Die Gegensätze beim Wetter sind am Wochenende groß. Im Süden ist es warm und sonnig. Aus Norden rückt die Polarluft jedoch immer näher. Wo es bis Montagabend viel Regen, Gewitter und auch Schnee gibt, zeigen wir in der Fotostrecke. Bild: dpa/Frank FritscheTief WILKEN kommt zunächst kaum voran. Dabei lenkt es Frühlingsluft nach Norden, die auf Polarluft trifft. Dadurch entsteht eine Luftmassengrenze, die sich nur wenig verlagert. An ihr gibt es viel Regen. Erst zum Montag wird aus der Luftmassengrenze eine Kaltfront. Sie bringt dann zunehmend Schnee. Die Gegensätze spiegeln sich insbesondere in den Temperaturen wider. Am Samstag werden im Süden bei einem Wechsel von Sonne und Wolken 14 bis 17 Grad erreicht, am Alpenrand sind mit Föhn bis 20 Grad möglich. Bei Dauerregen und generell im Norden zeigt das Thermometer nur 8 bis 11 Grad an. Nach einer kurzen Regenpause kommen am späten Samstagnachmittag von Benelux her weitere kräftige Regenfälle an. Sie breiten sich langsam nordwärts aus. Am Abend wird es dann vor allem vom Niederrhein, Münsterland und Emsland bis nach Sachsen-Anhalt und Nordthüringen nass. Im Südwesten sind noch einzelne Schauer unterwegs. Der Niederschlag verstärkt sich auf dem Weg nach Norden. Bis Mitternacht breiten sich die Regenfälle bis nach Schleswig-Holstein und Brandenburg aus. Auch Richtung Benelux kann es wieder kräftiger regnen. Im Laufe der Nacht mischen sich auf der kalten Seite der Luftmassengrenze immer mehr Schneeflocken unter den Regen. Weiter südlich regnet es mitunter länger anhaltend. Durchweg trocken bleibt es im Süden und Südosten des Landes. Am Sonntagmorgen fällt im Norden Schleswig-Holsteins Schnee oder Schneeregen. Daher können die Straßen streckenweise rutschig sein. Von Niedersachsen bis nach Brandenburg gibt es dann wieder längere Regenpausen. Nach Südwesten hin ziehen einzelne Schauer durch. Auch am Vormittag sind ganz im Norden immer noch Flocken mit von der Partie. Doch die mildere Luft ist fast im ganzen Land angekommen, sodass zweistellige Temperaturen erreicht werden. In der Südosthälfte bleibt es länger trocken. Von Frankreich zieht dagegen der nächste Regen auf. Die Temperaturgegensätze verschärfen sich am Sonntag. Dabei kommt die warme Frühlingsluft bis in den Nordosten voran. Von München bis Berlin geht es bis auf 20 Grad hinauf. Nach Westen hin fließt kühlere Luft ein. Von Schleswig-Holstein bis Nordrhein-Westfalen und zum Saarland liegen die Höchstwerte bei 4 bis 10 Grad. Am Nachmittag breitet sich der Regen fast über den ganzen Westen aus. Dieser formiert sich an der Kaltfront von Tief WILKEN. Weiter östlich. etwa vom Schwarzwald über Mainfranken und Sachsen-Anhalt bis zur Ostseeküste, brodelt es. Dort entwickeln sich Schauer und einzelne Gewitter. Am späten Nachmittag erstreckt sich quer über Deutschland nach wie vor ein schmaler Streifen, in dem sich einzelne Gewitter und Regengüsse entladen. Weiter westlich regnet es gebietsweise länger. Richtung Oder und Neiße bleibt es dagegen trocken. Ganz im Nordwesten bringen dichte Wolken nur noch wenige Tropfen. Die Kaltfront kommt am Abend nur langsam ostwärts voran. An ihrer Vorderseite gibt es im Osten noch ein paar Schauer. Ganz im Südosten bleibt es trocken und mild. Im Nordwesten ist es meist trüb und kühl. In der Nacht zum Montag mischen sich in den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen immer mehr Flocken unter den Regen. Zum Berufsverkehr am Montagmorgen muss man bereits ab 200 bis 400 Meter Höhe mit Schneeglätte rechnen. Dies gilt für die Regionen vom Harz und Thüringer Wald bis zum Schwarzwald und Pfälzer Wald. Im Laufe des Tages mischen sich im Süden und Südosten immer mehr Flocken bis in tiefere Lagen. Streckenweise kann es glatt werden. Die Polarluft kommt inzwischen auch im Osten und Süden des Landes an. Fast im ganzen Land werden nur noch einstellige Höchstwerte erreicht. Zum abendlichen Berufsverkehr ist besonders von Bayern und dem Südosten Baden-Württembergs bis nach Thüringen und Südsachsen mit glatten Straßen zu rechnen. Bis Montagabend kommt viel Niederschlag zusammen. Im Nordwesten fällt voraussichtlich der meiste Regen. In den mittleren Landesteilen sind es gebietsweise bis zu 20 Liter pro Quadratmeter, vor allem dort, wo sich Schauer und Gewitter entladen. Nicht ganz so nass wird in großen Teilen Bayerns sowie in Odernähe. Am Dienstagmorgen schneit es vor allem im Südosten noch zeitweise. Daher muss man sich dort noch auf Glätte einstellen. Wann die Frühlingsluft zurückkehrt, erfahren Sie im 14-Tage-Wetter.