Auch am Muttertag am 13. Mai toben sich starke Gewitter aus. Braune Regenfluten ergießen sich auf der A30 bei Osnabrück. Der Verkehr staut sich auf mehreren Kilometern. Bild: Dennis Schmidt
Der Mai ist der wärmste seit mindestens 1889 gewesen. Verbreitet dominierte der Sonnenschein, an der Ostsee war er sogar so sonnig wie noch nie seit Messbeginn. Dabei ging die Trockenheit des Frühjahrs weiter. Regional entluden sich auch Gewitter, die große Schäden hinterließen. Bild: David KratschmannBesonders im Süden setzt sich die Trockenheit anfangs fort. Das warme Wetter löst in der Natur eine wahre Entwicklungsexplosion aus. Besonders viele Pollen sind unterwegs, die starke Windböen oft kilometerweit übers Land wehen. Der gelbe Staub lagert sich an Fenstern und Autos ab. Bild: dpaMit Hoch QUINLAN zeigt sich der Wonnemonat von seiner farbenfrohen Seite. Rapsfelder erstrahlen in einem leuchtenden Gelb. Inzwischen steht der Raps auch im Norden und Osten in voller Blüte, wie hier unweit von Dresden. Bild: Frank Fritsche Am ersten Maiwochenende locken frühsommerliche Wärme und viel Sonnenschein Groß und Klein in die Freibäder, wie hier im Markgräfler Land. Auch an den Nordseestränden wird es voll. Bild: Saahira Priska Nieke via facebookHoch QUINLAN beschert uns farbenprächtige Sonnenuntergänge. Draußen lässt es sich in den warmen Abendstunden lange aushalten. Auf der Insel Norderney sitzen Strandurlauber auf der Terrasse einer Bar. Bild: dpaDas Schönwetterhoch schwächelt ab dem 9. Mai und in der feuchteren Luft entwickeln sich erste Gewitter. In Tettnang am Bodensee gibt es eine abendliche Blitzshow. Bild: Steffen Schulz An Christi Himmelfahrt entladen sich in einigen Regionen Deutschlands schwere Unwetter. Auf Ginolfs im Landkreis Rhön-Grabfeld prasselt über eine Stunde lang extremer Regen und Hagelschlag. Die Eiskörner türmen sich dort bis zu einem halben Meter hoch. Bild: extremwetter.tv Im Hamburger Osten bahnen sich die Wassermassen ihren Weg durch die Straßen. Der heftige Regen unterspült im Stadtteil Lohbrügge die Wände eines Mehrfamilienhauses. Weil es einzustürzen droht, werden die Bewohner evakuiert. Ein Auto rutscht in das riesige Loch vor dem Gebäude. Bild: NonstopNewsAuch am Muttertag am 13. Mai toben sich starke Gewitter aus. Braune Regenfluten ergießen sich auf der A30 bei Osnabrück. Der Verkehr staut sich auf mehreren Kilometern. Bild: Dennis Schmidt Doch die Regengüsse treffen längst nicht jeden Ort. Die Trockenheit verschärft sich in vielen Regionen. Die Elbe bei Magdeburg führt Niedrigwasser. Der Domfelsen, einer der drei Engstellen des Flusses im Magdeburger Stadtgebiet, ist trocken gefallen. Bild: dpa Am 16. Mai wütet ein Tornado im Raum Viersen in Nordrhein-Westfalen. Im Ortsteil Boisheim deckt der Wirbelsturm zahlreiche Häuserdächer ab und knickt Bäume um. Dabei werden zwei Menschen schwer verletzt. Bild: dpa Dieser Wohnwagen wird vom Wirbelsturm in einen Garten geschleudert. Bild: dpa In den meisten Regionen geht es jedoch trocken und sehr warm weiter. Vor Mücken ist niemand sicher. Teils kräftige Regengüsse und anschließende Wärme bieten beste Voraussetzungen für das Eierlegen der Mückenweibchen. Das verlängerte Pfingstwochenende zeigt sich oft von seiner schönen Seite. Margeriten unter leuchtendem Himmelsblau zieren einen Garten im pfälzischen Lambsborn. Dort fällt jedoch am Pfingstsonntag längerer Regen. Bild: Andreas Agne Nur wenige Tage später verursachen Unwetter wieder Schäden. Am 23. Mai kommen im Landkreis Bamberg enorme Regenmengen zusammen. Zahlreiche Straßen stehen unter Wasser. Bild: News5 Nur einen Tag später ziehen sintflutartige Regenfälle über das Vogtland hinweg. Dabei gehen in einem Streifen von Bad Brambach bis Plauen 100 bis über 150 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Autos stehen dort tief im Wasser. Bild: extremwetter.tv Der Norden des Landes leidet dagegen unter extremer Trockenheit. Wie hier bei Hildesheim in Südniedersachsen schaut es vielerorts aus: Der Rasen vertrocknet, Pflanzen verdorren und Bäche und Flüsse führen so wenig Wasser wie selten. Bild: Felix Köhler Die Unwetterserie reißt jedoch nicht ab: Wie hier in Waldkappel südöstlich von Kassel hinterlassen die Unwetter am letzten Maisonntag schwere Überflutungen. Bild: Bernd MärzBei Ilmenau in Thüringen prasseln bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner vom Himmel und verwandeln Gehwege und Gärten in eine Winterlandschaft. Bild: Extremwetter.tvIn den meisten Regionen Deutschlands herrscht am letzten Mai-Wochenende jedoch Badewetter mit Höchstwerten zwischen 25 und 30 Grad. Wie hier in Ertingen in Baden-Württemberg ist das Wasser oft schon um 20 Grad warm. Bild: dpa Viele Alpenpässe sind mittlerweile vom Schnee geräumt, wie hier das rund 2500 Meter hohe Timmelsjoch zwischen Österreich und Italien. Noch immer säumen aber meterhohe Schneewände die Straßen. Für PKW-, Motorrad- und Radfahrer ist das im Frühsommer ein atemberaubendes Erlebnis. Bild: Martin Bloch Im Allgäu brauen sich so gut wie täglich Gewitter zusammen. Wie ein Regenvorhang wirkt der Starkregen der kleinen, scharf abgegrenzten Gewitterzelle. Bild: Martin BlochZum Monatsende wüten wieder schwere Unwetter in Teilen Deutschlands. Am 29. Mai wird Wuppertal von einem heftigen Gewitter mit Orkanböen, Hagel und sintflutartigen Regenfällen getroffen. Teile der Stadt versinken in den Sturzfluten und in einem Verkehrschaos. Bild: Dennis GülicherDas Gewitter hinterlässt Schäden in Millionenhöhe. Auch ein Tankstellendach kann dem Unwetter in der nordrhein-westfälischen Großstadt nicht standhalten. Bild: dpa