hund friert, treten Sie den Heimweg an. Streusalz reizt die Pfoten und durch Ablecken kann es zu Magenproblemen führen. Spülen Sie es daheim gründlich ab. Kontrollieren Sie auch, ob anderes Streugut die Pfoten verletzt haben könnte.
Katzen dürfen, sofern sie es denn überhaupt wollen, natürlich auch bei Frost das Haus verlassen. Sie sollten aber jederzeit wieder ins Warme kommen können, denn Katzen lieben es vor allem warm und gemütlich.
Wenn Sie keine Zeit haben, ihrem Fellknäuel als Portier zu dienen, hilft eine Katzenklappe, damit es jederzeit rein und raus kann. Denn oft sind die Ausflüge ins Nasskalte nur kurz aber dafür häufiger. Zur Überbrückung können Sie Freigängern aber auch einen gut isolierten Unterschlupf im Garten anbieten, wie alte Hundehütten oder Kisten, die wetterfest gemacht und ausgepolstert sind.
Auch Freigängern sollte man jetzt eine Indoor-Katzentoilette anbieten, da sie oft das Scharren in der winterlich nasskalten Erde scheuen, oder aber im frostigen Boden gar nicht erst graben können, um ihre Geschäfte ordnungsgemäß zu erledigen. Falls ihre Katze die winterlichen Temperaturen unerträglich findet und gar nicht erst raus möchte, kommt natürlich bald Langeweile auf. Daher sollten Sie ihr mehr Spielmöglichkeiten anbieten als sonst.
Gesunde Kaninchen und Meerschweinchen können im Winter draußen bleiben, vorausgesetzt man beachtet einige Punkte. Besonders wichtig ist, dass man die Tiere nicht plötzlich der Kälte aussetzt, sondern sie das ganze Jahr über schon draußen waren.
Kaninchen entwickeln draußen schon im Herbst ein dichteres Fell, das sie den Winter über schützt. Da ihre Bewegungsfreiheit im Gehege aber grundsätzlich eingeschränkter ist und sich die Tiere nicht warmlaufen können, bedarf es eines guten Kälteschutzes.
Der Stall sollte sehr großzügig mit Stroh und Streu ausgelegt werden, damit die Tiere sich dort einkuscheln können. Das Gehege muss vor Wind und Regen geschützt aufgestellt werden. Frisches Wasser sollte immer bereit stehen.
Bei Meerschweinchen sollten Sie zusätzlich die Unterschlupfe mit viel Stroh versehen. Bei diesen Tieren ist eine Überwinterung drinnen generell ratsamer. Sie kommen zwar besser mit Kälte als Wärme zurecht, aber eisige Temperaturen vertragen sie nicht.
Grundsätzlich sollten sie weder Kaninchen noch Meerschweinchen als Einzeltier halten. Im Wintergehege gilt, je mehr Tiere da sind, desto besser können sie sich gegenseitig wärmen. Meerschweinchen müssen dafür mindestens zu viert sein.
Einige Vögel wie Wellensittiche, Kanarienvögel und Zebrafinken können draußen bleiben, wenn man die Voliere mit einem isolierten Schutzhaus versieht. Dieses sollte durch eine Heizanlage oder Wärmedämmung frostfrei gehalten werden. Füttern Sie fettreich!
Ihre Goldfische überwintern in einem Teich mit einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern ohne Probleme, vorausgesetzt sie bekommen genug Sauerstoff. Teichpflanzen gewährleisten auch im Winter den nötigen Gasaustausch. Halten Sie dafür auch eine Stelle eisfrei.
Wie Sie den heimgebliebenen Wildvögeln durch den Winter helfen, zeigen wir Ihnen in der Fotostrecke "Heimische Vögel im Winter".