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2023 wärmstes Jahr in Österreich und global - Rückblick auf die Highlights

13:22
30. Dezember 2023

Rückblick auf Highlights
2023 wärmstes Jahr in Österreich

Warmjahr 2023Die landesweiten hohen Temperaturmittelwerte haben das Jahr 2023 zum wärmsten Kalenderjahr seit Aufzeichnungsbeginn gemacht.

Neben einem neuen Jahrestemperaturrekord hat 2023 beim Wetter viel zu bieten gehabt. Wir greifen die wichtigsten Ereignisse und Witterungsabschnitte noch mal auf.

2023 ist hierzulande das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 256 Jahren gewesen. Im Tiefland und in den Tälern war es 1,3 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.

Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit lag die Temperatur sogar um rund 3 Grad höher. Damit reiht sich das zu Ende gehende Jahr nur ganz knapp vor 2018 ein.

GraphikJeder Balken zeigt die Temperaturabweichung eines Jahres gegenüber dem Mittel der Jahre 1768 bis 2023. - © GeoSphere Austria

Auch weltweit hat sich nun bestätigt, was sich schon seit ein paar Monaten angedeutet hat: Die globalen Durchschnittstemperaturen lagen in den ersten elf Monaten 1,46 Grad über der vorindustriellen Referenzperiode von 1850 bis 1900. Der Abstand zum bisherigen Rekordjahr 2016 ist mit 0,13 Grad ausgesprochen deutlich.

Die wichtigsten Ereignisse in Österreich

Für viel Unmut sorgte bei vielen Menschen das verhältnismäßig kühle, aber vor allem trübe Frühjahr. Zwar war es im März schon recht mild, doch im April folgte ein herber Rückschlag bei den Temperaturen. Dazu regnete und schneite es immer wieder.

Folgen davon waren Frostschäden auf Obstplantagen und eine teils mangelhafte Bestäubung der Apfelbäume durch Bienen. Auch der Mai zeigte sich lange Zeit von seiner eher kühlen Seite.

Zwei markante Hochwasser

Der Sommer war zwar geprägt von einigen Hitzewellen, doch an Regen mangelte es zumindest im Süden und Westen nicht. Im August kam es zunächst in Kärnten und der Steiermark zu Starkregen mit nachfolgenden Fluten und Erdrutschen. Ende des Monats kämpften dann Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich mit Hochwasser.

Generell war es das nasseste Jahr seit 57 Jahren. Und dennoch mussten die Landwirte erhebliche Ernteeinbußen durch Dürreschäden hinnehmen. Sie belaufen sich auf 170 Millionen Euro und waren damit sogar höher als im Hitzesommer 2022.

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Der Grund für diese paradoxe Bilanz ist hauptsächlich in der ungleichmäßigen Verteilung des Regens auf das Jahr zu finden. So kam es beispielsweise im Juni in Oberösterreich zu einer Dürre. Doch insbesondere der Erntemonat September war im Großteil des Landes viel zu trocken mit vielen späten Hitzetagen.

Der September ist es auch, der - zusammen mit dem Oktober - hauptverantwortlich für den neuen Jahrestemperaturrekord ist. Beide Monate waren so warm wie nie: Die Temperatur lag mehr als 3,5 Grad über der Klimaperiode 1991 bis 2020.

Am Ende viel Regen, Schnee und Sturm

Die Einwinterung im Hochgebirge ließ im Herbst ebenfalls lange auf sich warten. Doch ab November ging es auf einmal ganz schnell: Auf vielen Bergen lag nach wenigen Tagen über ein Meter Schnee. Vor allem der Arlberg bekam in den letzten Wochen des Jahres sehr viel von der weißen Pracht ab.

Aber auch die Niederungen wurden schon sehr früh im Winter weiß. Wie fast jedes Jahr hielt der Schnee aber nicht bis Weihnachten, stattdessen führte Sturm und Regen zu Problemen:

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