Der letzte der drei Wintermonate ist mit ergiebigen Regenfällen und starkem Tauwetter bis ins Bergland an den Start gegangen. Folge der damit verbundenen Schneeschmelze war an vielen Flüssen in Süd- und Westdeutschland ein starkes Hochwasser. Bild: dpa
Der letzte der drei Wintermonate ist mit ergiebigen Regenfällen und starkem Tauwetter bis ins Bergland an den Start gegangen. Folge der damit verbundenen Schneeschmelze war an vielen Flüssen in Süd- und Westdeutschland ein starkes Hochwasser. Bild: dpaBetroffen sind neben vielen kleineren Flüssen vor allem die Mosel und der Rhein. Bild: dpaIm hessischen Büdingen führt ein Dammbruch zur kompletten Überflutung der Innenstadt. Die Schäden gehen allein dort in die Hunderttausende. Dann lässt sich endlich mal wieder die Sonne blicken. In Teilen der Landesmitte war es zuvor wochenlang fast pausenlos trüb und grau geblieben. Bild: Sabine SchmidtDeutlich freundlicher ist es dagegen auch schon zuvor am Alpenrand gewesen, wo nun schon fast laue Vorfrühlingsluft die Wetterregie übernimmt. Bild: foto-webcam.euAm ersten Februarwochenende kommt dann der Winter mit aller Macht zurück. Eine Luftmassengrenze quer über der Landesmitte bringt weiten Regionen stundenlang Eisregen. Während in der Höhe noch milde Regenluft heranweht, drängt in bodennahen Schichten Frostluft nach Süden. Dabei bilden sich gebietsweise mächtige Eispanzer und weil viele Bäume das enorme Zusatzgewicht nicht mehr tragen können, kommt es vielfach zu Eisbruch. Der Straßen- und Schienenverkehr kommt vielfach zum Erliegen. Bild: Lars LowinskiNördlich der Luftmassengrenze entwickelt sich unterdessen ein ausgewachsener Schneesturm. Einen derart heftigen Wintereinbruch hat es vielerorts seit Jahren nicht mehr gegeben. Bild: Torsten KopelEr beschert einem breiten Streifen vom Münsterland über Ostwestfalen und Südniedersachsen hinweg bis nach Thüringen und Sachsen teils über 40 Zentimeter Neuschnee. Bild: HelenHinzu kommen wegen des starken Ostwindes gebietsweise mächtige Schneeverwehungen. Schließlich kommt das Schneefallgebiet auch in den zuvor noch sehr milden Süden voran. Bild: Nana SchwarzAuf den großen Schnee folgt die Kälte: In der zweiten Februarwoche sinken die Temperaturen nachts über dem frisch gefallenen Schnee in der nördlichen Landesmitte wiederholt unter die Minus-20-Grad-Marke. Bild: Tobias KnebelZeit für exotische Experimente: In der eisigen Luft gefrieren Seifenblasen binnen kürzester Zeit zu hauchzarten Eiskugeln. Bild: Vanessa SchmidtOft kann man sogar den sogenannten Mpemba-Effekt durchspielen: Weil heißes Wasser schneller gefriert als kaltes, erstarrt in die Luft geschüttetes heißes Wasser schlagartig zu einer Wolke aus Eis. Der Effekt kann aber nur bei Temperaturen ab etwa minus 15 Grad und darunter beobachtet. werden. Bild: Hardy SchulzImmer mehr stehende Gewässer und sogar kleinere Flüsse frieren in den glasklaren und extrem eisigen Nächten zu. Verbreitet werden die tiefsten Nachttemperaturen seit Jahren gemessen. Aber auch tagsüber herrscht vielfach leichter, nach Norden hin sogar mäßiger Dauerfrost. Bild: Sebastian FaulstichAuch die Außenalster in Hamburg friert zu. Obwohl die Behörden warnen, dass die Eisdecke noch nicht tragfähig genug ist, gehen hunderte Wagemutige auf dem Eis spazieren. Bild: NEWS5Zur Monatsmitte schlägt das Pendel dann wieder in die andere Richtung aus. Tiefausläufer bringen sehr milde Vorfrühlingsluft ins Land. Anfangs gefriert der Regen noch, aber schon nach kurzer Zeit setzt durchgreifendes Tauwetter der Eiszeit ein Ende. Bild: Alexander UffelmannDas spüren auch die Zugvögel. In endlosen Schwärmen kehren Kraniche und Wildgänse aus ihren Winterquartieren zurück. Und kaum ist der Schnee geschmolzen, sind auch schon die Schneeglöckchen am Start. Bild: dpaMit weiterer Erwärmung auf über 15 Grad recken sich im letzten Monatsdrittel sogar bereits die ersten Krokusse der Frühlingssonne entgegen. Bild: Holger FischerAls dann auch noch die 20-Grad-Marke fällt, werden in vielen Landesteilen neue Temperaturrekorde für den Februar, ja teils sogar für den Winter gemessen. Bild: Markus AngererEntsprechend schnell verschwinden selbst die letzten Eisreste auf den Gewässern und geben Seen und Teiche wieder für die Wasservögel frei. Bild: Achim OttoMit der warmen Luft wird allerdings auch viel Staub aus der Sahara herangelenkt. Sie trübt tagsüber das Himmelsblau und sorgt für zahlreiche farbenprächtige Sonnenauf- und untergänge. Bild: Eric Gessmann