Eine mächtige Saharastaubwolke ist am Karsamstag über Österreich gelegen. Die Partikel erreichten auch den Boden und liegen am Ostersonntag noch in der Luft. Generell ist der Saharastaub ungefährlich, nur bestimmte Personengruppen können darunter leiden.
Die Sahara lässt grüßen: Feiner Wüstenstaub schwebt am Osterwochenende über Österreich.Im Vergleich zu den noch feineren Partikeln aus Verbrennungsprozessen, also Autoabgasen und Schornsteinrauch, sind die mineralischen Teilchen für den Menschen jedoch deutlich weniger gesundheitsgefährdend.
Schon gewusst?
Die Sahara ist die größte Feinstaubquelle der Welt. Allein die Hälfte des mineralischen Feinstaubs stammt aus ihr. Was davon nach Mitteleuropa gelangt, gilt ebenfalls als Feinstaub.
Die durchschnittliche Partikelgröße des weit transportierten Saharastaubs liegt zwischen 1 und 40 Mikrometern.
Die groben Partikel des Wüstengrußes sind auch mit bloßem Auge erkennbar, zum Beispiel an der ockerfarbenen Lufttrübung. Feinstaub von 2,5 Mikrometern und weniger ist dagegen nur unter dem Mikroskop sichtbar.
Feinstaub ist kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares.
Saharastaub ist zudem nicht homogen verteilt. Vielfach zieht er in höheren Luftschichten über uns hinweg. Nur in deutlich geringeren Mengen kommt er auch am Boden an.
Atmen wir den Saharastaub ein, wird der überwiegende Anteil schon im Rachenbereich abgestoßen. In die Lunge gelangen die Partikel nur selten, wenn sie einen sehr kleinen Durchmesser haben.
Nur in Ausnahmefällen gesundheitsgefährdend
Eine Gesundheitsgefährdung durch Saharastaub konnte in vielen Studien nicht nachgewiesen werden. Dennoch kann er vor allem für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen Folgen haben.
Wer an Asthma oder an einer Pollenallergie erkrankt ist, kann Symptome bemerken. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn die Betroffenen über längere Zeit hohen Konzentrationen ausgesetzt sind.
Allerdings können bei hohen Pollenkonzentrationen Heuschnupfengeplagte mehr leiden, denn der Blütenstaub verbindet sich mit dem Feinstaub in der Luft und wird dadurch noch aggressiver.
Für gesunde Menschen ist der Saharastaub dagegen unproblematisch. Sie können ohne Bedenken Sport im Freien treiben.