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Rückblick - Winter 2021/2022: Nass, mild und windig

18:45
23. Februar 2022

Rückblick
Winter 2021/2022: Nass, mild und windig

WinterDer Winter 2021/2022 zeigte sich in vielen Regionen häufig trüb und grau.

Bis zu einem stürmischen Finale im Februar wird der Winter 2021/2022 den meisten Menschen als unspektakulär und trist in Erinnerung bleiben. Doch die vergangenen Monate haben mehr zu bieten gehabt. Wir werfen einen ersten Blick auf den Winter.

Der Winter in Form von Frost und Schnee schaute in den vergangenen drei Monaten nur selten vorbei. Gefühlt zeigte sich alles grau in grau, es gab höchstens kleine Nuancen von Dunkelgrau bis Hellgrau. Auch die Temperaturen waren wenig herausstechend.

Wenig Schnee und Frost

Schon jetzt kann man sagen, dass der Winter 2021/2022 zu den wärmeren gehören wird. Vor allem im Flachland gab es in den vergangenen Wintermonaten deutlich weniger Nachtfröste als üblich. Die Monate waren mit einer voraussichtlichen Mitteltemperatur um 3,2 Grad recht mild. Bereits am 4. Januar wurde die bisherige Höchsttemperatur von 18,2 Grad im badischen Rheinfelden gemessen.

Die tiefste Tageshöchsttemperatur wurde mit minus 16,2 Grad am 10. Januar auf der Zugspitze erreicht, gefolgt von minus 6,8 Grad am 7. Januar auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald. Im Mittel gab es nur an 11 Tagen eine Schneedecke. Zum Vergleich: Im Winter 2020/2021 war es morgens im Schnitt an 28 Tagen weiß. Ganztägig frostig präsentierten sich im Winter im Durchschnitt nur 4 Tage. Im vergangenen Jahr lag diese Zahl noch bei rund 13 Tagen.

Mehr Niederschlag als im Durchschnitt

FlutenIn Teilen Niedersachsens sind nach den Sturmtiefs im Februar Felder und Wiesen überflutet. - © dpa

Der Winter war besonders nass. Im Mittel erreichte die Summe des Niederschlags einen Wert von knapp 200 Litern pro Quadratmeter, wobei im Zuge der Sturmtiefs im Februar der nördliche Teil des Landes am meisten Regen abbekam. Naturgemäß waren die regionalen Unterschiede aber groß.

Während auf der Zugspitze über 650 Liter zusammenkamen, waren es in Teilen Thüringens kaum 60 Liter. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt fiel im Norden das Doppelte an Niederschlag, im Südschwarzwald allerdings nicht einmal halb so viel.

Orkan ZEYNEP wütet in Europa

+ 15

Sonnenstunden ungleich verteilt

ZugspitzeBesonders auf den Bergen schien häufig die Sonne. - © foto-webcam.eu

In Sachen Sonnenschein präsentierte sich der Winter äußerst ungerecht. Während die Sonne im Süden teils deutlich länger als im Durchschnitt vom Himmel strahlte, reichte es in der Landesmitte mancherorts für kaum 60 Prozent der mittleren Sonnenscheindauer im Winter. Absolut gesehen war es auf den Bergen am sonnigsten. So konnte man sich auf der Zugspitze über rund 400 Sonnenstunden freuen. In der Landesmitte blieb es mit unter 100 Stunden hingegen häufig grau.

Orkantiefs zum Schluss

Die stärkste Böe des Winters wurde während des Orkantiefs ZEYNEP am 18. Februar mit 161,6 Kilometer pro Stunde am Leuchtturm Alte Weser erfasst. Aufgrund der Sturmserie im Februar wurden an vielen Stationen Windspitzen über 100 Kilometer pro Stunde gemessen.

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