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Fünf-Zentimeter-Hagel und große Regenmengen im Süden

16:32
23. Juni 2023

Schäden in Landwirtschaft
Fünf-Zentimeter-Hagel im Süden

Im Süden Österreichs haben am Freitag Gewitter im Zuge einer Kaltfront vielerorts für großen Hagel und viel Regen gesorgt. Unter anderem wurden einige landwirtschaftliche Kulturen geschädigt. Generell sind die Schäden jedoch geringer als bei den Unwettern am Mittwoch.

Vom späten Freitagvormittag bis zum frühen Abend sind schwere Hagelgewitter über den Süden des Landes niedergegangen. Mit einem Durchmesser von rund 5 Zentimeter waren die Eisbälle im Raum Völkermarkt in Unterkärnten besonders groß. Aus Oberkärnten und der Steiermark wurden tischtennisballgroße Hagelklumpen gemeldet.

Die Gewitterzellen hatten zudem große Wassermassen im Gepäck, wodurch es mancherorts zu Überflutungen kam. Beispielsweise in Spittal an der Drau in Oberkärnten standen mehrere Plätze bis zu 40 Zentimeter hoch unter Wasser.

Erhebliche Sachschäden

An einigen Tiefgaragen und Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Ortschaften Kremsbrücke und St. Nikolai sind aufgrund von Murenabgängen aktuell nicht zu erreichen.

In der Steiermark kam es hingegen hauptsächlich zu Schäden in der Landwirtschaft. Viele Felder und Äcker stehen unter Wasser, wodurch die Ernte mancherorts vernichtet wurde, wie im Video oben zu sehen ist. Auch Hagel trug mancherorts zu den Schäden bei.

Den meisten Regen fingen Wetterstationen in folgenden Orten ein:

  • Mönichkirchen (NÖ): 91 l/m²; davon 38 l/m² in einer Stunde

  • Eichberg (ST): 64 l/m²; davon 47 l/m² in einer Stunde

  • Frohnleiten bei Graz (ST): 55 l/m²; davon 30 l/m² in einer Stunde

Wer zahlt bei Hagelschäden?Lesen Sie auch

Ursache der turbulenten Wetterlage war eine Kaltfront, welche im Laufe des Tages über Österreich zog und im Süden und Südosten des Landes auf die Reste der schwül-heißen Luftmasse der vergangenen Tage traf.

Wie die WetterRadar-Animation zeigt, entstanden zunächst zwischen Osttirol und dem Murtal ständig neue Gewitterherde. Am späten Nachmittag war dann vor allem ein Streifen zwischen Unterkärnten und dem Südburgenland an der Reihe.

Im Gegensatz zu den Unwettern, die am Mittwoch Kärnten heimsuchten, gab es nach aktuellem Stand weniger Murenabgänge, die zudem weniger Schäden anrichteten.

Video der Murgänge vom MittwochMehr erfahren
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