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Wetter Österreich: Juni verlief bisher sehr unterschiedlich - West-Ost-Gefälle

12:15
15. Juni 2023

West-Ost-Gefälle
Große Gegensätze bisher im Juni

Temperaturabweichung Juni bisherIm heurigen Juni war es in vielen Regionen Europas bisher kühler als im langjährigen Mittel. In einigen Regionen war es dagegen deutlich wärmer. Auch westliche Bundesländer in Österreich waren vergleichsweise warm.

Der bisherige Juni ist in Österreich von großen Wettergegensätzen bestimmt. Im Westen gab es überwiegend angenehmes und sonniges Sommerwetter. Dagegen war die Osthälfte von teils kräftigen Gewittern und noch zurückhaltender Wärme geprägt.

Eine Zwischenbilanz für den heurigen Juni bisher fällt regional sehr unterschiedlich aus. Die westlichen Bundesländer standen weitgehend unter dem Einfluss eines ausgedehnten Hochdruckgebiets über den Britischen Inseln. Viel Sonnenschein und angenehmes Sommerwetter herrschte von Anfang Juni bis jetzt.

Deutlich anders sah es dagegen weiter im Osten und Süden des Landes aus: Tiefdruckgebiete aus dem Süden sowie sogenannte Höhentiefs sorgten für teils kräftige Gewitter. Auch Unwetter waren mit von der Partie. Besonders betroffen waren Teile des Burgenlands sowie der Steiermark.

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Dementsprechend unterschiedlich ist die Niederschlagsverteilung in der ersten Junihälfte. In Wien brachten teils langsam ziehende Gewitter bisher rund 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist mehr als das Eineinhalbfache des langjährigen Klimamittels für einen ganzen Monat Juni.

Niederschlagsabweichung im Juni bisherDie Karte zeigt die Niederschlagsabweichung im bisherigen Juni im Vergleich zum langjährigen Mittel. - © GSA

In der westlichsten Landeshauptstadt sieht es dagegen sehr mau aus. Kein einziger Liter Regen fiel bisher vom Bregenzer Himmel. Im Mittel der Jahre 1991 bis 2020 kommen hier in der ersten Monatshälfte 101 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen.

Viel Regen und wenig Sonne

Ein West-Ost-Gefälle zeigt sich auch bei Betrachtung der Sonnenstunden. Überdurchschnittlich sonnig war es bislang vor allem vom Rheintal bis ins Innviertel. Bregenz schlägt hier mit fast 180 Stunden Sonnenschein zu buche. Üblich wären hier 76 Stunden.

In den Gewitter- und Unwetterregionen zeigte sich die Sonne dagegen meist nur halb so oft wie im langjährigen Mittel. In Teilen Kärntens, der Steiermark, Niederösterreichs, Wiens und dem Burgenland fehlen im Mittel 30 bis 40 Stunden Sonnenschein.

Temperatur österreichweit ausgeglichen

Während es in Bregenz im bisherigen Juni etwa um gut 2 Grad wärmer war als im Vergleich zum Mittel der vergangenen Klimaperiode, betrug die Abweichung im Osten rund minus 1 Grad. Über ganz Österreich gemittelt liegen wir mit Stand heute im Schnitt.

Temperaturabweichung im bisherigen JuniBesonders in Vorarlberg war es im Juni bisher wärmer als im Vergleich zum Mittel der Jahre 1990 bis 2020. - © GSA

Die regionalen Temperaturunterschiede gleichen sich bald an. Bereits am Sonntag werden im Westen, etwa im Rheintal, die ersten 30 Grad des Jahres erwartet. Anfang der kommenden Woche knacken dann viele Wetterstationen in ganz Österreich die 30-Grad-Marke.

Kräftige Gewitter werden dann auch wieder mehr zum Thema, sogar Unwetter sind möglich. Mehr zur Wetterentwicklung in den nächsten Tagen lesen Sie im 14-Tage-Wetter für Österreich.

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