Unwetter im Rückblick
Fluten in Norditalien
Schwere Unwetter in Genua
Schwere Unwetter haben in der norditalienischen Stadt Genua zu chaotischen Verhältnissen geführt. Dabei ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Sintflutartige Regenfälle verwandelten kleine Flüsse und Bäche in reißende Ströme.
Teile Liguriens im Norden Italiens sind von heftigen Gewittern heimgesucht worden. Zwischen einem Tief über dem Atlantik und einem Hoch über Russland hat sich eine südliche Strömung eingestellt. Da die Luft bei solchen Wetterlagen direkt vom Mittelmeer kommt, ist sie extrem feucht. Sobald diese die bergige Küstenregion erreicht, öffnen sich die Schleusen und sintflutartige Regenfälle sind die Folge. Hinzu kommt, dass die Schauer und Gewitter aufgrund schwacher Winde immer wieder die gleichen Orte treffen.
Zwar sind kräftige Gewittergüsse dort zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich, die Intensität in diesem Oktober ist aber erschreckend. An der Wetterstation Genua/Sestri fielen in 24 Stunden 165 Liter Regen pro Quadratmeter. In 48 Stunden waren es sogar 234 Liter. In den Bergen oberhalb sind sogar bis zu 600 Liter Regen vom Himmel gekommen. Zum Vergleich: Das ist so viel Regen, wie in Berlin in einem ganzen Jahr fällt.
Unwetter im Rückblick
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