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Marillenblüte in der Wachau dieses Jahr außergewöhnlich früh - Angst vor Frost in den nächsten Tagen

13:24
5. März 2024

Angst vor Frost
Marillenblüte außergewöhnlich früh

In manchen Regionen Österreichs blühen bereits die ersten Marillenbäume. Damit sind einige Sorten rund einen Monat früher dran als üblich.

Die vergangenen sehr milden Wochen haben in Teilen Österreichs für einen frühen Start der Marillen- und Mandelblüte gesorgt. In der Wachau in Niederösterreich blühen die Marillen nach einem extrem warmen Winter und dem wärmsten Februar der Messgeschichte Österreichs rund ein Monat früher als im langjährigen Klimamittel.

Wärmster Februar der MessgeschichteMehr erfahren

Im Mittel der Jahre 1991-2020 blühen die Marillenbäume nämlich erst kurz vor dem Monatswechsel März/April. Heuer wurden bereits Ende Februar die ersten Blüten auf den Bäumen beobachtet. Wir waren in der Wachau unterwegs und haben uns über die Blütenpracht informiert.

Frost gefährdet frühe Blüte

TemperaturRadar für Freitag FrühWie das TemperaturRadar zeigt, gibt es am Freitag in der Früh nahezu landesweit Frost. In der Wachau sinkt das Quecksilber auf minus 3 bis minus 1 Grad ab.

Die frühe Blüte birgt auch Risiken. Vor allem Spätfröste in den nächsten Wochen können die gesamte Marillenernte zunichtemachen. Letztes Jahr gab es im heimischen Obstbau Frostschäden in Millionenhöhe. Alleine in der Wachau betrug der Ernteausfall zwischen 80 und 90 Prozent.

Besonders am Freitag sinkt die Temperatur fast landesweit unter 0 Grad ab, wie im TemperaturRadar zu sehen ist. In der Wachau und im Burgenland, wo auch schon erste Marillenbäume blühen, wird es frostig.

Unterschiedliche Entwicklungsstadien

Die Obstbäume tolerieren je nach Art und phänologischer Entwicklung unterschiedlich niedrige Temperaturen.

  • Im sogenannten Ballonstadium, vor der Blüte, vertragen sie meist Temperaturen bis etwa minus 7 Grad.

  • Während der Blüte, sobald sich die ersten Blüten geöffnet haben, tolerieren sie nur mehr bis zu minus 4 Grad.

  • Sobald die Blütenblätter abgefallen sind, die Fruchtentwicklung eingesetzt und sich der Fruchtknoten ausgebildet hat, vertragen sie nur mehr Tiefstwerte von maximal minus 0,5 Grad.

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In der Wachau blühen bereits die ersten Marillen- und Mandelbäume. Auch Bienen sind schon fleißig unterwegs, um die Blüten zu bestäuben. - © WetterOnline
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