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Mit dem Mietwagen durch den indischen Verkehr - Anreise zum nassesten Ort der Erde

Anreise zum nassesten Ort der Erde

Mit dem Mietwagen durch den indischen Verkehr

verkehr in cherrapunji
Inhalt

Langwierig und abenteuerlich ist die erste Etappe unserer Wetterweltreise zur nassesten Region der Erde. Sie führt uns vom Rheinland über Delhi nach Guwahati in den Nordosten Indiens. Dann geht es mit dem Mietwagen durch den indischen Verkehr.

Blick aus dem Flugzeug über Delhi. Blick aus dem Flugzeug über Delhi.

Kulturschock in Guwahati

Aus der Dunstglocke von Delhi fliegen wir weiter nach Guwahati im Bundesstaat Assam. Abends schnuppern wir dort das erste Mal indische Luft. Es ist warm und überall brennen Feuer. „Hier stinkt es“, sind somit die ersten wenig begeisterten Worte meiner Tochter.

Mit Gehupe kutschiert uns ein Taxi vom Flughafen durch die Dunkelheit der Stadt. Guwahati ist tatsächlich noch dunkel, es gibt kaum Straßenlaternen und auch an den Häusern brennt selten Licht. Stattdessen werden überall am Wegesrand kleine Feuer abgebrannt.

Nur an den unmittelbar an die Straße grenzenden Verkaufsstätten brennt Licht. Auch die Werkstätten leuchten, in denen zum Beispiel kunstvolle Schränke geschnitzt werden. Viele Handwerker arbeiten sogar direkt neben der Straße. Immer wieder tauchen Menschen aus der Dunkelheit des Abends auf, zwischendurch passieren streunende Hunde oder Ziegen den Weg. Ich bewundere den Taxifahrer, der sich durch die Schlaglöcher quält. Kurios ist ein Schild zwischendurch: „Achtung Elefanten“

Mit dem Mietwagen durch den indischen Verkehr

Unser Mietwagen in IndienUnser Mietwagen in Indien. Das Gepäck hat knapp hineingepasst.

Am nächsten Morgen müssen wir bzw. Daniel selbst ran, denn wir haben einen Mietwagen als Selbstfahrer gebucht. Anders ist Cherrapunji nicht zu erreichen. Laut Mietwagenverleiher ist das Auto extra für uns ganz neu und tatsächlich sieht es auch so aus (ein altes mit Kratzern wäre uns lieber gewesen). Nach ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten mit Schaltung und Blinker, die hier aufgrund des Linksverkehrs auf der „falschen“ Seite sind, führt uns Daniel unfallfrei durch die Stadt.

Indische Verkehrsregeln:

  • Wenn man überholen möchte, muss man hupen.

  • Wenn man am linken Rand stehen bleiben will, muss man rechts blinken.

  • Wenn man rechts abbiegen möchte, dann hält man am besten die Hand hinaus. Beim Linksabbiegen kann man blinken.

  • Fahrspuren gibt es hier nicht und immer wieder können auch Autos auf der falschen Seite entgegenkommen.

  • Licht wird erst angeschaltet, wenn es stockdunkel ist. Wenn du es zu früh anschaltest, gibt es Ärger von den anderen.

  • Außerdem ist im indischen Verkehr ganz schön viel Geduld gefragt, wie dieses Video aus der Stadt Shillong zeigt:

Nach Cherrapunji geht es hoch hinaus über einen „Highway“. Am Straßenrand wird geparkt und es finden sich Verkaufsstände mit leckeren Bananen. Die Vegetation wird üppiger und der Verkehr ruhiger.

Erste Eindrücke von der nassesten Region

Vorbei geht es an einem an einem See in die Stadt Shillong. Von dort führt ein schmalerer Weg die Hänge der „East Khasi Hills“ entlang, wie die Region hier heißt. Ähnlich wie auch in Guwahati scheint sich auch hier das Leben unmittelbar an der Straße abzuspielen. Neben vorbeidonnernden stinkenden LKWs spielen selbst die Kleinsten unmittelbar an der Straße.

Erste Ausblicke von den East Khasi Hills im Nordosten Indiens. Erste Ausblicke von den East Khasi Hills im Nordosten Indiens.

Wir können nun erste Ausblicke von den Höhen in die Tiefebene Bangladeschs genießen. Nach etwa 4,5 Stunden Fahrt sind wir endlich in Cherrapunji angekommen. Seit etwa vier Jahren wird der Ort hier in Indien offiziell als Sohra bezeichnet. Das Wetter bei unserer Ankunft: trocken, bewölkt, 16 Grad. Wir freuen uns darauf die Region hier in den nächsten Tagen zu entdecken.

Mehr Infos zur Wetterweltreise gibt es hierMehr Infos zur Wetterweltreise gibt es hier.
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