So oder so: Viele Menschen kommen ganz generell schlecht "aus den Federn", egal ob Winter- oder Sommerzeit herrscht. Einige Tipps dafür, wie Sie morgens leichter aus dem Bett steigen, haben wir in der folgenden Fotostrecke zusammengestellt: Aufstehen leicht gemacht
Am Sonntag beginnt wieder die Sommerzeit. In allen europäischen Ländern werden die Uhren jedes Jahr in der Nacht zum letzten Sonntag im März zum gleichen Zeitpunkt umgestellt, bei uns in Deutschland von 2 Uhr auf 3 Uhr. Hier in der Fotostrecke erfahren Sie alles Wichtige zur Sommerzeit. Vor rund 100 Jahren gab es hierzulande erstmals eine Sommerzeit. Das Kaiserreich versuchte im Kriegsjahr 1916 dadurch Energie zu sparen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde sie dann sofort wieder abgeschafft, 1940 im zweiten Weltkrieg allerdings ein erneutes Mal eingeführt. Nach dem zweiten Weltkrieg bestimmten zunächst die Besatzungsmächte die geltende Zeit. Von 1950 bis 1979 gab es keine Sommerzeit in Deutschland. Ausgelöst durch die Ölkrise einigte sich die BRD mit der DDR auf die Einführung der Sommerzeit. Sie galt ab 1980. Bald zeigte sich, dass die bezweckte Energieeinsparung nicht eintrat. Zwar wurde abends weniger elektrisches Licht benötigt, jedoch morgens mehr geheizt.
Dies gilt bis heute. Die alljährliche Umstellung verursacht nicht nur höhere Kosten für Staat und Wirtschaft, sondern stört auch den Biorhythmus bei Mensch und Tier. Die "innere Uhr" wird durcheinandergebracht. Die innere Uhr von Mensch und Tier steuert den Stoffwechsel und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Dabei stellt das Sonnenlicht diesen wichtigen Rhythmus ein, es baut vor allem das Schlafhormon Melatonin ab. Besonders Menschen, die ohnehin am Morgen schlecht aus dem Bett kommen, leiden unter der um eine Stunde kürzeren Nacht im Frühjahr. Oft brauchen sie ein bis zwei Wochen, um sich auf die neue Zeit einzustellen. Einige Menschen haben nach der Zeitumstellung gesundheitliche Probleme. Besonders zu Beginn der Sommerzeit häufen sich Schlafstörungen. Dies kann sich unter anderem so äußern, dass man im Straßenverkehr unaufmerksam wird. Tatsächlich gibt es jeweils am Montag nach der Umstellung auf die Sommerzeit statistisch nachgewiesen mehr Verkehrsunfälle, was offensichtlich auf viele unausgeschlafene Verkehrsteilnehmer schließen lässt. Die "gestohlene" Zeit lässt sich nur zurückholen, indem man eine Stunde früher zu Bett geht. Um früher einzuschlafen, empfiehlt es sich, auf einen Mittagsschlaf zu verzichten, späten Kaffeegenuss zu vermeiden und am Abend Entspannungstechniken zu versuchen. Eigentlich wollte die EU in diesem Jahr die Zeitumstellung abschaffen. Dies ist aber erst einmal auf 2021 verschoben. Da weiterhin keine Einigung in Sicht ist, steht die Abschaffung der Sommerzeit noch in den Sternen. So oder so: Viele Menschen kommen ganz generell schlecht "aus den Federn", egal ob Winter- oder Sommerzeit herrscht. Einige Tipps dafür, wie Sie morgens leichter aus dem Bett steigen, haben wir in der folgenden Fotostrecke zusammengestellt: Aufstehen leicht gemacht