WetterOnline ( https://www.wetteronline.de )
Startseite / WetterNews / Fotostrecken /

Wintereinbruch in den Schweizer Alpen: WetterOnline live vor Ort - Einige Alpenpässe gesperrt

07:02
29. August 2023

Einige Pässe gesperrt
Video: Wintereinbruch in Schweizer Alpen

Mitten im Sommer ist in den Hochlagen der Schweizer Alpen der Winter eingekehrt. Einige Pässe mussten wegen Schnee gesperrt werden. Wir berichten live aus dem Wallis.

Seit Sonntag schneit es in den Hochlagen der Westalpen teilweise ergiebig. Vor allem in der Zentral- und Ostschweiz sowie in den französischen Alpen ist oberhalb von 2000 bis 2500 Meter Höhe reichlich Schnee zusammengekommen.

Im Schweizer Kanton Wallis rieselten nasse Flocken bis auf 1400 Meter Höhe hinunter. Möglich war das durch die hohe Intensität der Niederschläge. Besonders in engen Tälern liegt die Schneefallgrenze dann deutlich niedriger als in weiten Ebenen und bei lediglich leichten bis mäßigen Niederschlägen.

Weitere Bilder zeigen wir in der Fotostrecke:

1/9
In den höheren Lagen der Alpen gibt der Winter ein Gastspiel. Eine Schneedecke überzieht die Gemeinde Bettmeralp im Schweizer Kanton Wallis. Sie liegt auf knapp 2000 Meter Höhe. - © meteo-oberwallis.ch

Es kommt weiterer Neuschnee hinzu, wie im WetterRadar zu sehen ist.

Alpenpässe wegen Glätte geschlossen

Der Wintereinbruch bleibt nicht ohne Folgen. Einige Alpenpässe wurden aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse vorübergehend für alle Fahrzeuge gesperrt:

  • Furka

  • Susten

  • Grimsel

  • Simplon

  • Nufenen

Ob sie am Dienstag wieder geöffnet werden, entscheidet sich am Morgen.

Beeindruckender Wettersturz in Zermatt

Webcam-Bild

Im weltberühmten Skiort Zermatt waren die Wetterkontraste binnen 4 Tagen besonders groß. Am Donnerstag wurde hier auf 1620 Meter noch ein neuer Temperaturrekord für August gemessen. Mit 31,2 Grad war es sogar richtig heiß. Am Montag dann verwandelte sich das Bergdorf bei Werten knapp über dem Gefrierpunkt in ein Winterwunderland.

Hierzulande deutlich höhere Schneefallgrenze

In Österreich schneite es zunächst längst nicht so weit herunter wie bei unseren westlichen Nachbarn. Das hatte mit der Lage des Italientiefs zu tun, das uns die kräftigen Niederschläge bescherte.

Es lag am Montag ortsfest über dem Golf von Genua und somit zu weit westlich für viel Sommerschnee auf den Österreichischen Gipfeln. Auf seiner Ostseite strömte in der Höhe weiterhin relativ milde Mittelmeerluft zu uns.

webcam von angezuckertem BergIn Tirol reichte es am Montagvormittag zunächst nur für eine Anzuckerung der höchsten Gipfel. - © foto-webcam.eu

In der Nacht zum Dienstag wanderte das Tief aber langsam weiter nach Osten. Dadurch rieselten auch am Arlberg stellenweise bis 1800 Meter herab nasse Flocken. Beispielsweise in den Hohen Tauern lag die Schneefallgrenze aber weiterhin um 2500 Meter.

Schnee und Regen klingen ab

Erst ab Dienstagabend lassen die Niederschläge von Westen her langsam nach. So schön die Winterlandschaft in den Westalpen auch aussieht, ist sie Mitte der Woche wieder Schnee von gestern.

Bereits am Wochenende klettert die Nullgradgrenze wieder auf Höhenlagen von 4000 Meter und im Flachland gibt es bereits wieder Sommertage. Die Hochwasserlage bleibt jedoch noch bis mindestens Donnerstag sehr angespannt.

Zivilschutzalarm nach DauerregenMehr erfahren
Link zu dieser Seite / Seite empfehlen
Seite per E-Mail empfehlen Mail

Das Wetter in ...