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September-Rückblick: Erster unterkühlter Monat seit April

11:56
30. September 2022

September-Rückblick
Erster unterkühlter Monat seit April

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Trotz spätsommerlichen ersten Septembertagen zeigten die Bäume schon die bevorstehende Jahreszeit an. - © Tobias Ferrari

Große Gegensätze haben den September geprägt. Zwischen knapp 30 Grad im Flachland und Flocken bis unter 1000 Meter war fast alles dabei. Das kalte Monatsende kam für viele überraschend nach viereinhalb Monaten warmem bis heißem Sommerwetter.

Der September verlief heuer zweigeteilt. In der ersten Hälfte gab es viele spätsommerliche Tage, wohingegen die zweite Monatshälfte zeitweise sogar schon an den Spätherbst erinnerte.

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Den meisten wird jedoch hauptsächlich die kühle zweite Hälfte in Erinnerung bleiben. Sie ist es auch, die in der Gesamtbilanz stärker ins Gewicht fällt. Insgesamt war der September nämlich um ein halbes bis ein Grad kühler als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre.

Kühlster September seit fünf Jahren

Somit handelt es sich um den ersten leicht unterkühlten Monat seit April. Dazwischen lag ein über weite Strecken heißer Sommer, in den höchstens mal zwei kühlere Tage am Stück eingelagert waren. Das letzte Mal, dass wir im September schon die dicken Herbstjacken hervorholen mussten, war im Jahr 2017.

Karte Österreich mit TemperaturarbweichungDer September fiel im ganzen Land kühler aus im Vergleich zum Klimamittel. - © ZAMG

Der häufige Tiefdruckeinfluss besonders ab Monatsmitte brachte nicht nur gedämpfte Temperaturen, sondern auch reichlich Niederschlag mit sich. Nach einem insgesamt trockenen Hochsommer bilanziert der September sogar mit knapp 10 Prozent mehr Regen als im klimatischen Durchschnitt. Dennoch gehört das Jahr 2022 bislang immer noch zu den fünf trockensten der letzten 30 Jahre.

Erster Schnee und Frost

Auf den Bergen schneite es ab Monatsmitte immer wieder, sodass im Hochgebirge womöglich bereits die Einwinterung begonnen hat. In den Nordalpen und am Hauptkamm liegen oberhalb 2500 aktuell rund 30 Zentimeter Schnee. Um den 18. September reichte es sogar kurzzeitig auch um 1000 Meter Höhe für ein paar Flocken.

Die tiefen Lagen blieben von einer weißen Überraschung noch verschont, dafür schaute Väterchen Frost mancherorts ungewohnt früh vorbei. Tiefstgelegener Ort mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war Berndorf in Niederösterreich auf 337 Meter.

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