Unwetter im Rückblick
Zwei Wochen im Eisschrank
Rückblick auf die Kältewelle
Mehr als zwei Wochen hat die Eiseskälte das Land im Griff gehabt. Am Freitag, dem 27. Januar, startetet der Dauerfrost in der Osthälfte, am darauf folgenden Sonntag auch in der Westhälfte. Dazwischen gab es Tage, wo noch nicht einmal tagsüber minus 10 Grad überschritten worden. So zum Beispiel am 6. Februar. Infolge der Kälteperiode ist der Februar bisher etwa zehn Grad kälter als das Klimamittel des Gesamtmonates ausgefallen.
Über zwei Wochen Dauerfrost
Von den amtlichen Wetterstationen verzeichnete Oberstdorf mit minus 29,4 Grad den eisigsten Wert. Einige Temperaturrekorde wurden aufgestellt: In Uckermünde an der Oder (minus 28,7 Grad), in Greifswald an der Ostsee (minus 23,2 Grad) und in Erfurt (minus 21,4 Grad) wurde seit Messbeginn noch nie ein so niedriger Wert im ersten Februardrittel registriert.
Einige zugefrorene Flüsse
Der russische Staatskonzern Gazprom drosselte die Gaslieferungen aufgrund der Kälte im eigenen Land zwischenzeitlich um bis zu einem Drittel. Auf einem Großteil der Gewässer bildete sich eine Eisdecke. Auf vielen Flüssen wie Main, Mosel Elbe oder Donau wurde die Schifffahrt abschnittsweise eingestellt. An einigen Häfen mussten Eisbrecher den Weg frei halten. Aber nicht nur die Binnengewässer sondern auch das Wattenmeer fror zu. Einige Inseln waren zwischenzeitlich mit dem Schiff nicht mehr erreichbar.
Das Alstereisvergnügen in Hamburg
Viele konnten der Kälte jedoch auch etwas Gutes abgewinnen. Auf freigegebenen Eisflächen konnte sich bei Schlittschuhlaufen oder Eishockeyspiel vergnügt werden. In den Niederlanden wurden auf den zugefrorenen Gewässern sogar Eislauftouren organisiert. In Hamburg fand das erste Alstereisvergnügen seit 1997 statt.
Unwetter im Rückblick
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