Sibirische Kaltluft, eisiger Wind und Schneeverwehungen - der Winter dreht in den nächsten Tagen so richtig auf. Wo und wann Sie mit was rechnen müssen, erfahren Sie in unserer Fotostrecke. Am Samstag zeigt das Thermometer verbreitet noch leichte Plusgrade an. Nur im Nordosten, in den Mittelgebirgen und am Alpenrand bleibt es bei Dauerfrost. Dazu scheint meist die Sonne, nur im Norden sind die Wolken dichter. Richtung Ostsee ziehen ein paar Schneeschauer durch. So angenehm ist es draußen aber nicht: Durch einen starken, teils sogar stürmischen Ostwind fühlt es sich deutlich kälter an. Besonders am Alpenrand ist örtlich mit Schneeverwehungen zu rechnen. Die gefühlte Temperatur liegt am Samstag meist zwischen Werten von minus 7 und minus 13 Grad. Nur in windgeschützten Lagen fühlt es sich weniger eisig an. Bei klarem Himmel wird es in der Nacht zum Sonntag verbreitet rund minus 10 grad kalt. Am Sonntag ist der Blick nach draußen weiter trügerisch: Meist lacht die Sonne von früh bis spät. Nur von Hamburg bis Berlin sind die Wolken dichter. An der Ostsee werden die Schneeschauer zahlreicher. Örtlich kann es dabei richtig kräftig schneien. Verantwortlich für die immer kräftiger werdenden Schauer ist sehr kalte Luft in einer Höhe von rund 5,5 Kilometer. Der große Temperaturunterschied zwischen dem verhältnismäßig milden Meerwasser und der Höhenkaltluft lässt Quellwolken und im Verlauf kräftige Schauers entstehen. Nur am Rhein und im Nordwesten sind am Tag noch zaghafte Plusgrade drin, sonst stellt sich Dauerfrost ein. Dazu bläst vor allem auf den Bergen und an der Küste weiter ein ruppiger Ostwind. Zum Start in die neue Woche macht sich dann im ganzen Land eisige Luft breit. Plusgrade sind, wenn überhaupt nur noch ganz im Nordwesten zu finden. Meist bleibt es bei leichtem bis mäßigem Dauerfrost. In den Mittelgebirgen ist sogar schon bei rund minus 10 Grad Schluss. Besonders an der Ostsee sind weiter kräftige Schneeschauer mit Schneeverwehungen möglich. Diese kommen nun aber auch weiter ins Landesinnere voran. Nach derzeitigem Stand ist besonders auf der Insel Rügen und an der Lübecker Bucht örtlich einiges an Schnee zu erwarten. In Verbindung mit dem weiter kräftigen Wind kommt es zu massiven Schneeverwehungen. Aber auch auf den Nordseeinseln ist teils mit kräftigen Schauern zu rechnen. Auch an den Folgetagen geht es eisig weiter. Am Tag liegen die Temperaturen meist zwischen minus 3 und minus 8 Grad, in den Bergen bleibt es kälter. Besonders in der Nacht ist es mit gefühlten Temperaturen von teils unter minus 20 Grad aber noch deutlich kälter. Verantwortlich für die "Eiszeit" in Deutschland ist der zusammengebrochenen Polarwirbel über dem Nordpol. Die auch als "Major Warming" bekannte Anomalie tritt alle paar Winter einmal auf. Alles Details hierzu im WetterTicker.