Eine totale Mondfinsternis über Mitteleuropa ist bald zu bewundern. Unser WetterFotograf Dennis Oswald hat einige praktische Tipps für Sie, damit auch Ihnen tolle Aufnahmen des Himmelsspektakels gelingen. Zeit ist das wichtigste Werkzeug. Es empfiehlt sich, eine gute Stunde vor Mondaufgang an Ort und Stelle zu sein. Dann haben Sie genug Zeit, Ihre Kamera, Stativ und Fernauslöser aufzubauen. Für ein gutes Foto der Mondfinsternis sind digitale Spiegelreflex- oder Systemkameras am besten geeignet. Falls Sie noch nicht viel Erfahrung mit Nacht- oder Mondfotografie haben, gehen Sie am Vorabend der Mondfinsternis schon einmal mit der Kamera üben. Achten Sie auf Ihre Kameraeinstellungen, denn der Mond ist am Tag der Finsternis deutlich dunkler. Verwenden Sie ein Stativ und einen Fernauslöser, um Verwackelungen zu vermeiden. Fokussieren Sie manuell, da der Autofokus bei Dunkelheit an seine Grenzen stößt. Der Blitz sollte ausgeschaltet bleiben. Wählen Sie eine möglichst offene Blende (Blendenzahl 2.8 oder 4), damit genug Licht auf den Sensor der Kamera trifft. Die Belichtungszeit sollte manuell eingestellt werden. Testen Sie dann verschiedene Einstellungen und tasten Sie sich so an das optimale Ergebnis heran. Die Lichtverhältnisse verändern sich bei einer totalen Mondfinsternis sehr stark. Passen Sie daher ihre Einstellungen ständig an. Aufgrund der schnellen Mondbewegung sollten Sie nicht länger als 10 Sekunden belichten. Besser sind deutlich kürzere Verschlusszeiten. Versuchen Sie Fotos mit Weitwinkel- und Teleobjektiv aufzunehmen. Beleben Sie Ihre Bilder, in dem Sie weitere Elemente wie Windräder, Gebäude oder Bäume in das Bild mit hineinnehmen. Bild: dpa Jetzt sind Sie an der Reihe: Zeigen Sie uns Ihre schönsten Bilder der Mondfinsternis. Mit dem Uploader können Sie uns Ihre Fotos schicken!