Dagegen fühlen sich zahlreiche nicht heimische Gewächse teils pudelwohl. Durch die für sie idealen Bedingungen gelangen selbst exotische Früchte in Teilen Deutschlands zur Reife. Bild: dpa
Nach dem schier endlosen Dürresommer 2018 ist auch der Herbst noch lange Zeit sonnig, trocken und warm verlaufen. Auch Wälder leiden unter der anhaltenden Trockenheit und verfärben sich schon Anfang September. Wie hier bei Heidelberg verlieren viele Bäume sogar schon ihr Laub. Bild: Jürgen ScheuermannDagegen fühlen sich zahlreiche nicht heimische Gewächse teils pudelwohl. Durch die für sie idealen Bedingungen gelangen selbst exotische Früchte in Teilen Deutschlands zur Reife. Bild: dpaAuch Weinliebhaber dürfen sich freuen: Wegen des heißen und trockenen Sommers reift ein besonders hochwertiger Jahrgang heran. Vor allem beim Rotwein fahren die Winzer sogar einen Spitzenjahrgang ein, wie es ihn in Deutschland nur alle 15 bis 20 Jahre einmal gibt. Infolge einer Unachtsamkeit gerät auf einem Bundeswehr-Schießplatz im Emsland ein Moorgebiet in Brand. Weil dann auch noch der einzige Löschpanzer defekt ist, kann sich das Feuer über etliche Quadratkilometer ausbreiten. Erst nach Wochen gelingt es, das Feuer zu löschen. Bild: NonstopNewsVor allem in der Landesmitte bilden sich nach Monatsmitte teils heftige Septembergewitter. Blitz und Donner treffen auch die Region Reutlingen in der Schwäbischen Alb. Bild: Uwe Radtke via WetterMelder DeutschlandAm 21. zieht mit Tief ELENA der erste Sturm der Saison über den Norden hinweg. Zum kalendarischen Herbstanfang am 23. bringt Sturmtief FABIENNE dann auch im Süden und Osten Sturmböen. Spitzenböen erreichen örtlich 120 bis knapp 150 Kilometer pro Stunde. Bild: Merkurist Mainz via FacebookIm Erzgebirge sind die Schäden regional gewaltig. In Stollberg gibt es zahlreiche abgedeckte Dächer und unzählige Bäume werden abgeknickt oder entwurzelt. Bild: Bernd MärzNach dem Sturm wird es deutlich kälter und in den Hochlagen der Mittelgebirge rieselt der erste Schnee der Saison. Bild: dpaSo startet der Oktober in den Alpen und in den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge mit den ersten Flocken der Saison. Bild: fotowebcam.euDoch nach einem vielfach noch ungemütlichen Tag der Deutschen Einheit kommt mit Hoch ULF der goldene Oktober rasch in Fahrt: Viel Sonne und Temperaturen von 20 bis 25 Grad laden zu ausgiebigen Spaziergängen ins Freie ein. Bild: Ann-Katrin Schiweck via WetterMelder DeutschlandWegen der Rückkehr spätsommerlicher Wärme ist so manches Freibad geöffnet, in Tübingen so lange wie nie zuvor. In der ersten Oktoberwoche kommen dort noch mehr als 800 Badegäste pro Tag. Bild: dpaSpätsommerstimmung auch in Düsseldorf am Rhein: Bei strahlend blauem Himmel wird es nachmittags noch mal über 25 Grad warm. Bild: Daniel Guhn via WetterMelder DeutschlandWegen der anhaltenden Trockenheit sinken die Wasserstände immer weiter. Das Niedrigwasser des Rheins nähert sich zur Monatsmitte den Rekordwerten des Hitzesommers 2003. Eine große Kiesbank ist nicht mehr mit Wasser bedeckt und vergrößert dadurch die Rheininsel Niederwerth bei Koblenz. Bild: dpaAuch der Wasserstand vieler Talsperren sinkt immer weiter. Der Edersee im Nordwesten Hessens ist am 20. Oktober nur noch zu zehn Prozent gefüllt. Bild: Jürgen VollmerDie Morgen- und Abendstunden bescheren farbenprächtige Dämmerungsfarben. In den Frühstunden bildet sich oft dichter Nebel, der wie hier die Täler im Rothaargebirge füllt. Das weiche Sonnenlicht bricht sich in der feuchten Luft und taucht die Landschaft in Pastellfarben. Bild: Carsten BeyerAb dem 24. geht es dem goldenen Oktoberwetter mit Sturmtief SIEGLINDE an den Kragen und auch die Temperaturen gehen auf Talfahrt. Wie hier in Zinnowitz in Mecklenburg-Vorpommern nutzen viele Herbstfans das windige Wetter und lassen Drachen steigen. Bild: dpaRichtung Monatsende grüßt dann in den Hochlagen der südlichen Mittelgebirge der Frühwinter: Auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald kommen teils über 15 Zentimeter Schnee zusammen. Ohne Winterreifen geht es auf verschneiten Straßen kaum noch voran. Der November bringt dann nochmals einen Nachschlag an freundlichen und sehr milden Herbsttagen. Im ganzen Land geht er mit feurigen Dämmerungsfarben an den Start. Bild: Ruslan HabrusDie Tage präsentieren sich zunächst wieder ausgesprochen golden. Dies liegt einerseits daran, dass die Laubverfärbung ihren Höhepunkt erreicht, andererseits trägt aber auch das Zusammenspiel von Herbstsonne, Dunst und Nebel zu diesem goldenen Eindruck bei. Bild: dpaDie beiden Glockentürme der Schlosskirche in Friedrichshafen am Bodensee recken sich hinter herbstlich gefärbten Bäumen in den oft noch makellos blauen Himmel. Bild: dpaVielerorts sprießt und blüht es noch auf den Wiesen und Feldern. Auch in Gärten und an Wegesrändern wachsen und gedeihen für die Jahreszeit noch außergewöhnlich viele Blumen. Bild: Denis MöllerDabei dauert die große Trockenheit weiter an. Talsperren und Flüsse führen nur noch extrem wenig Wasser. Das Wahrzeichen von Bingen, der mitten im Rhein stehende Mäuseturm, ist zu Fuß erreichbar. Bild: dpaIn den Flusstälern Süddeutschlands und in der Landesmitte nimmt allerdings die Nebelneigung langsam zu. In höheren Lagen fühlt es sich dagegen über dem Nebel bei viel Sonne und Höchstwerten teils noch über 10 Grad nicht wirklich spätherbstlich an Bild: dpaAm 19. November beendet ein erster Wintereinbruch das wonnige Herbstwetter. Zunächst schneit es in der Landesmitte bis ins Flachland herab. Zu Beginn der letzten Novemberwoche setzt Schnee dann auch im Münchener Umland der langen Biergartensaison ein Ende. Bild: extremwetter.tvZum Monatsende hin hat die Sonne schließlich einen immer schwereren Stand. Aber auch Nebelschwaden, kahle Bäume und feucht-kühle Luft haben ihre Reize. Am Monatsende kehrt schließlich auch der so lange Zeit entbehrte Regen zurück: Zum Start in den Advent wird es überall nass. Bild: Achim Otto