Februar pulverisiert alte Rekorde in Österreich: Mehr als 5 Grad wärmer als im Klimamittel

Mehr als 5 Grad wärmer
Februar pulverisiert alten Rekord

Abweichung der wärmsten Februarmonate von der Klimanormperiode 1991-2020; Für den Februar 2024 handelt es sich um eine erste Schätzung.

Ein aus klimatologischer Sicht sehr außergewöhnlicher Monat neigt sich dem Ende zu. Sämtliche Rekorde wurden pulverisiert.

So mild wie dieser Februar ist noch keiner zuvor in der 257-jährigen Messgeschichte Österreichs gewesen. Bis einschließlich dem 25. Februar war der Monat 5,8 Grad wärmer als das aktuell gültige Klimamittel von 1991 bis 2020.

Zwar müssen für die endgültige Auswertung noch vier Tage abgewartet werden, doch anhand der Prognosen lässt sich sagen, dass am Ende wohl immer noch ein Plus von rund fünfeinhalb Grad stehen wird.

In den letzten vier Wochen hat es

selbst nachts meist deutliche Pluswerte gegeben.

Eine so massive Abweichung nach oben für einen ganzen Monat ist ein Novum in der jüngeren Klimageschichte unseres Landes. Bislang lagen die größten Abweichungen einzelner Monate vom jeweils gültigen Klimamittel zwischen dreieinhalb und viereinhalb Grad.

Weitere verblüffende Fakten zum heurigen Februar:

In Wien und Bregenz wird die Temperatur bis zum Monatsende kein einziges Mal unter 0 Grad gesunken sein - auch nicht nachts. Das kam noch nie vor.

Er ist im Mittel wärmer als die meisten Märzmonate der vergangenen Jahre.

Er ist im Mittel sogar minimal wärmer als der April 2021.

Vor allem an Wetterstationen im Südosten des Landes wurden am 5. Februar zahlreiche alte Rekorde der Tageshöchsttemperatur pulverisiert. Rekordwärme gab es auch auf den Bergen.