Unwetter im Rückblick
Unterkühlte erste Maihälfte
Graupelschauer und Bodenfrost
Die erste Maihälfte ist vor allem in der Nordhälfte Deutschlands unterkühlt ausgefallen. Wiederholt trat in diesem Zeitraum Bodenfrost oder sogar leichter Luftfrost auf. In den ersten Maitagen waren die Nächte vor allem im Norden sehr frisch, nach dem 10. Mai gab es dann fast im ganzen Land Bodenfrost. Der Höhepunkt der Maikälte trat in der Nacht zu Christi Himmelfahrt auf, als in der Südhälfte verbreitet Luftfrost bis zu minus 3 Grad registriert wurde. Diese Häufung von Spätfrösten ist für Mai ungewöhnlich und kommt nur alle paar Jahre vor.
Frostige Nacht zu Christi Himmelfahrt
Grund für die kühle Witterung war ein ortsfestes Hochdruckgebiet über dem Nordatlantik und Island, das Tiefdruckgebiete im Westen blockierte. Stattdessen strömte an dessen Ostflanke kalte Luft polaren Ursprungs wiederholt weit nach Süden. Eingelagerte Tiefausläufer sorgten zudem für Niederschläge, die teilweise bis in mittlere Lagen als Schnee oder Graupel fielen. Im Bergland wurde es sogar noch einmal weiß.
Polarluft sorgte für unterkühlten Maibeginn
Die Spätfröste hatten vor allem in der Landwirtschaft unangenehme Folgen. Gebietsweise kam es zu Frostschäden an Nutzpflanzen wie Kartoffeln oder Erdbeeren, auch blühende Obstbäume waren zum Teil betroffen.
Unwetter im Rückblick
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