Die Starkregenfälle und Gewitter von Tief BERND ziehen anschließend Richtung Alpen. Sie lösen auch dort Sturzfluten aus. Im Berchtesgadener Land und Salzburger Land wird der Katastrophenalarm ausgerufen.
Der Sommer 2021 geht aufgrund der verheerenden Flutkatastrophe Mitte Juli in Westdeutschland in die Geschichtsbücher ein. Ein Blick auf den gesamten Sommer zeigt, dass sich Unwetter wie ein roter Faden durch die Jahreszeit gezogen haben. Es gab aber natürlich auch schöne Momente. Bild: Florian BlochumDer Juni startet dank Hoch WALTRAUD landesweit mit frühsommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein. Überall blühen nach einem kühlen und nassen Mai die Rapsfelder in saftigen Farben und bieten einen schönen Kontrast zum blauen Himmel. Bild: Kathrin WenzelDoch die ersten Unwetter lassen nicht lange auf sich warten: Tief OLGER bringt an Fronleichnam einige starke Gewitter. Auch an den Folgetagen ziehen immer wieder Unwetter übers Land. Es gibt Schäden wie umgestürzte Bäume, Hagel und Überflutungen. Bild: dpa Nach Monatsmitte gibt es die einzige Hitzewelle des Jahres. Verbreitet steigen die Temperaturen über 30 Grad. Am 19. Juni wird mit 36,6 Grad in Berlin noch im kalendarischen Frühling der Spitzenwert des Jahres gemessen. Glücklich, wer seinen Urlaub an den Küsten dieses Jahr so früh verbringt. Bild: dpa Auf die Hitze folgen rasch neue Unwetter. Im Westen Deutschlands erhellen unzählige Blitze den Nachthimmel am 20.Juni. Bild: Breisacher Photography via WetterMelder Deutschland Im Juni ist auch die Zeit der sogenannten Leuchtenden Nachtwolken. Am letzten Juniwochenende zeigen sich die Silberschleier am Nordhorizont auch über Nussloch bei Heidelberg. Bild: Jürgen Scheuermann Der Juni geht turbulent zu Ende. Heftige Unwetter hinterlassen besonders in Süddeutschland große Schäden. Mancherorts fallen mehrere Zentimeter große Hagelgeschosse vom Himmel. Vor einem Hotel in Besenfeld im Landkreis Freudenstadt versinken Autos in den Hagelfluten. Bild: Kamera24.tv Anschließend folgt ein wechselhafter und unwetterträchtiger Juli. Vom ersten Tag an ziehen immer wieder Schauer und Gewitter über Deutschland hinweg. Auch Unwetter sind regional dabei. Bild: Andy Holz Dauerregenfälle und Gewitter bringen zum zweiten Juliwochenende vor allem im Süden und in Teilen des Ostens Überflutungen. Sämtliche Flüsse und Nebenflüsse führen Hochwasser. Am 12. Juli trifft ein Unwetter Selbitz in Oberfranken. Eine Fabrikhalle, Autos und große Gegenstände werden mit den Fluten weggespült. Eine Katastrophe historischen Ausmaßes bringt Tief BERND am 14. Juli. Sturzfluten, ausgelöst von anhaltendem Starkregen, richten schlimme Verwüstungen an und reißen rund 180 Menschen in den Tod. Besonders betroffen sind Regionen von Nordrhein-Westfalen bis nach Rheinland-Pfalz. Bild: dpa Mit Abstand am schlimmsten trifft es das Ahrtal in der Eifel. Das Wasser steigt in wenigen Stunden mehrere Meter höher als die Menschen es dort bisher erlebt hatten. Die Fluten reißen alles mit sich. Die Starkregenfälle und Gewitter von Tief BERND ziehen anschließend Richtung Alpen. Sie lösen auch dort Sturzfluten aus. Im Berchtesgadener Land und Salzburger Land wird der Katastrophenalarm ausgerufen. Hoch DANA lässt die Betroffenen aufatmen. Nach der Monatsmitte verwöhnt es uns kurz mit schönem Sommerwetter. Impressionen aus der Altmark im Norden Sachsen-Anhalts. Bild: Jens Ernst via WetterMelder Deutschland Doch die nächsten Unwetter lassen nicht lange auf sich warten: Tief DIRK löst im Westen, Südwesten und an den Alpen schwere Gewitter aus. In wenigen Minuten sind die Straßen durch Hagel weiß wie im Winter. Urlauber an den Küsten sind ab Ende Juli benachteiligt. Ein lebhafter Wind treibt immer wieder Schauer und Gewitter übers Land. Auf Fehmarn gibt es häufiger Regengüsse und Gewitter als Strandwetter. Bild: Björn Goldhausen Der letzte Sommermonat des Jahres zeigt sich größtenteils wechselhaft. Hitzewellen mit Höchstwerten über 30 Grad bleiben aus. Dagegen kann man Regenbögen so oft wie sonst nur im April beobachten. Bild: Oli's Stormchasing Crew Anfang des Monats kommt der Sommer nicht so richtig in Schwung. Vielerorts bilden sich Schauer und Gewitter. Es gibt aber auch schöne Momente. Bei Nürnberg malt die untergehende Sonne über einem Sonnenblumenfeld kräftige Gelbtöne an den Himmel. Bild: Mark Gstader via WetterMelder Deutschland Das Wetter im ersten Monatsdrittel erinnert eher an den Herbst als an den Hochsommer. Die Morgenstunden beginnen mancherorts mit Nebel. In der Natur findet man mit dem Lichtspiel fast schon magische Momente. Bild: Ann-Katrin Schiweck via WetterMelder Deutschland Regenbögen sind der Hingucker in diesem launischen Sommer. Bild: Simone Eicker via WetterMelder Deutschland Zur Monatsmitte erreicht der Sternschnuppenschauer der Perseiden seinen Höhepunkt. Hunderte Meteore huschen über den Nachthimmel. Mit etwas Glück lassen sich die ausgeprägten Lichtbahnen mit der Kamera einfangen, wie hier an der Elbe in der Altmark. Bild: Jens Ernst via WetterMelder Deutschland Nach den Perseiden stellt sich ruhiges Spätsommerwetter ein. Kühlen Nächten folgen freundliche und oft warme Tage. Nicht ganz so sommerlich zeigt sich dagegen die Küstenregion, wo öfter mal dichtere Wolkenfelder mit ein paar Regentropfen durchziehen. Bild: W. Sander Mitte August ist es mit der Ruhe zumindest im Küstenumfeld schon wieder vorbei. Zuerst wird über der Kieler Förde eine außergewöhnlich starke Wasserhose beobachtet. Bild: Matthias Lohr Am nächsten Tag zieht dann in Ostfriesland ein Tornado über die Gemeinde Großheide im Kreis Aurich. Es gibt große Schäden an zahlreichen Gebäuden. Bild: dpa Nach einer frischen Nacht im Münsterland kleben Tautropfen an Spinnweben. Wir nähern uns immer mehr dem meteorologischen Herbst. Bild: Ann-Kathrin Schiweck via WetterMelder Deutschland