Sogar Möhren eigen sich als Balkongemüse. Entweder man wählt Töpfe, die recht tief sind, oder man wählt Möhrensorten, die eher kurz und rundlich sind. Eine Beimischung von Sand macht die Erde durchlässig, was diesen Pflanzen gut bekommt.
Haben Sie einen eigenen Balkon und Lust, Obst und Gemüse selbst anzupflanzen? In dieser Fotostrecke geben wir Ihnen Tipps, wie Sie dort schmackhaftes und gesundes "Naschwerk" selber ziehen können. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich allerdings über die Tragfähigkeit des Balkons informieren, denn Töpfe, Erde und das Gießwasser sind schwer. Besonders günstig für das Pflanzenwachstum ist ein windgeschützter nach Südwest oder Südost ausgerichteter Balkon. Im März können Sie noch auf dem Fensterbrett die Gemüsepflänzchen vorziehen. Damit kann man gegenüber den ab etwa Mai in Gartencentern erhältlichen Pflänzchen ein paar Cent sparen, die man beispielsweise in den Kauf hochwertiger Bio-Erde investieren kann. Auspflanzung ist dann im Mai. Denn je besser die Erde ist, desto ertragreicher wird die Ernte. Gute Erde ist mit ökologischem Langzeitdünger angereichert. Fürs spätere Nachdüngen sollte man organische Dünger verwenden. Auch reifer Kompost eignet sich gut. Vielleicht gibt es ja in der Kleingartenanlage nebenan ein paar Eimer davon. Für den Obstanbau eignen sich Säulenobstbäume. Sie wachsen nicht in die Breite wachsen, aber sind trotzdem relativ ertragreich. Aufgrund ihrer Höhe eignen sie sich zudem sehr gut als Sichtschutz. Sie benötigen dafür große Kübel von mindestens 40 Liter Erdvolumen, die Löcher für den Wasserablauf besitzen. In Kübeln von mindestens 10 Liter Fassungsvermögen oder in Balkonkästen gedeihen leckere Himbeeren und Erdbeeren. Sogar Kiwis können Sie anbauen. Hier eignen sich selbstfruchtende Sorten, weil Sie dann nur eine statt mindestens zwei Pflanzen benötigen. Für Kiwis brauchen Sie außerdem ein Rankgitter. Der Klassiker unter den Balkongemüsen ist die Tomate. Es gibt sogar schon spezielle Züchtungen für den Balkon, die keine Stütze brauchen und schön buschig wachsen. Diese benötigen wenig Platz, die normalen Sorten hingegen etwas mehr und zusätzliche Rankhilfen. Die Tomatenpflanzen können ab Mitte Mai ins Freie gesetzt werden. Positionieren Sie den Kübel an eine sonnige Stelle des Balkons. Die Nähe der Hauswand gibt zusätzlich Wärme. Düngen Sie bei der Auspflanzung direkt und achten Sie darauf, die eventuelle Veredelungsstelle nicht zu bedecken. Paprika-Fans können diese in einem großen Kübel anpflanzen. Als Standorte sind die Südseite des Balkons und die Hauswand besonders geeignet. Direkt nach der Aussaat oder Pflanzung werden Stöcke in den Kübel gesteckt, welche die Pflanze später stützen können. Paprikapflanzen brauchen viel Wasser. Falls Sie einen großen Balkon haben, können Sie Gurken in einem Sack mit Blumenerde ziehen, den Sie auf den Boden gelegt haben. Oben komm ein großes Loch hinein, unten viele kleine gegen die Staunässe. Ins obere Loch wird die Gurke gepflanzt. Bald schon wird dann der Sack von Trieben verdeckt. Es gibt allerdings auch kleine Snack-Gurken, die in einem Blumenkasten oder in Hängetöpfen gedeihen. Darin wachsen natürlich auch Kräuter, Salat oder Radieschen. Sogar Möhren eigen sich als Balkongemüse. Entweder man wählt Töpfe, die recht tief sind, oder man wählt Möhrensorten, die eher kurz und rundlich sind. Eine Beimischung von Sand macht die Erde durchlässig, was diesen Pflanzen gut bekommt. Sehr dekorativ, als dichter Sichtschutz bestens geeignet und auch noch lecker sind Feuerbohnen. Man kann sie in Balkonkästen oder Töpfen mit einem Durchmesser von mindestens 45 Zentimeter setzen. Auch hier das Ablaufloch für das Wasser nicht vergessen. Rankhilfen sind ebenfalls dringend erforderlich. Ihr selbst gezogenes Gemüse können Sie später gut als Beilage zu leckerem Gegrilltem verwenden. Welcher Grill sich für Sie am besten eignet, erfahren Sie in der Fotostrecke "Welcher Grill ist der Richtige?" .