Am 21. Februar ist die Internationale Weltraumstation ISS über das Mittelmeer vor Italien geflogen und hat dabei auch Neapel überquert. Vor der Küste der Millionenstadt sind die Kondensstreifen von Flugzeugen zu sehen, die anscheinend Warteschleifen vor dem Flughafen gedreht haben.
Kondensstreifen entstehen durch feinste Rußteilchen und Verbrennungsrückstände, die aus den Triebwerken von Jets austreten. Sie setzen in feuchtkalter, aber noch wolkenloser Höhenluft Gefrierkerne frei, an denen der in der Luft enthaltene Wasserdampf bei Temperaturen unter minus 30 Grad zu dünnen Wolkenstreifen sublimieren kann.
Kondensstreifen können sehr langlebig sein
Obwohl diese künstlichen Cirruswolken nur sehr dünn sind, erkennt man links neben den Kondensstreifen sogar ihre Schatten auf der Wasseroberfläche des Mittelmeers. Bei großer Luftfeuchtigkeit und nur geringem Höhenwind können solche Streifen recht langlebig sein.
Direkt über der Stadt und in ihrer nahen Umgebung sind dagegen keine Kondensstreifen zu sehen. der Grund: Im unmittelbaren Umfeld des Flughafens befinden sich die Jets im Steig- oder Sinkflug. Sie bewegen sich daher in niedrigeren und weniger kalten Luftschichten, in denen sich daher auch keine Eiskristalle mehr bilden können.