Erster Vollmond 2024 - Jänner-Vollmond heißt auch Wolfsmond

In der kommenden Nacht ist wieder Vollmond. Der erste Vollmond des Jahres wird auch "Wolfsmond" oder "Hartung" genannt und steht um Mitternacht besonders hoch am Himmel.

Wo es das Wetter zulässt, ziert kommende Nacht der erste Vollmond des neuen Jahres den Himmel. Bei den Ureinwohnern Nordamerikas, den Algonkin, trägt er auch den Beinamen "Wolf Moon", also "Wolfsmond". Die Bezeichnung geht auf das Heulen hungriger Wolfsrudel zurück, das in klaren, kalten Winternächten besonders weit trägt.

Im deutschen Sprachraum hingegen wurde dieser Vollmond früher als "Hartung" bezeichnet. Der Begriff leitet sich von Hartman (Hartmond) ab und geht auf den zu dieser Jahreszeit oft hart gefrorenen Boden zurück.

Auch die Bezeichnungen "Eismond" oder "Schneemond" waren gebräuchlich, obwohl auch früher längst nicht jedes Jahr strenge Winterkälte herrschte.

Der genaue Zeitpunkt des Vollmondes ist Donnerstagabend um 18.55 Uhr, aber der Mond zieht noch bis Freitagmorgen kurz nach Sonnenaufgang seine Bahn über den Himmel. Dabei steht er kurz nach Mitternacht mit gut 65 Grad wie im Dezember wieder besonders hoch über dem Südhorizont.

Der Mond ist derzeit mit rund 400.000 Kilometern besonders weit von der Erde entfernt. Dadurch bleiben die Gezeitenkräfte unseres Trabanten spürbar hinter denjenigen zurück, die er bei einer Vollmondposition in Erdnähe ausüben würde.

Denn obwohl der Mond keinen messbaren Einfluss auf unser Wetter hat, kann eine Vollmondposition in Erdnähe auflaufende Fluten oder gar Sturmfluten deutlich verstärken.

In der vor uns liegenden Vollmondnacht wird der Wolfsmond zunächst im nördlichen und östlichen Flachland sowie im Süden gut zu bewundern sein. Weiter im Westen halten sich dagegen meist dichte Wolken, aus denen es regnen und schneien kann.

Im Lauf der Nacht breiten sich die Regenwolken immer weiter ostwärts aus, sodass der Vollmond auch in den zuvor noch klaren Regionen hinter den Wolken verschwinden wird.