Ein Aspekt des Überkonsums: Es werden deutlich mehr Waldflächen gerodet als nachwachsen können.
Ab dem 28. Juli Day lebt die Menschheit für den Rest des Jahres auf Ressourcen-Kredit. Dieser Tag wird auch Earth Overshoot Day genannt. Um unsere Nachfrage nachhaltig zu decken, bräuchte es 1,75 Erden. Dieser Überkonsum bleibt für das Ökosystem nicht folgenlos.
Am vergangenen "Earth Overshoot Day" (Weltüberlastungstag) sind die Ressourcen, die die Erde auf natürliche Weise reproduziert, für dieses Jahr aufgebraucht. Der weltweite Konsum von ökologischen Gütern wie Holz, Fisch oder Flächen für die Landwirtschaft hat die Kapazität der Erde überstiegen.
Die Menschheit bräuchte 1,75 Erden für eine natürliche Reproduktion der verbrauchten Ressourcen.
Für den Rest des Jahres leben wir sozusagen auf Ressourcen-Kredit. Bei dem aktuellen Ressourcenverbrauch der Menschheit bräuchte es 1,75 Erden, um diesen Bedarf nachhaltig zu decken. Folgen dieses Überkonsums sind unter anderem das Verschwinden von Regenwaldgebieten, der Rückgang der Artenvielfalt oder auch der Klimawandel.
Der Earth Overshoot Day wird jedes Jahr aufs Neue berechnet. Je früher das Datum im Jahr liegt, desto stärker überlasten wir das Ökosystem. Bereits in den 1970er Jahren hat der weltweite Nachfrage an ökologischen Gütern das Angebot überstiegen. Seither fand der Earth Overshoot Day immer früher statt.
Schaut man sich nur die Bilanz Österreichs an, ist der Überkonsum noch ausgeprägter. Würde jeder Mensch leben wie eine Österreicherin oder ein Österreicher, hätte der Earth Overshoot Day dieses Jahr am 6. April stattgefunden. Anders ausgedrückt: Um unseren Lebensstil nachhaltig aufrechtzuerhalten bräuchte es etwa 3,8 Erden.
