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Geminiden erreichen Höhepunkt - Über 100 Sternschnuppen pro Stunde

11:10
13. Dezember 2023

Es regnet Sternschnuppen
Geminiden erreichen Höhepunkt

Geminiden HöhepunktZum Höhepunkt der Geminiden am Donnerstag können bei längeren Aufklarungen über 100 Meteore pro Stunde beobachtet werden.

Am Donnerstagabend erreicht der Sternschnuppenschwarm der Geminiden seinen jährlichen Höhepunkt. Er ist der ergiebigste wiederkehrende Meteorstrom des ganzen Jahres.

Zum Wochenende hin steht uns ein wahrer Sternschnuppenregen bevor. Die Geminiden huschen wieder über den Nachthimmel. Bei günstigen Beobachtungsbedingungen können es über 100 Sternschnuppen pro Stunde sein. Höhepunkt ist am 14. Dezember gegen 20 Uhr, also zu einer für Mitteleuropa nahezu perfekten Zeit.

Aber auch schon in der Nacht zum Donnerstag und ebenfalls noch in der Nacht zum Samstag sind stündlich Dutzende Sternschnuppen zu sehen, zumindest überall dort, wo das Wetter mitspielt. Das Zeitraffer-Video vom letzten Jahr vermittelt einen Eindruck davon, wie die Geminiden Beobachtern bei klarem Himmel erscheinen können.

Wo am Himmel sind die Geminiden zu sehen?

Das Sternbild Zwillinge, aus dem die Geminiden auszustrahlen scheinen, ist die ganze Nacht über dem Horizont. Es geht am Abend mit Einbruch der Dunkelheit im Osten auf, wandert während der Nacht hoch über den Südhimmel und sinkt in den Frühstunden langsam dem Westhorizont entgegen.

Daher sind auch die zugehörigen Sternschnuppen die ganze Nacht über sichtbar. Und weil am Mittwoch (13. Dezember) Neumond ist, stört in diesem Jahr glücklicherweise auch kein Mondlicht. Wer die Sternschnuppen sehen will, muss nur zum Himmel schauen und ein wenig Geduld mitbringen.

Die Geminiden können über das gesamte Blickfeld am Nachthimmel streichen, da sie sich vom Ausstrahlungspunkt im Sternbild Gemini (Zwillinge) in alle Himmelsrichtungen ausbreiten.

Der optische Effekt gleicht dabei dem Verhalten von Schneeflocken im Scheinwerferlicht eines fahrenden Autos: Auch sie scheinen sich von einem (Ausstrahl-)Punkt vor der Frontscheibe des Fahrzeugs in alle Richtungen auszubreiten.

Im Vergleich zu anderen Sternschnuppenströmen sind die Geminiden relativ langsam unterwegs und bringen typischerweise kurz nach ihrem Maximum eine Vielzahl heller Feuerkugeln hervor. Weil ihre Aktivität zudem nur sehr langsam abklingt, sind auch noch ein bis zwei Nächte nach dem Maximum, also am Wochenende, viele ihrer Sternschnuppen unterwegs.

Wetter ist Sorgenkind

Leider meint es der Wettergott wohl eher nicht so gut mit den Sternschnuppenfans: In den Alpen halten sich in der Nacht zum Donnerstag viele Wolken, es regnet und schneit immer wieder mal, wie in der WetterRadar-Animation zu sehen ist. Einzelne Auflockerungen gibt es in der zweiten Nachthälfte in Norditalien.

In der Nacht des Maximums von Donnerstag auf Freitag haben wiederum die Regionen südlich des Alpenhauptkamms die besten Chancen auf einen gelegentlich aufklarenden Himmel. Vor allem auf den Bergen ist die Wahrscheinlichkeit dabei am größten.

Schließlich trüben auch in der Nacht zum Samstag viele Wolken den Blick zu den Sternen. Etwas besser sieht es für den äußersten Westen und für die Regionen zwischen Osttirol und der Südsteiermark aus. Dort sind einzelne auch längere klare Abschnitte möglich.

Wie die Wolkenverteilung letztlich genau aussehen wird und wo Sie die besten Beobachtungsbedingungen haben, können Sie jederzeit in unserem WetterRadar verfolgen.

Fototipps für Sternschnuppen

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