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Wetter Österreich: Dichtes Schneetreiben und viel Neuschnee sorgen für eine große Lawinengefahr

12:39
26. November 2023

Große Lawinengefahr
Schneemassen am Arlberg

Ein markanter Wintereinbruch hat am Wochenende für viel Neuschnee gesorgt. Auf den Bergen liegt teilweise mehr als ein Meter Schnee. Die Lawinengefahr ist regional groß.

Dichtes Schneetreiben entlang des Alpenhauptkamms hat am Wochenende für enormen Mengen an Neuschnee gesorgt. Im tiefwinterlichen St. Christoph am Arlberg auf über 1700 Meter Höhe liegt der Schnee mehr als hüfthoch.

Autos versinken in den Schneemassen und die Winterdienste sind im Dauereinsatz, wie das Video oben und die folgende Fotostrecke zeigen.

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In den Bergen schneit es anhaltend stark, wie hier am Arlberg. - © WetterOnline

Die winterlichen Fahrverhältnisse haben bereits zu Unfällen geführt, auf der Arlbergstraße und anderen Passstraßen sind Schneeketten vorgeschrieben. Der markante Wintereinbruch brachte neben mehreren Zentimetern Neuschnee in einigen Gebirgstälern auch die ersten Schneeflocken bis in tiefe Lagen.

Die folgende Tabelle zeigt die aktuellen Schneehöhen an ausgewählten bewohnten Orte. Für Ende November sind diese durchaus beachtlich.

StationSeehöheSchneehöhe
Schröcken (V)1244 m79 cm
Mittelberg (V)1204 m70 cm
Warth (V)1490 m67 cm
Saalbach (S)975 m44 cm
Seefeld (T)1180 m41 cm
Katschberg (S)1635 m31 cm
Abtenau (S)708 m30 cm
Kitzbühel (T)771 m17 cm

Auf den Bergen in den Nordalpen liegt mehr als ein Meter Schnee, teilweise sogar über 150 Zentimeter. Die Skigebiete freuen sich über die weiße Pracht, denn die meisten Skigebiete starten an diesem oder am kommenden Wochenende in die Wintersaison.

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Oberhalb von Innsbruck auf der Seegrube in über 1900 Meter Höhe kamen in den vergangenen 24 Stunden satte 116 Zentimeter Neuschnee zusammen. Dort gilt aktuell die zweithöchste Lawinenwarnstufe.

Große Lawinengefahr in Westösterreich

Durch den vielen Neuschnee, welcher in Verbindung mit stürmischem Wind gefallen ist, ist die Lawinensituation auf den Bergen kritisch. Oberhalb der Waldgrenze herrscht im Karwendel und rund um den Arlberg Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala.

Windradar zeigt stürmischen Wind.Die Schneefälle fielen oftmals in Verbindung mit stürmischem Wind, wie das WindRadar zeigt.

Das bedeutet, dass Lawinen leicht von einer Person ausgelöst werden können. Teilweise können sie auch spontan abgehen. Lawinen, die im Altschnee anbrechen, können auch groß werden. Im Gelände abseits der gesicherten Pisten ist größte Vorsicht und Zurückhaltung geboten.

Absam in TirolIn Absam im Inntal auf gut 600 Metern liegen Sonntagvormittag 40 Zentimeter Schnee. - © WetterOnline

Welche Ausrüstung Wintersportler unbedingt dabei haben sollten, um sicher auf den Bergen unterwegs zu sein, und weitere Tipps finden Sie hier.

Neue Schneefälle bereits in Sicht

In den kommenden Tagen bleibt die großräumige Luftströmung auf Nordwest. Damit kündigen sich bereits in der neuen Woche die nächsten Schneefälle an. Auf den Bergen entlang der Alpennordseite kommen aufs Neue große Schneemengen zusammen. Auch Schneeflocken bis in tiefe Lagen sind dabei.

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